In dieser Liste erwarten Euch einige hochkarätige Namen. Weltmeister, Weltfußballer und echte Legenden - alles war beim BVB dabei.
BVB - Weltmeister, Kylian Mbappé und Ronaldinho: Die Beinahe-Transfers von Borussia Dortmund
Getty ImagesCallum Hudson-Odoi
Nach Informationen vonGOALundSPOXschob der damalige Blues-Trainer Thomas Tuchel einer Leihe zum BVB im Sommer 2021 einen Riegel vor. Der Engländer sei für ihn eine zu wichtige Option mit Blick auf die Kaderbreite.
Hudson-Odoi hätte in Dortmund die Lücke füllen können, die sich durch Jadon Sanchos Abgang zu Manchester United aufgetan hatte. Bei Chelsea war er im Anschluss jedoch auch nicht wirklich durchgestartet und saß meist nur auf der Bank.

Kylian Mbappé
Der heutige Weltstar wäre 2016 nämlich ablösefrei zu haben gewesen, wie Ex-BVB-Scout Sven Mislintat einst im "kicker Meets DAZN"-Podcast verriet. Und der BVB war eines der interessierten Teams.
Allerdings war da nicht viel zu machen: "Es war total schade, dass man bei Kylian keinen Zugang gefunden hat." So "hatten wir aber keine Chance, das zu gewinnen".
Mislintat ergänzte: "Wenn du den (Mbappé; d. Red.) damals ablösefrei aus Monaco hättest klauen können, wäre es natürlich ein Mega-Deal gewesen."
Getty ImagesNiklas Süle
Des Weiteren verriet Mislintat im KMD-Podcast, dass er die Möglichkeit gehabt habe, Süle zum BVB zu holen. Dies sei "ein echter verpasster Transfer" gewesen, erzählte der heutige Ajax-Sportdirektor.
Süle "hat damals mit Marian Sarr in der U17-Nationalmannschaft gespielt. Wir haben uns schließlich für Sarr und gegen Süle entschieden". Sarr spielt heute in Luxemburg.
Und was beim ersten Mal nicht klappt, muss ja beim zweiten Mal auch nicht scheitern: Niklas Süle wechselte zum 1. Juli 2022 ablösefrei vom FC Bayern zum BVB.
GettyKarim Bellarabi
Im Sommer 2016 suchte der BVB Ersatz für den abwanderungswilligen Henrikh Mkhitaryan. Trainer Thomas Tuchel wollte den Leverkusener verpflichten, Dortmund soll über 25 Millionen Euro geboten haben.
"Es gab noch mal eine offizielle Anfrage aus Dortmund vor einigen Tagen. Von uns gab es aber sofort die Absage", bestätigte Sportdirektor Rudi Völler. "Karim abzugeben, ist für uns nicht im Ansatz ein Thema."
Bellarabi spielte bis zuletzt in Leverkusen, kam aufgrund der hohen Konkurrenz und vieler Verletzungen aber kaum noch zum Einsatz. Mittlerweile ist er vereinslos.
GettyLautaro Mártinez
Im März 2018 bestätigte der Präsident des Racing Club, Victor Blanco, ein Angebot des BVB. Aber: "Dortmund hat eine offizielle Anfrage eingereicht, jedoch haben wir bereits mit Inter eine Einigung erzielt."
Angeblich sollen die Dortmunder bis zu 40 Millionen Euro für den 20-jährigen Argentinier geboten haben. Es wäre die höchste Ablösesumme gewesen, die die Borussia jemals investiert hat. Martínez ging letztlich zu Inter Mailand.
imago imagesAnthony Modeste
Als der Franzose einst vom 1. FC Köln zu Tianjin nach China wechselte, hatte Dortmund den Stürmer auf dem Zettel. Doch auch West Ham United und Olympique Marseille waren an Modeste dran.
"Alle diese Vereine waren interessiert, aber mein Verein hat schnell mit Tianjin gesprochen. Ich habe zweimal abgelehnt. Das dritte Angebot war gut", sagte Modeste dazu.
Auch hier klappte es später mit einem Transfer. Weil Sébastien Haller an Hodenkrebs erkrankte, kam Modeste zur Saison 2022/23 als Ersatz.
Getty ImagesFilipe Luis
2019 holte der BVB Nico Schulz, doch zuvor war man am Brasilianer interessiert. "Das war ein sehr gutes Angebot, aber es berührte mein Herz nicht. Ich hatte nicht die Leidenschaft, zu sagen: 'Ich will zur Borussia gehen'", sagte Luis.
Nach 14 Jahren in Europa ging es schließlich von Atlético Madrid zurück in die Heimat. BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke sagte: "Wenn du hörst, dass ein Filipe Luis ablösefrei auf den Markt kommt, dann denkst du zumindest mal darüber nach."
FC ShakhtarDavid Neres
Peter Bosz wollte den damals 21 Jahre alten Angreifer von Ajax Amsterdam nach Dortmund holen. Niederländische Medien berichteten von einem Angebot zwischen 28 bis 30 Millionen Euro. Ajax wollte wohl 50 Millionen.
"Sie haben eine Summe angeboten, aber Ajax hat eine viel höhere gefordert", sagte Neres zur Dortmunder Offerte. Inzwischen spielt der Flügelflitzer bei Benfica Lissabon.
Getty ImagesArne Friedrich
ImInterview mit SPOX und GOALverriet der heutige Hertha-Sportdirektor, dass er nicht nur drei Angebote des FC Bayern ausschlug, sondern auch der BVB Interesse am damaligen Nationalspieler zeigte.
GettySadio Mané
Im Sommer 2013, nach Manés erster Saison in Salzburg, scheiterte eine Zusammenarbeit mit Jürgen Klopp. Sein heutiger Trainer in Liverpool traf sich sogar schon mit dem Senegalesen.
Doch Klopp war abgeschreckt vom Outfit Manés, der ausgefallene Klamotten und eine Kappe trug. ''Er sah aus wie ein Rapper. Ich dachte mir: 'Für sowas habe ich keine Zeit''', sagte Klopp später.
Später bereute Kloppo die Entscheidung. "Ich habe in meinem Leben einige Fehler gemacht und einer der größten davon war es, Sadio nicht nach Dortmund zu holen. Ich war [von ihm] nicht überzeugt und das war meine Schuld", sagte er demLiverpooler Echo.
Getty ImagesMohamed Salah
Das wäre ein Sturmduo in Dortmund geworden... Im selben Jahr stach dem BVB nämlich auch Salah ins Auge. Bei einem Testspiel gegen den FC Basel im Juli 2013 sei Salah Klopp sofort aufgefallen.
"Wir kannten ihn vor der Partie gegen Basel nicht. Dann haben wir ihn gesehen und dachten: 'What the fuck!'", erinnerte sich Klopp. Allerdings: "Als ich sagte, lasst ihn uns holen, war er schon bei Chelsea."
Getty ImagesPatrik Schick
Als der heutige Leverkusener im Jahr 2017 von Sampdoria Genua zur AS Rom wechselte, war auch die Borussia ernsthaft interessiert. "Ja, eines der Angebote kam von Dortmund", erklärte der Stürmer.
Auch 2019 stand Schick kurz vor einem Wechsel, um neben Paco Alcacer zu stürmen. Italienische Medien schrieben, es seien nur noch letzte Details zu klären. Am Ende ging es per Leihe nach Leipzig.
(C)Getty ImagesOlivier Giroud
Der Franzose sollte im Januar 2018 in Dortmund die Nachfolge von Pierre-Emerick Aubameyang antreten. "Der BVB wollte mich für sechs Monate ausleihen, aber das wollte ich nicht", sagte der Stürmer beiSky.
Giroud wollte Planungssicherheit, da sein Vertrag bei Arsenal im Sommer auslief. Am Ende verließ Giroud die Gunners und ging zu Chelsea, der BVB lieh sich im "Dreiecks-Geschäft" von den Blues den Belgier Michy Batshuayi aus.
Getty ImagesMarek Hamsik
Zwölf Jahre stand der Slowake, der mittlerweile seine Karriere beendet hat, in Neapel unter Vertrag. 2016 wäre er fast bei der Borussia gelandet. Das gab Hamsik einst in derSport Bildzu.
Die Gespräche seien nicht leicht gewesen, da Dortmund erst Spieler verkaufen wollte. ''Das hat sich bis in den August gezogen. Zu dem Zeitpunkt hatte ich schon die Vorbereitung mit Neapel begonnen und wollte nicht mehr weg'', sagte Hamsik.
GettyÓliver Torres
"Wir alle zusammen hatten beschlossen, diesen Spieler zu holen. Die ganze Arbeit war erledigt, Óliver kämpfte für seinen Wechsel. Dann aber wollte ihn unser Trainer nicht mehr", sagte Sven Mislintat über Tuchel.
Der Spanier sollte im Winter 2016/17 nach Dortmund wechseln. Es kam zum Zerwürfnis zwischen Chefscout und Trainer. "Für mich war der Point of no Return erreicht", sagte Mislintat gegenüber derZeit. Torres spielte damals für Atlético Madrid, heute beim FC Sevilla.
GettyEdwin van der Sar
Nach zwei Jahren bei Juventus suchte der Torwart 2001 einen neuen Klub. Beim BVB stand damals Jens Lehmann im Tor. ''Ich hatte zwei Möglichkeiten und hätte nach Liverpool oder Dortmund wechseln können'', sagte der Niederländer.
Doch weder in England, noch in Deutschland sei man in dieser Personalie besonders entscheidungsfreudig gewesen. Van der Sar: ''Beide Vereine haben etwas gezögert, also habe ich mich letzten Endes für Fulham entschieden.''
AFPRaffael
Peter Bosz wollte den Brasilianer 2017 in Dortmund haben. "Tatsächlich ist der BVB der einzige Verein, bei dem ich mir vorstellen konnte, dass ich da mal spiele, ansonsten gab es in Deutschland für mich nur Gladbach", sagte Raffael später.
Dass der Wechsel zum BVB nicht zustande kam, lag daran, dass sich beide Parteien nicht auf eine Vertragslaufzeit einigen konnten. "Ich habe dann bei Borussia verlängert, was mich auch sehr glücklich gemacht hat", so Raffael.
Getty ImagesBebeto
"Bebeto hatte in Dortmund unterschrieben und ist dann zu La Coruna gegangen, weil ihn der Präsident vor Ort in Brasilien nochmal bearbeitet hatte", sagte Ex-Manager Michael Meier imSPOX-Interview 2013.
Stattdessen zog es den Brasilianer 1992 nach Spanien. Meier: "Wir haben damals zwar die FIFA eingeschaltet und auch eine Entschädigung, aber nicht den Spieler bekommen." Von Bebetos Ex-Verein Vasco da Gama gab es rund 400.000 DM.
Getty ImagesRonaldinho
Die Westfalen wollten 2001 tatsächlich Ronaldinho nach Dortmund lotsen. Damals kamen auch Tomas Rosicky, Jan Koller und Marcio Amoroso für mehr als 50 Millionen Euro - der Brasilianer wäre günstiger gewesen.
Denn Ronaldinho wechselte schließlich für fünf Millionen zu Paris Saint-Germain - weil er dem BVB selbst absagte: "Der Sprung nach Dortmund wäre mir etwas zu groß gewesen", erklärte Ronaldinho.
Twitter/FenerbahceEdin Dzeko
Am bosnischen Stürmer wurde dem BVB immer wieder Interesse nachgesagt. Vor allem 2016: Dzeko, damals in Rom unterwegs, bestätigte dies: "Es gab Kontakte, das stimmt." Auch die Bayern sollen Interesse gezeigt haben.
Es sei aber nie "der richtige Zeitpunkt" gewesen, meinte Dzeko. Auch 2013, als Dzeko für ManCity spielte, gab es konkrete Gerüchte Richtung BVB. "Das ist kompletter, blanker Unsinn und langsam nicht mehr lustig", sagte Watzke damals.
GettyMario Mandzukic
Wie Dzeko war auch der Kroate immer wieder Gegenstand von Gerüchten rund um die Borussia. Im Sommer 2014 sollte Mandzukic Nachfolger von Robert Lewandowski werden. Schließlich ging er damals von den Bayern zu Atlético.
Auch 2019 stand Mandzukic auf Dortmunds Liste. Lucien Favre lobte den Juventus-Akteur als "sehr guten Spieler", betonte aber: "Nun ist er 33 Jahre alt, das darf man bei der Bewertung und den Summen, die heutzutage im Spiel sind, nicht vergessen."
Getty ImagesYunus Malli
Im Winter 2015/16 wollte Tuchel seinen Ex-Schützling aus Mainz zum BVB lotsen. "Wirtschaftlich war man sich bereits einig, sportlich konnte der Verein einem Transfer aber nicht zustimmen", sagte Malli imSPOX-Interview 2016.
Mainz schlug angeblich eine Ablösesumme im zweistelligen Millionenbereich aus. "Ich wäre gerne gewechselt", sagte Malli. Und wusste, dass Dortmund nicht noch einmal anfragen wird: "Ich wusste, dass das Dortmunder Interesse nur im Winter gilt."
BongartsKevin de Bruyne
2013 wollte ihn die Borussia. "Als ich im Sommer zu Chelsea zurückkehrte, wollten mich einige deutsche Klubs unter Vertrag nehmen. Jürgen Klopp wollte, dass ich mich Borussia Dortmund anschließe", gab der Belgier zu.
Chelsea ließ ihn aber nicht gehen. "Ich habe keine Erklärung bekommen. Aus irgendeinem Grund war ich unten durch", sagte De Bruyne. Anschließend wechselte er zum VfL Wolfsburg.
GettyChristian Eriksen
Auch den Dänen wollte der BVB im Sommer 2013, nachdem Mario Götze zu den Bayern ging. Eriksen spielte damals bei Ajax Amsterdam und ging schließlich für rund 14 Millionen Euro zu Tottenham Hotspur.
"Wir waren an ihm interessiert. Aber wir mussten uns zwischen ihm, Mkhitaryan und De Bruyne entscheiden. Wir haben alle drei intensiv beobachtet, wussten aber, dass wir nur einen bekommen können", sagte Klopp. Es wurde Mkhitaryan.
@GettyEdson Alvarez
Wochenlang buhlte der BVB um den Mexikaner in Diensten von Ajax Amsterdam. Alles schien auf einen Wechsel hinauszulaufen, doch dann zog die Borussia zurück - angeblich, weil Trainer Edin Terzic im Gegensatz zu Sportdirektor Sebastian Kehl doch nicht mehr wollte.
Der Mittelfeldspieler ging daraufhin für 38 Millionen Euro zu West Ham United und sprach dort überdas Interesse der Dortmunder an ihm. "Borussia Dortmund war eine ziemlich konkrete Option. Am Ende ist es nicht dazu gekommen, aber ja, es gab viele Annäherungsversuche von ihnen, einschließlich Besuchen in Amsterdam, um meine Familie zu treffen."

