BVB heute, News und Gerüchte: Wortgefecht zwischen Schlotterbeck und Streich, Adeyemi klagt über die Fußball-Welt

BVB-Neuzugang Karim Adeyemi sieht die Zustände in der Fußballbranche kritisch. Angesprochen auf die Hodentumor-Erkrankung von Sébastien Haller sprach der Nationalspieler sehr offene Worte. "Das war eine sehr bittere Nachricht. Wir hoffen sehr, dass es ihm bald wieder gutgeht. Man muss damit nun leider so umgehen, als wäre er verletzt. Deswegen müssen wir schauen, dass wir weitermachen und unsere Spiele gewinnen", sagte Adeyemi bei transfermarkt.de.

Adeyemi weiter: "Im Fußball interessiert es niemanden, ob Haller dabei ist oder nicht - wir müssen weiter unsere Punkte holen. Sein Ausfall darf keine Ausrede sein. In diesem Business ist es ein bisschen ekelhaft. Da interessiert es Journalisten nicht unbedingt, was gerade im Verein los ist."

Haller klagte in der Sommervorbereitung über Bauchschmerzen, woraufhin beim Angreifer ein Hodentumor entdeckt wurde. Der Angreifer wird mit einer Chemotherapie behandelt.

Marius Wolf war beim 3:1 in Freiburg mit seinem Siegtor der Matchwinner. Für den 27-Jährigen gibt es aber nicht nur gute Nachrichten. Wie die Bild berichtet, muss Wolf rund 175.000 Euro an die Deutsche Bank bezahlen.

Hintergrund: Laut der Bild stand Wolf für eine Bekannte als Bürge für einen Kredit in dieser Höhe zur Verfügung. Allerdings konnte die Frau den Kredit offenbar nicht bezahlen und so musste der Bürge einspringen. Wolf wehrte sich dagegen, woraufhin die Bank klagte. Das Urteil: Wolf muss zahlen. Allerdings hat er offenbar nun beim Oberlandesgericht Berufung eingelegt.

Der BVB-Neuzugang Nico Schlotterbeck ist mit seinem Ex-Trainer vom SC Freiburg, Christian Streich, aneinandergeraten.

"Setz dich wieder hin, Mann", schnauzte der 22-Jährige seinen ehemaligen Coach während des Bundesligaspiels am Freitagabend an. Streich war zuvor wegen eines harten Einsteigens des Innenverteidigers gegen Ritsu Doan unmittelbar vor der Trainerbank aufgesprungen. Der BVB-Neuzugang sah für die Aktion in der 66. Minute die Gelbe Karte.

"Er hat gefordert, ich mag sowas nicht", sagte Schlotterbeck nach dem Spiel gegenüber Sport1. "Aber es ist alles gut. Wir verstehen uns. Ich habe ihm viel zu verdanken", gab er sich auch versöhnlich.

Auch Streich wollte die Szene nicht zu hoch hängen. "Ich habe ihn begrüßt auf dem Platz, vorher hatte ich ihn noch nicht begrüßt. Er hat Doan begrüßt, ich ihn", kommentierte der 57-Jährige das Wortgefecht nach der 1:3-Niederlage seiner Mannschaft gegen den BVB bei DAZN, weshalb er im Interview niedergeschlagen und genervt wirkte.

Schlotterbeck kommt aus der Jugend des SC Freiburg und entwickelte sich unter Streich zu einem Stammspieler in der Bundesliga. Im März gab er sein Debüt in der Nationalmannschaft. Diesen Sommer wechselte er aus dem Breisgau nach Dortmund für eine Ablöse von 20 Millionen Euro. In den ersten beiden Bundesligaspielen des BVB in der Saison 2022/23 stand er jeweils in der Startformation.