Bei einem Mitspieler war sie erfolgreich: FC Barcelona hat wohl besondere Strategie in den Verhandlungen mit Frenkie de Jong

Die Sport schreibt, man wolle de Jong mit einer verhältnismäßig niedrigen Ausstiegsklausel ködern. Diese solle bei 80 Millionen Euro festgeschrieben werden. Eine Summe, die sich zum Beispiel Top-Klubs aus der finanzstarken Premier League durchaus leisten könnten. Die Entscheidung über einen Wechsel läge bei einer Offerte so ultimativ beim Spieler.

Ansonsten ist es in Spanien üblich, dass Vereine die verpflichtende fixe Ablöse extrem hoch ansetzen, um nicht Gefahr zu laufen, dass ein Spieler gegen den Willen des Klubs und ohne Möglichkeit des Einspruchs wechselt. So hat zum Beispiel de Jongs Mittelfeldpartner Pedri eine Ausstiegsklausel, die bei einer Milliarde Euro liegt.

Araújo, dessen Vertrag auslief und der kurz vor einem Wechsel zu Italiens Rekordmeister Juventus stand, verlängerte Anfang des Jahres durchaus überraschend beim LaLiga-Spitzenreiter bis ins Jahr 2031. Seine festgeschriebene Ablöse liegt nun bei 65 Millionen Euro.

De Jong wechselte 2019 für 85 Millionen Euro von Ajax nach Barcelona. Ein Jahr später verlängerte er seinen Vertrag vorzeitig und avancierte zu einem der Spitzenverdiener des Vereins. Als Barca zunehmend in wirtschaftliche Schwierigkeiten geriet, galt der Niederländer als Verkaufskandidat.

Nach einer langwierigen Knöchelverletzung ist de Jong wieder fit und zeigt unter Hansi Flick ansprechende Leistungen. Deswegen soll sein bis 2026 laufender Kontrakt ausgedehnt werden.

Der 27-Jährige absolvierte in dieser Saison bislang 29 Pflichtspiele für die Blaugrana. De Jong, der auch immer wieder mal als Neuzugang beim FC Bayern gehandelt wurde, gelangen dabei zwei Tore und ein Assist.