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Anzeige gegen Real Madrid: Schiedsrichter-Zoff mit LaLiga eskaliert

Real Madrid drohen nach dem Brandbrief über Schiedsrichterleistungen und die Forderung nach einer totalen Reform offenbar juristische Konsequenzen.

  • WAS IST PASSIERT?

    Wie spanische Medien übereinstimmend berichten, hat La Liga beim spanischen Verband RFEF Anzeige gegen Real Madrid erstattet. Etwaige Schritte hatte Ligaboss Javier Tebas nach dem Brandbrief der Königlichen gegen das Schiedsrichtersystem der Liga bereits vergangene Woche angekündigt.

    Kommentar: Real Madrid ist nur noch König der Heulsusen

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  • RCD Espanyol de Barcelona v Real Madrid CF - La Liga EA SportsGetty Images Sport

    WAS IST DER HINTERGRUND?

    Die Königlichen hatten infolge einer 0:1-Niederlage gegen Espanyol Barcelona ein vierseitiges Pamphlet gegen die Schiedsrichter in LaLiga veröffentlicht und an den spanischen Fußballverband geschickt. Eine Kopie ging außerdem an die Regierung und die oberste Sportbehörde CSD.

    In dem Schreiben sprach Real von "Wettbewerbsverzerrung", "Manipulation", "Betrug" und einem "von innen heraus systematisch" korrupten System. Das Spiel gegen Espanyol sei "der Höhepunkt eines komplett heruntergekommenen Schiedsrichter-Systems" gewesen.

    Bei der Niederlage beim Abstiegskandidaten hatte Real nach einer rüden Grätsche von Carlos Romero an Kylian Mbappé einen Platzverweis gefordert. Der spätere Siegtorschütze sah lediglich die Gelbe Karte, der VAR schritt nicht ein. Außerdem wurde ein vermeintlicher Treffer von Vinicius Junior aufgrund eines Foulspiels von Mbappé aberkannt.

    Tebas hatte den Königlichen infolge des Brandbriefs "Opfermentalität" vorgeworfen: "Jetzt haben sie komplett den Verstand verloren. Es geht darum, La Liga zu diskreditieren."

  • WIE GEHT ES WEITER?

    Real Madrid wird sich nach der Anzeige nun zu den Vorwürfen äußern müssen. Nach einer Untersuchung des Falls könnte ein Verfahren eröffnet werden. Dann drohen den Königlichen sogar Strafen.

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