"Hier hat niemand den Verstand verloren": Carlo Ancelotti kontert LaLiga-Boss nach Provokation von Real Madrid

Nachdem Real in Folge zweier kontroverser Schiedsrichterentscheidungen bei der 0:1-Niederlage gegen Espanyol Barcelona am vergangenen Wochenende in einem öffentlichen Brief schwere Vorwürfe gegen das spanische Schiedsrichterwesen erhob, gab es am Donnerstag ein Treffen zwischen LaLiga, den Schiedsrichtern, den Vereinen und dem Fußballverband RFEF, um mögliche Verbesserungen zu diskutieren.

Real Madrid war dabei allerdings nicht anwesend, was LaLiga-Präsident Tebas dazu veranlasste, in Richtung der Madrilenen zu sticheln. Bei den Blancos habe jemand "den Verstand verloren", kritisierte er.

Auf der Pressekonferenz am Freitag betonte Ancelotti nun zunächst, vor dem wichtigen Stadtderby gegen Atlético am Samstag nicht auf das Thema eingehen zu wollen, tat dies dann aber doch: "Tebas kann sich sicher sein, dass hier niemand den Verstand verloren hat", betonte der Real-Coach. "Wir haben einfach nur eine Erklärung gefordert. Und dass ein System, mit dem offenbar niemand zufrieden ist, verändert wird. Sie sagen, dass das System Real bevorzugen würde - aber wenn Madrid es ändern will, lehnen sie das ab. Das überrascht mich ein wenig."

Auslöser für Reals kritischen Brief war unter anderem ein rüdes und rotwürdiges Foulspiel von Espanyols späterem Siegtorschützen Carlos Romero an Kylian Mbappé, das lediglich mit Gelb geahndet wurde. Zudem wurde einem Tor von Vinicius die Anerkennung verweigert, da ihm ein vermeintliches Foul von Mbappé vorangegangen war.

Real führt die Tabelle in LaLiga derzeit an, hat aber nur einen Punkt Vorsprung auf Verfolger Atlético. Der Stadtrivale ist am Samstagabend zum Spitzenspiel im Bernabeu zu Gast.

Am kommenden Dienstag tritt Real dann zum Hinspiel des mit Spannung erwarteten Champions-League-Playoff-Duells bei Manchester City an.