Das Finale der Champions League steht an: Am Samstagabend trifft Manchester City in Istanbul auf Inter Mailand - und in diesem wichtigsten Spiel im wichtigsten Klub-Wettbewerb der Welt geht es um eine legendäre Trophäe.
Der Preis für den Gewinner ist ein Silberpokal, den es in seinem aktuellen Design - mit leichten Abänderungen - schon seit 1967 gibt. In Deutschland wird die Trophäe gerne "Henkelpott" genannt, während er in anderen Ländern wie Spanien und Frankreich übersetzt als "der Pokal mit den großen Ohren" bekannt ist.
Die aktuelle Fassung des ultimativen Preises im europäischen Vereinsfußball gibt es seit 2006 - und seitdem wird auch der Name der siegreichen Mannschaften auf der Trophäe verewigt.
Wie aber kommt der Name auf den CL-Pokal? GOAL beantwortet Euch diese Frage.
Die Champions-League-Trophäe: Die Fakten
Höhe | 73,5 cm |
Gewicht | 7,5 kg |
Version | 5 |
Klubs, die eine CL-Trophäe behalten durften | Real Madrid, Ajax, Bayern München, Milan, Liverpool, Barcelona |
Wie kommt der Name des Gewinners auf den Champions-League-Pokal?
Wenn UEFA-Präsident Aleksander Ceferin am Samstag den Champions-League-Pokal an den Inter- oder den Manchester-City-Kapitän überreicht, dann ist eines sicher: Der Name des Siegerteams wird schon auf dem Pokal verewigt worden sein.
Wie das möglich ist? Kurz nachdem die Entscheidung gefallen ist, beginnt ein Mann damit, den Namen auf der Trophäe einzugravieren. Seit 2009 übernimmt der Schweizer Marcel Ries diese Aufgabe, der in der Nähe von Lausanne eine Firma zur Metallbearbeitung führt.
Getty Images"Der Vorgang dauert 10 bis 15 Minuten", teilt die UEFA mit. Dabei wartet Ries ausdrücklich, bis das Spiel abgepfiffen ist, bevor er seine Arbeit beginnt. "Ich schaue nur die erste Halbzeit der Spiele. Danach bereite ich das Material und den Pokal vor, der mir dann erst überlassen wird. Ich sehe das ganze Drama auf dem Platz nicht", sagte Ries dem Champions-League-Journal.
Ries hat zwei Vorlagen mit den Namen der Finalisten. "Natürlich ist das ein sehr fordernder Job wegen des Zeitdrucks und auch, weil man sich keinen Fehler leisten kann", sagt die UEFA.
Wenn der Job erledigt ist, kann die Pokal-Zeremonie auf dem Platz beginnen - und zumindest eine Mannschaft freut sich dann, dass Marcel Ries seinen Job gut gemacht hat.