Christopher Nkunku RB Leipzig Freiburg DFB-Pokal Finale 210522Getty

RB Leipzig besiegt Freiburg im Elfmeterschießen! Das Finale des DFB-Pokals im TICKER zum Nachlesen

Erst Handspiel-Zoff, dann Unterzahl - und trotzdem jubelt RB Leipzig nach dem Elfmeter-Drama: Die sächsischen Mentalitätsmonster haben sich aller Widerstände zum Trotz zum ersten DFB-Pokalsieg gekämpft. Zunächst harmlose Sachsen bezwangen den SC Freiburg am Samstag im Finale von Berlin mit 4:2 im Elfmeterschießen. Für die Leipziger, die 2009 gegründet worden waren, ist es der erste Titel der jungen Vereinsgeschichte. Nach Verlängerung hatte es 1:1 (1:1, 0:1) gestanden.

SC-Kapitän Christian Günter (über das Tor) und Ermedin Demirovic (Latte) scheiterten im Elfmeterschießen. In der regulären Spielzeit hatte RB-Star Christopher Nkunku (76.) ausgeglichen, nachdem nachdem Maximilian Eggestein (19.) die Freiburger in Führung gebracht hatte.

Pikant: Vor dem Tor des SC war dem im ersten Durchgang überragenden Roland Sallai der Ball an die Hand gesprungen, doch Schiedsrichter Sascha Stegemann gab den Treffer nach Rücksprache mit dem Videoassistenten. Später sah Marcel Halstenberg (57.) nach einer Notbremse die Rote Karte.

Weil RB diese Dämpfer aber wegsteckte, endet eine bewegte Saison mit dem ganz großen Triumph. Vergessen sind der schwache Saisonstart, das Vorrunden-Aus in der Champions League und das Missverständnis mit Ex-Trainer Jesse Marsch. Dessen Nachfolger Domenico Tedesco, im Dezember gekommen, löste nicht nicht nur das Königsklassen-Ticket in der Bundesliga und führte den Klub ins Halbfinale der Europa League. Er bescherte dem Verein nach Finalpleiten 2019 und 2021 auch den ersten Pokal für die Vitrine.

Auf die große Trophäe muss Freiburg weiter warten, zumindest bei den Profis. SC-Trainer Christian Streich, seit 2011 im Amt, hatte mit den Freiburger A-Junioren den Pokal schon dreimal geholt. Diesmal sollte es nicht reichen, wobei Streich für diesen Fall schon vor dem Spiel betont hatte, dass dann "die Welt auch nicht unter" gehe. Es bleibt eine starke Saison der Breisgauer, die in der Bundesliga als Sechster die Europa League erreicht hatten.

Vor 74.322 Zuschauern setzte Tedesco in der Offensive auf Halbfinal-Held Emil Forsberg, der RB gegen Union Berlin erst ins Endspiel geköpft hatte. Doch gemeinsam mit Starspieler Nkunku und Andre Silva kam er gegen eine bestens organisierte SC-Abwehr nur schwer durch. Vielmehr hatten die Freiburger zu Beginn optisch mehr vom Spiel, bis Forsberg (14.) SC-Torwart Mark Flekken aus spitzem Winkel prüfte. Nur fünf Minuten später verpasste Eggestein den Leipzigern den ersten Nackenschlag.

Eine Flanke von Christian Günter landete über Umwege beim früheren Bremer, Sallai sprang der Ball zuvor an die Hand, bevor Eggestein ihn in die linke Torecke schlenzte. Doch das Tor zählte. Und nun nahm das Spiel etwas mehr Fahrt auf. Nach einer Verkettung von Freiburger Fehlern landete der Ball plötzlich bei Nkunku (24.), dessen Schuss Flekken nur Richtung Torlinie abfälschen konnte. Erst im letzten Moment klärte Freiburgs Nico Schlotterbeck, der nach der Rettungsaktion wie wild jubelte.

Dass dies die gefährlichste Leipziger Offensivaktion in Durchgang eins war, konnte Tedesco kaum zufriedenstellen. Erst nach der Halbzeitpause wurde der Bundesliga-Vierte aktiver. Wieder scheiterte Nkunku (50.) an Flekken, ehe Halstenberg seiner Mannschaft einen Bärendienst erwies. Als letzter Mann foulte er Lucas Höler - Rot. In der Folge rannte Freiburg an und traf durch Sallai (59.) und Vincenzo Grifo (60.) zweimal das Außennetz.

Doch Leipzig knickte nicht ein, nach einem abgeblockten Freistoß verlängerte Willi Orban eine Flanke von Konrad Laimer - Nkunku stand goldrichtig und vollstreckte und ermöglichte RB die Verlängerung, in der Freiburg sofort aufhorchen ließ. Der eingewechselte Ermedin Demirovic (92.) köpfte nach Günter-Ecke an den Pfosten. Auch Janik Haberer (104., 115.) traf danach zweimal nur Aluminium.

Nach einem Zweikampf zwischen Höfler und Dani Olmo entschied sich Stegemann nach Ansicht der Videobilder gegen einen Leipziger Elfmeter (119.). Auf der RB-Bank sah der ausgewechselte Kevin Kampl nach Reklamieren Gelb-Rot (118.).

SC Freiburg vs. RB Leipzig: Das DFB-Pokal-Finale heute im LIVE-TICKER bei GOAL! Außerdem zeigen wir Euch, wo die Partie live übertragen wird.

SC Freiburg vs. RB Leipzig: Das Finale des DFB-Pokals im LIVE-TICKER

Spielstand

3:5 n. E. (1:0, 1:1)

Aufstellung Freiburg

Flekken – Gulde (106. Schlotterbeck), Lienhart, N. Schlotterbeck – Kübler (86. Schmid), Eggestein (86. Haberer), Höfler, Günter – Sallai (79. Demirovic), Höler (79. Petersen), Grifo

Aufstellung Leipzig

Gulacsi – Simakan, Orban, Klostermann – Henrichs, Laimer (99. Adams), Forsberg (61. Mukiele), Kampl (69. Olmo), Halstenberg – Silva (61. Szoboszlai), Nkunku

Tore

1:0 Eggestein (19.), 1:1 Nkunku (76.)

Rote Karte

Halstenberg (57.)

RB Leipzig ist DFB-Pokalsieger 2022! Am Ende also musste auch eine Portion Glück entscheiden. Es lässt sich kaum ermitteln, ob es heute eine bessere Mannschaft gab. Beide Seiten hatten ihre guten Phasen. Der Sport-Club wirkte über weite Streckend er ersten Hälfte und dann in der Verlängerung stark. Die Rasenballer hatten im zweiten Spielabschnitt das Sagen, wobei es hier such die lange Unterzahl nach dem Platzverweis gegen Marcel Halstenberg zu berücksichtigen gilt.

  • Demirovic muss nun treffen, doch er vergibt! Leipzig gewinnt
  • Henrichs zeigt keine Nerven und stellt den alten Abstand wieder her! Spielstand 3:5
  • Keven Schlotterbeck verkürzt auf 3:4
  • Olmo nutzt den Patzer und stellt auf 2:4
  • SC-Kapitän Günter versagen die Nerven, er schießt über das Tor
  • Kapitän Orban entscheidet sich wie Petersen für rechts unten und verwandelt zum 2:3
  • Auch Petersen trifft - 2:2
  • Nkunku verwandelt sicher zum 1:2

Somit spitzt sich die Sache endgültig zu. Das 79. DFB-Pokalfinale wird im Elfmeterschießen entschieden. Der SC Freiburg oder RB Leipzig, wer auch immer letztlich zum ersten Mal Pokalsieger wird, muss dafür alles aufbieten - und nun auch noch die Nerven behalten.

SC Freiburg vs. RB Leipzig heute im LIVE-TICKER: Abpfiff 2. Halbzeit der Verlängerung

120.+3. | Schluss mit der Verlängerung!

120. | Soeben laufen auch die 120 Minuten ab. Zweimal soll der Sekundenzeiger noch seine Runden drehen - als Gnadenfrist für alle, die es nicht so mit dem Elfmeterschießen haben.

119. | Dann muss Stegemann auch gleich noch an den Monitor, um die Elfmeterszene aufzuklären. Ein leichter Ballkontakt von Höfler ist gegeben. Also gibt es keinen Strafstoß für Leipzig.

118. | Auf der Leipziger Bank ist Kevin Kampl zu wortgewaltig unterwegs. Der Mann hatte schon Gelb und wird nun mit Gelb-Rot aus dem Innennraum verwiesen.

SC Freiburg vs. RB Leipzig heute im LIVE-TICKER: Rote Karte

118. | Natürlich wird die Sache videotechnisch überprüft. Offenbar spielt Nicolas Höfler da hauchzart den Ball? Das ist eine ganz enge Sache.

117. | Auf der Gegenseite geht Nicolas Höfler gegen Dani Olmo mit höchstem Risiko per Grätsche zu Werke. Der Spanier fällt! Gibt es etwa einen Elfmeter?

115. | Auf der Gegenseite nimmt Janik Haberer den Ball halbrechts nahe des Sechzehners mit dem rechten Fuß per Dropkick. Welch eine Rakete! Die Kugel kurvt oben rechts an die Querlatte.

114. | Den noch offenen Freistoß aus dem linken Halbfeld schießt Dominik Szoboszlai direkt drauf. Der Rechtsschuss gerät nicht platziert genug. Mark Flekken hält ohne Mühe.

113. | Im Anschluss zieht Domenico Tedesco seinen letzten Trumpf. Der heißt Josko Gvardiol und ersetzt Mohamed Simakan.

SC Freiburg vs. RB Leipzig heute im LIVE-TICKER: Wechsel

113. | Wegen eines Fouls an Dominik Szoboszlai kassiert Ermedin Demirovic Gelb.

111. | Seit Wiederbeginn gibt der Sport-Club klar den Ton an. Ist bei den Sachsen etwa der Tank leer? In Unterzahl scheint es den Roten Bullen nur noch darum zu gehen, hier über die Runden zu kommen.

109. | In aussichtsreicher halblinker Position liegt der Ball zum Freistoß für Freiburg bereit. Vincenzo Grifo nimmt sich der Sache an, doch die Leipziger Mauer ist im Weg.

107. | Leipzig darf noch einmal tauschen. Im deutschen Pokal sind auch im Falle von Verlängerungen nur maximal fünf Wechsel gestattet. Ein sechster kommt hier nicht hinzu. Mark van Bommel, Ex-Trainer des VfL Wolfsburg, dürfte das nur allzu gut wissen.

106. | Nochmals pfeift Sascha Stegemann einen Spielabschnitt an.

106. | In dieser Pause wechselt Christian Streich. Anstelle von Manuel Gulde soll Keven Schlotterbeck die letzte Viertelstunde bestreiten. Damit ist der Sport-Club mit den Spielerwechseln durch.

SC Freiburg vs. RB Leipzig heute im LIVE-TICKER: Halbzeit der Verlängerung

105.+2. | Dann ist nochmals Pause im Olympiastadion. Nochmals bietet sich Gelegenheit, mal eben durchzuatmen.

105. | Eine Minute gibt das Unparteiischengespann noch obendrauf.

104. | Dann wird Freiburg mal wieder höchst gefährlich. Leipzig bekommt den Ball nicht weg, der in zentraler Position vor die Füße von Jannik Haberer springt. Dessen Rechtsschuss lenkt Peter Gulacsi mit den Fingerspitzen an den rechten Pfosten Danach hat links am Torraum Ermedin Demirovic nahezu den gesamten Kasten offen vor sich und haut die Kugel über die Kiste.

103. | Auf der Gegenseite behauptet sich Nico Schlotterbeck im Vorwärtsgang, spielt nach rechts im Sechzehner zu Janik Haberer. Dessen flacher Rechtsschuss verfehlt das lange Eck deutlich.

102. | Christian Günter verschätzt sich bei einem langen Ball. Nordi Mukiele entwischt auf der rechten Seite, spielt in die Mitte. Dort kommt Christopher Nkunku einen Schritt zu spät.

99. | Auf Seiten des Europa-League-Halbfinalisten verlässt Konrad Laimer den Rasen, den dafür Tyler Adams betritt.

SC Freiburg vs. RB Leipzig heute im LIVE-TICKER: Wechsel

98. | In dieser Phase nimmt sich die Partie eine Auszeit. RB geht es nun auch verhaltener an. Niemand mag jetzt ins offener Messer laufen, denn der nächste Fehler bzw. Treffer könnte entscheiden.

96. | Auf der Gegenseite lassen sich die Leipziger mit einem Mann weniger nicht davon abbringen, auch weiter mnitzuspielen. Die sächsiche Unterzahl fällt bislang überhaupt nicht auf.

94. | Offenbar hat Christian Streich seine Jungs eben in der kurzen Pause wieder neu eingenordet. Der SC tritt wieder aktiver und entschlossener auf.

92. | Eben jener Ermedin Demirovic ist dann auch bei der Ecke von der rechten Seite zur Stelle und köpft den Ball aus gut sechs Metern an den linken Pfosten. Peter Gulacsi aber hat da die Hand auch an der richtigen Position und hätte abwehren können.

91. | Jetzt meldet sich der Sport-Club wieder zu Wort. Rechts in der Box taucht Ermedin Demirovic an der Grundlinie auf und holt zumindest eine Ecke raus.

91. | Die Verlängerung beginnt im Olympiastadion.

SC Freiburg vs. RB Leipzig heute im LIVE-TICKER: Anpfiff 1. Halbzeit der Verlängerung

Fazit reguläre Spielzeit | Erfolgreich hat RB Leipzig gegen das Ungemach angekämpft - das Handspiel vor dem Gegentreffer und der Platzverweis gegen Marcel Halstenberg. Zwar handelte es sich nicht um Fehlentscheidungen, doch irgendwie sprach viel gegen die Sachsen, die sich darüber hinaus schwer taten. Doch die Rasenballer bäumten sich auf, erzwangen in Unterzahl die Wende.

SC Freiburg vs. RB Leipzig heute im LIVE-TICKER: Abpfiff 2. Halbzeit

90.+5. | Dann pfeift Schiedsrichter Sascha Stegemann erst einmal ab. 90 Minuten sind gespielt und ein Sieger ist nicht gefunden.

90.+3. | Freiburg scheint sich mit der Verlängerung abzufinden. Leipzig wirkt nach wie vor aktiver, will es aber auch nicht um jeden Preis wissen.

90.+2. | Sascha Stegemann wird erneut an der Leipziger Bank vorstellig. Da Domenico Tedesco gerade Gelb gefordert hat, sieht der Trainer genau diese Karte jetzt selbst.

90.+1. | Soeben ist die reguläre Spielzeit abgelaufen. Vier Minuten soll es noch obendrauf geben.

90. | Eine schnelle Leipziger Umschaltsituation stört Philipp Lienhart mit einem kurzen taktischen Griff gegen Christopher Nkunku. Dafür hält der Referee die Gelbe Karte bereit.

88. | Dann kommt es im Freiburger Strafraum zum Zweikampf zwischen Jannik Haberer und Christopher Nkunku. Letzterer fühlt sich gefoult, doch die anschließende Videoüberprüfung zeigt, das ist nicht genug für einen Strafstoß.

86. | Und den Platz von Lukas Kübler nimmt Jonathan Schmid ein.

86. | Christian Streich sieht die Zeit für frische Kräfte gekommen. Für Maximilian Eggestein spielt ab sofort Janik Haberer.

SC Freiburg vs. RB Leipzig heute im LIVE-TICKER: Wechsel

84. | Trotz Unterzahl setzt RB jetzt nach. Die Leipziger wollen das Spiel offenbar noch in der regulären Spielzeit drehen. Eine Verlängerung mit einem Mann weniger wird schließlich auch kein Zuckerschlecken.

82. | Die wilde Szene im Sechzehner ruft den bereits ausgewechselten Emil Forsberg auf den Plan, der wild gestikuliert und ganz bestimmt auch artikuliert. Sascha Stegemann kommt an der Leipziger Bank mal eben mit der Gelben Karte vorbei.

82. | Der fällige Freistoß von der linken Seite sorgt für Gefahr. Der wird zwar zunächst gestoppt, doch Nkunku kommt links am Torraum zum Nachschuss. Den blockt Mark Flekken ab.

81. | Den auf links antretenden Christopher Nkunku streckt Lukas Kübler unerschrocken nieder und wird mit der Gelben Karte bedacht.

79. | Ferner räumt Roland Sallai das Feld zugunsten von Ermedin Demirovic.

79. | Jetzt bringt Christian Streich den ultimativen Super-Joker schlechthin. Was Besseres als Nils Petersen hat die Bundesliga in dieser Hinsicht nie gesehen. Dafür macht Lucas Höler Platz.

SC Freiburg vs. RB Leipzig heute im LIVE-TICKER: Wechsel

77. | Alles wieder in der Reihe! In Unterzahl haben die Roten Bullen die Niederlage erst einmal abgewendet. Wagt jetzt eine der beiden Mannschaften noch etwas, um die Verlängerung zu verhindern?

76. | Tooooor! SC Freiburg - RB LEIPZIG 1:1. Mit einem Freistoß können die Sachsen noch nichts bewegen, doch Konrad Laimer bringt das Ding dann lang rechts in den Strafraum. Dort gewinnt Willi Orban das Kopfballduell. Auf Höhe des linken Pfostens geht Christopher Nkunku mit langem rechten Bein zum Ball und drückt den aus kürzester Distanz aus der Luft über die Linie.

TOOOOOOR! SC Freiburg vs. RB Leipzig 1:1 | Torschütze: Nkunku

75. | Noch haben die Rasenballer keine Idee, wie sie in Unterzahl gegen diese Freiburger ankommen sollen. Doch es hilft ja nichts, die Zeit drängt.

73. | Auch in der Leipziger Kurve knallt es. Da haben einige Pyrotechnik mitgebracht und zündeln jetzt. Die entsprechende Ansage des Stadionsprechers wird nicht lange auf sich warten lassen. Den Text kennt dieser schon auswendig, hat ihn heute schon mehrfach vorgetragen.

72. | Jetzt zeigen sich die Sachsen mal wieder. Konrad Laimer ist auf der linken Seite unterwegs. Mit einem Monster-Tackling nimmt Nico Schlotterbeck diesem sauber den Ball ab.

69. | Domenico Tedesco muss weiter an den Stellschrauben drehen. Für Kevin Kampl kommt Dani Olmo.

SC Freiburg vs. RB Leipzig heute im LIVE-TICKER: Wechsel

67. | In Überzahl stehen die Freiburger jetzt deutlich besser da, haben wieder häufiger selbst den Ball und kontrollieren das Geschehen weitgehend.

65. | Aus der zweiten Reihe zieht jetzt wiederholt Vincenzo Grifo ab. Mit dem rechten Fuß zielt der italienische Nationalspieler etwas zu hoch.

63. | Trotz Unterzahl müssen die Leipziger weiter das Spiel machen. Fürs Erste jedoch haben die Roten Bullen den Faden verloren. Beim Bemühen im Spiel nach vorn werden die Sachsen nun noch anfälliger für Konter sein.

61. | Zugleich wird Emil Forsberg durch Nordi Mukiele ersetzt.

61. | Domenico Tedesco sieht sich zum Handeln gezwungen. Anstelle von Andre Silva soll fortan Dominik Szoboszlai etwas bewirken.

SC Freiburg vs. RB Leipzig heute im LIVE-TICKER: Wechsel

60. | Auch Kevin Kampl hat sein Mundwerk nicht im Griff, textet nach Meinung des Unparteiischen zu viel und sieht Gelb.

59. | Den fälligen Freistoß aus Nähe des linken Strafraumecks schießt Vincenzo Grifo haarscharf über die Köpfe der zwei Leipziger in der Mauer. Im Freiburger Fanblock dahinter brandet bereits Jubel auf, doch der Ball landet knapp neben dem linken Pfosten am Außennetz.

58. | Offenbar wegen Meckerns fängt sich Mohamed Simakan Gelb ein.

57. | Dann schlägt Christian Günter den Ball über links lang nach vorn. Lucas Höler droht Marcel Halstenberg zu entwischen. Noch außerhalb des Sechzehners greift der Leipziger an die Schulter des Stürmers. Der geht zu Boden. Sascha Stegemann zieht glatt Rot.

SC Freiburg vs. RB Leipzig heute im LIVE-TICKER: Rote Karte

56. | Leipzig wird immer dominanter. Aktuell schaffen sich die Freiburger keine Entlastung. Doch der Sport-Club hat es drauf, auch im Konter zum Erfolg zu kommen.

54. | Freiburg hält spielerisch nicht mehr so gut dagegen. Zumindest passt das gesamtmannschaftliche Defensivverhalten der Breisgauer nach wie vor. Folglich brennt noch nicht so viel an.

52. | In dieser Phase deutet sich an, dass es jetzt einseitiger zugunsten der Sachsen ablaufen könnte. Immer ausgiebiger tummeln sich die Rasenballer in der gegnerischen Hälfte.

50. | Über eine Standardsituation tasten sich die Leipziger langsam nach vorn, nähern sich dem Sechzehner Stück für Stück an. Dann schaffen es die Jungs von Domenico Tedesco in die Box. Christopher Nkunku schießt in zentraler Position aus der Drehung. Mark Flekken ist zur Stelle und hält.

47. | In der Freiburger Kurve wird gewaltig gezündelt. Es brennt und qualmt. Viel vom Spiel sehen die Menschen dort nicht. Ansonsten beeinträchtigt die Rauchentwicklung das Geschehen auf dem Platz nicht.

46. | Ohne personelle Veränderungen schicken beide Trainer ihre Mannschaften in den zweiten Spielabschnitt.

46. | Jetzt rollt der Ball wieder im Olympiastadion.

SC Freiburg vs. RB Leipzig heute im LIVE-TICKER: Anpfiff 2. Halbzeit

Halbzeit | Nach 45 Minuten führt der SC Freiburg im Pokalfinale gegen RB Leipzig mit 1:0. Die von Christian Streich glänzend eingestellten Breisgauer verdienten sich die Führung nicht nur durch große Einsatzbereitschaft und starkes Zweikampfverhalten, der Sport-Club setzte auch spielerisch Akzente, beteiligte sich sehr aktiv an der Partie und ruhte sich auf dem Tor nicht aus. Leipzig hingegen hatte Mühe, den richtigen Zugang zu dieser Begegnung zu finden. Zwar boten sich den Messestädtern zwei Gelegenheiten, doch insgesamt kam das Spiel der Sachsen nicht ins Rollen. Erst in den Minuten vor der Pause erkannten die Rasenballer, dass sie mehr tun müssen. Prompt setzten sich die Männer von Domenico Tedesco mal vorn fest. Daran muss RB nach der Pause anknüpfen.

SC Freiburg vs. RB Leipzig heute im LIVE-TICKER: Abpfiff 1. Halbzeit

45.+2. | Dann bittet Schiedsrichter Sascha Stegemann die Akteure zur Pause in die Kabinen.

45. | Soeben läuft die reguläre Spielzeit des ersten Durchgangs ab. Eine Minute soll es noch obendrauf geben.

44. | Jetzt zerren die Leipziger an den Ketten, wollen unbedingt etwas auf die Beine stellen. So setzt man sich am gegenrischen Strafraum fest, wirkt etwas nachdrücklicher - auch wenn nennenswerte Abschlusshandlungen ausbleiben.

42. | Jetzt könnte sich den Rasenballern mal etwas Platz bieten. Doch schon der Pass von Konrad Laimer nach links kommt zu spät und nicht genau genug. Den Vogel schießt dann Christopher Nkunku mit seinem unpräzisen Querpass ab. Den erwischt Mohamed Simakan nicht mehr, der Ball landet im Seitenaus.

40. | So müssen die Roten Bullen eben auch mal auf eine Standardsituation hoffen. Emil Forsberg kümmert sich um einen Freistoß auf der linken Seite. Die Ausführung ist mangelhaft, sonderlich weit kommt der Ball nicht.

37. | Leipzig gestattet dem Gegner, das Spiel in aller Ruhe aufzubauen. Wo ist das gefürchtete Pressing der Sachsen? Heben die sich das etwa für später auf? In jedem Fall verheißen die Zweikampfwerte aus RB-Sicht nichts Gutes. Freiburg wirkt im Duell Mann gegen Mann deutlich stärker.

34. | Auf der Gegenseite schießt Willi Orban aus der zweiten Reihe. Der Rechtsschuss aus dem rechten Halbfeld stellt Mark Flekken nicht ernsthaft auf die Probe, der Keeper packt problemlos zu.

33. | Erneut ist Maximilian Eggestein in Strafraumnähe am Ball. Ein dritter Torschuss innerhalb kurzer Zeit scheint dem Bremer dann doch zu viel des Guten. Daher sucht der Mittelfeldspieler den Flachpass in den Sechzehner, der allerdings ins Leere geht.

31. | In Richtung der beiden Tore tut sich aktuell kaum noch etwas. Viel mehr beschäftigt man sich jetzt intensiv in den Zweikämpfen. Da kochen auch schon mal die Emotionen hoch.

29. | Leipzig bekommt das Spiel nicht in den Griff. Die Rasenballer können sich spielerisch noch nicht nach Wunsch in Szene setzen. Der Sport-Club präsentiert sich glänzend eingestellt und macht dem vermeintlichen Favoriten gehörig das Leben schwer.

26. | Mit der Führung im Gepäck sind die Jungs von Christian Streich sehr darauf bedacht, weiter aktiv zu bleiben. Die Breisgauer ruhen sich auf dem Tor nicht aus. Es wäre auch viel zu früh, jetzt schon in den Verwaltungsmodus zu schalten.

24. | Mit einer unnötigen Kopfballrückgabe ermöglicht Nicolas Höfler beinahe den Ausgleich. Dort steht nämlich Christopher Nkunku ganz frei, scheitert aber mit seinem Rechtsschuss ausm kurzer Distanz an Mark Flekken. Dennoch bleibt die Szene gefährlich. Nico Schlotterbeck muss die Pille kurz vor der Torlinie wegschlagen.

21. | Mit seinem ersten Saisontor im DFB-Pokal auf der Habenseite zieht Maximilian Eggestein gleich noch einmal aus der zweiten Reihe ab. Dieser Linksschuss wird eine Beute von Peter Gulacsi.

20. | Natürlich protestieren die Leipziger ob des Handspiels. Die Videoüberprüfung läuft selbstverständlich. Letztlich handelt es sich um kein absichtliches Handspiel und keine unnatürliche Armhaltung. Daher bleibt die Anerkennung des Treffers bestehen. Freiburg führt 1:0.

19. | Tooooor! SC FREIBURG - RB Leipzig 1:0. Freiburg greift über die linke Seite an. Vincenzo Grifo spielt den Ball flach in die Mitte. Roland Sallai versucht, die Kugel zentral an der Strafraumgrenze unter Kontrolle zu bringen. Dabei springt ihm das Spielgerät an die Hand und vor dort zu Maximilian Eggestein. Dieser feuert mit dem linken Fuß aus etwa 17 Metern unten ins linke Eck.

TOOOOOOR! SC Freiburg vs. RB Leipzig 1:0 | Torschütze: Eggestein

16. | Danach beruhigt sich das Spiel ganz schnell wieder. Es bleibt allerdings eine völlig ausgeglichene Angelegenheit, an der sich beide Seiten gleichermaßen aktiv beteiligen.

14. | Erstmals wird es gefährlich. Leipzig gelangt in den Sechzehner. Am linken Torraumeck kommt Emil Forsberg zum Linksschuss. Mark Flekken pariert, doch die Szene bleibt heiß - bis der Nachschuss von Christopher Nkunku abgeblockt wird.

12. | In jedem Fall haben sich die Breisgauer inzwischen stattliche Spielanteile erarbeitet und sorgen hier mindestens für eine Partie auf Augenhöhe.

10. | Erneut darf Günter eine Standardsituation ausführen. Diesmal steht Freiburgs Kapitän auf dem linken Flügel bereit. Doch den Freistoß tritt letztlich Vincenzo Grifo in die Mitte - mit dem identischen Ergebnis. Es wird nur ein Leipziger Kopf gefunden.

8. | Den ersten Eckstoß dieser Begegnung erarbeitet sich der Sport-Club. Christian Günter schreitet auf der rechten Seite zur Tat, findet mit seiner Hereingabe aber keinen Mannschaftskollegen.

6. | Recht zügig hat Nkunku wieder einen klaren Kopf. Kurz nachdem der Spiel fortgesetzt wurde, kehrt der Franzose zurück.

5. | Christopher Nkunku rennt unglücklich gegen die Schulter von Nicolas Höfler und muss sich sitzend eine Auszeit nehmen. Die Betreuer der Sachsen sind gefordert.

4. | Nun nehmen auch die Freiburger erstmals aktiv am Spiel teil. Dabei geht es in erster Linie darum, den Ball in den eigenen Reihen zu halten. Als dann der Versuch gestartet wird, vertikal spielen, ist das Spielgerät schnell weg.

2. | Sogleich übernehmen die Rasenballer das Kommando, führen ausgiebig den Ball und arbeiten sich in die gegnerische Hälfte vor. Dabei bleibt es für den Moment.

1. | Soeben ertönt der Anpfiff, Leipzig stößt an. Bei bewölktem Himmel und 18 Grad herrschen überaus angenehme Bedingungen zum Fußball spielen. Mit Niederschlägen rechnen wir im Spielverlauf nicht.

SC Freiburg vs. RB Leipzig heute im LIVE-TICKER: Anpfiff 1. Halbzeit

vor Beginn | Kurz vor dem Anpfiff blicken wir auf das Unparteiischengespann. An der Pfeife agiert Sascha Stegemann. Der 37-jährige FIFA-Referee bringt die Erfahrung aus 116 Bundesligaspielen und 19 Partien im DFB-Pokal mit. Das Endspiel leitet Stegemann erstmals. Zur Hand gehen ihm dabei die Assistenten Mike Pickel und Frederick Assmuth. Als vierter Offizieller verrichtet Robert Schröder seinen Dienst zwischen den Trainerbänken.

vor Beginn | Die Bundesligasaison schloss der SC als Sechster ab, verpasste die Champions League um drei Punkte, hat die Teilnahme an der Europa League angesichts der Konstellation aber bereits sicher - ganz gleich, ob das Finale gewonnen oder verloren wird. Leipzig ist schließlich als Bundesligavierter in der Champions League dabei.

vor Beginn | Übrigens holten die Freiburger A-Junioren im Gegensatz zu den Profis bereits den Pokal - und das stattliche sechs Mal. Für drei dieser Titel zeichnete Christian Streich als Coach verantwortlich (2006, 2009, 2011). Mit dabei waren unter anderem Jonathan Schmid, Nicolas Höfler und Christian Günter, die noch heute an der Seite ihres Trainers sind.

vor Beginn | Bei den Freiburgern lief das nicht ganz so flüssig, die siegten schon in der 1. Runde nur knapp mit 1:0 bei den Würzburger Kickers. In Osnabrück mussten die Breisgauer dann gar ins Elfmeterschießen (3:2). Im Achtelfinale feierte der Sport-Club ausgerechnet bei der Bundesligakonkurrenz der TSG Hoffenheim den klarsten Sieg (4:1). In Bochum benötigte man die Verlängerung (2:1). Und das Halbfinale beim Zweitligisten Hamburger SV ging mit 3:1 an Freiburg. Die Mannschaft von Christian Streich musste alle Partien auswärts bestreiten, hat saisonübergreifend nun schon sieben Pokalspiele in der Fremde absolvieren müssen. Da erscheint es fast schon kurios, dass man heute auf neutralem Boden nominell die Heimmannschaft ist.

vor Beginn | Ihren Weg durch den laufenden Wettbewerb bahnten sich die Sachsen auch dank starker Defensivarbeit. Erst im Halbfinale gegen Union Berlin kassierten die Rasenballer den ersten Gegentreffer (2:1). Zuvor hatte es der Europa-League-Halbfinalist ausnahmslos mit unterklassigen Gegnern zu tun, gewann in Sandhausen mit 4:0 und beim SV Babelsberg mit 1:0. Das folgende Heimspiel gegen Hansa Rostock endete 2:0. Im Viertelfinale setzte man sich bei Hannover 96 mit 4:0 durch.

vor Beginn | Im 79. Finale um den DFB-Pokal werden wir in jedem Fall einen neuen Titelträger erleben. Schließlich haben unsere beiden Endspielteilnehmer noch keinen richtig großen Triumph im Briefkopf stehen. Freiburg erreichte erstmals das Finale, hatte bislang mit der Vorschlussrunde 2013 das beste Pokalabschneiden verbucht. Die Leipziger immerhin wagen im Berliner Olympiastadion nun bereits ihren dritten Anlauf nach 2019 und 2021, endlich mal eine Trophäe in die Hände zu bekommen.

vor Beginn | Ebenfalls lediglich eine Umstellung gibt es bei Domenico Tedesco. Leipzigs Trainer hat für Jose Angelino nur einen Platz auf der Bank. Dafür spielt Lukas Klostermann von Beginn an.

vor Beginn | Im Vergleich zum letzten Bundesligaspiel vor einer Woche nimmt Christian Streich eine Veränderung vor. Anstelle von Woo-Yeong Jeong (Bank) rutscht Manuel Gulde in die Freiburger Startelf.

vor Beginn | Herzlich willkommen zum Finale des DFB-Pokals 2021/22 zwischen dem SC Freiburg und RB Leipzig.

SC Freiburg vs. RB Leipzig im LIVE-TICKER: Die Aufstellungen

Aufstellung Freiburg:

Flekken – Gulde, Lienhart, N. Schlotterbeck – Kübler, Eggestein, Höfler, Günter – Sallai, Höler, Grifo

Aufstellung Leipzig:

Gulacsi – Simakan, Orban, Klostermann – Henrichs, Laimer, Forsberg, Kampl, Halstenberg – Silva, Nkunku

SC Freiburg vs. RB Leipzig: Die Opta-Fakten zum DFB-Pokal

  • 14 verschiedene Spieler waren für RB Leipzig in der laufenden DFB-Pokal-Saison an mindestens einem Tor direkt beteiligt – Bestwert in der laufenden Saison und Vereinsrekord für RB in einer Pokalspielzeit. Seit Beginn der detaillierten Datenerfassung 2008/09 sammelten nur 2019/20 für Bremen und 2009/10 für die Bayern mehr Spieler innerhalb einer Pokal-Saison mindestens eine Torbeteiligung (je 15).
  • Freiburgs Vincenzo Grifo erzielte in der laufenden DFB-Pokal-Saison vier Tore, das ist eingestellter Vereinsrekord (Nils Petersen 2015/16, Oliver Freund und Martin Braun jeweils 1993/94 auch alle 4). Seinen Expected-Goals-Wert von 2.1 überbot er damit um fast zwei Tore (1.9) – Bestwert im DFB-Pokal 2021/22.
  • Freiburgs Lucas Höler ist mit fünf Vorlagen der beste Assistgeber der laufenden Pokal-Saison. Im Schnitt legt er alle 70 Minuten einen Treffer auf – Bestwert unter allen Spielern mit mindestens 250 Einsatzminuten, ebenso wie seine 2.3 Torschussvorlagen pro 90 Minuten aus dem Spiel heraus.
  • Das Finale wird Christian Streichs 396. Pflichtspiel als Freiburg-Trainer, gleichfalls ist es RB Leipzigs 396. Spiel als Klub im Profifußball. Seit BL-Gründung hatte nur Karlsruhes Winfried Schäfer mehr Spiele im Profibereich mit einem Verein auf dem Buckel (406. Spiel im Finale), als er mit diesem erstmals im Pokalfinale stand (1996 mit 0-1 gegen Kaiserslautern verloren).
  • RB Leipzig kassierte auf dem Weg ins Endspiel nur ein Gegentor, genau wie in der Vorsaison. Kein Team ließ in der laufenden DFB-Pokal-Saison im Schnitt so wenige gegnerische Torschüsse pro Spiel zu wie die Sachsen (5.6), und nur Borussia Dortmund (0.4) ließ pro Spiel weniger Expected Goals Against zu als RB (0.6).
  • RB Leipzig gewann all seine fünf Spiele auf dem Weg ins DFB-Pokal-Finale nach 90 Minuten – erstmals in der Klub-Historie. Sechs Siege nach 90 Minuten in Serie innerhalb einer Pokalsaison schaffte seit Beginn der Saison 1993/94 nur der FC Bayern (je 6 bei den Pokalsiegen 2005, 2013 und 2020).
  • Der Sport-Club Freiburg erreichte das Endspiel im DFB-Pokal, obwohl er auf dem Weg ins Finale fünfmal auswärts ranmusste, das schaffte letztmals Werder Bremen beim Pokalsieg 2008/09. Wie die Bremer damals (1-1, 3-1 n. E.) setzte sich der SC im Halbfinale beim Hamburger SV durch (3-1).
  • RB Leipzig steht zum dritten Mal in den letzten vier Saisons im DFB-Pokal-Finale – Höchstwert in dieser Zeit. Dabei unterlagen die Sachsen im Endspiel bisher zweimal, nur vier Teams unterlagen bei ihren ersten drei Finalteilnahmen (1. FC Kaiserslautern, Alemannia Aachen, Fortuna Düsseldorf und der MSV Duisburg).
  • Der Sport-Club Freiburg erreichte als 40. verschiedener Verein das DFB-Pokal-Finale. Der letzte Verein, der sein erstes Pokal-Finale gewinnen konnte, war Bayer 04 Leverkusen 1993 (gegen Hertha BSC II). Die vier Endspiel-Neulinge nach 1993 verloren alle ohne Torerfolg, darunter auch RB Leipzig 2019 (0-3 gegen die Bayern).
  • RB Leipzig und der Sport-Club Freiburg treffen zum 15. Mal im Profifußball aufeinander, die Sachsen sind seit fünf Pflichtspielen gegen den SC ungeschlagen (2S 3U, zwei 1-1 diese BL-Saison). Der Sport-Club ist in Spielen außerhalb Freiburgs gegen RB noch sieglos (3U 4N, aber jeweils in Auswärtsspielen). Alle 14 bisherigen Duelle bestritten die Breisgauer unter Christian Streich.

SC Freiburg vs. RB Leipzig heute live im TV oder LIVE-STREAM

Partie

SC Freiburg - RB Leipzig

Wettbewerb

DFB-Pokal, Finale

Datum

21.05.22, 20 Uhr

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GOAL

SC Freiburg vs. RB Leipzig: Der SID-Vorbericht zum DFB-Pokal

Zwei Welten, ein Pokal: Streichs demütige Freiburger gegen "titelreifes" Leipzig

Der SC Freiburg und RB Leipzig träumen vom Pokalsieg. Für beide Klubs wäre es der erste Titel der Vereinsgeschichte.

Christian Streich lächelte in seinem grauen Sakko etwas verhalten, als er neben dem goldenen DFB-Pokal artig für die Kameras posierte. Und während es auch sein Kollege Domenico Tedesco von RB Leipzig nicht wagte, das Objekt der Begierde vor dem großen Finale zu berühren, ordnete der Trainer des SC Freiburg die Bedeutung dieses für beide historischen Moments trocken und demütig ein.

"Den Pokal zu gewinnen, wäre toll. Wenn wir nicht gewinnen, geht die Welt auch nicht unter", sagte Streich in seiner typischen Art vor dem Endspiel am Samstag (20.00 Uhr/ARD und Sky) zwischen den Freiburgern und den Leipzigern, die im Berliner Olympiastadion jeweils ihren ersten Titel überhaupt feiern könnten. Für Freiburg sei der Einzug ins Finale "außergewöhnlich", betonte Streich, der seit 2011 Trainer der Profis ist und mit den A-Junioren dreimal den Pokal gewonnen hatte.

Zu sagen, der Sechste der abgelaufenen Bundesliga-Saison, wäre der klare Underdog, wäre vermessen, wie auch Tedesco weiß. "Das ist kein kleiner Verein mehr. Der Finaleinzug ist einfach eine Bestätigung", sagte der 36-Jährige. Freiburg sei aus seiner Sicht "ein deutscher Top-Verein" und Streich "da nicht mehr wegzudenken". Das gewichtige Lob nahm Streich dankbar an: "Wir haben ein paar Sachen nicht ganz falsch gemacht, sonst wären wir nicht da, wo wir sind", räumte er ein, wobei er wisse, "wer die Top-Vereine sind in der Bundesliga".

Für Freiburg ist ein möglicher Pokalsieg nun ein süßer Bonus für die jahrelange, unaufgeregte Arbeit - in Leipzig ist die Erwartungshaltung hingegen größer. Nach den deutlichen Finalpleiten 2019 (0:3 gegen Bayern München) und 2021 (1:4 gegen Borussia Dortmund) wäre eine dritte Niederlage ganz bitter. "Ich glaube, dass unsere Mannschaft jetzt titelreif ist und auch mit dem Druck umgehen kann", sagte RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff dem SID am Freitag.

Eine durchwachsene Saison hat RB hinter sich, die mit dem Missverständnis Jesse Marsch begonnen hatte und von dem im Dezember gekommenen Tedesco nun vergoldet werden könnte. Selbst das so unnötige wie enttäuschende Aus im Europa-League-Halbfinale bei den Glasgow Rangers haben die Leipziger mittlerweile abgehakt, versicherte Torwart Peter Gulacsi und richtete den Fokus auf die Titelchance am Samstag: "Wir wollen eine sehr gute Rückrunde krönen. Das wird sicherlich ein Highlight für uns."

Und ein Aufeinandertreffen zweier Klubs, die sich in ihrer jüngsten Historie immer wieder begegneten. Einst waren sie 2016 gemeinsam aus der 2. Liga aufgestiegen, in dieser Saison rangen RB und der SC bis zum 34. Spieltag um das Champions-League-Ticket, das sich letztlich Leipzig sicherte. Und dann war da natürlich noch der medienwirksame Schal-Zoff, da Freiburg die Verwendung seines Logos für gemeinsame Fanartikel untersagte. Schließlich stören sich viele SC-Anhänger am vermeintlichen Leipziger Kunstprodukt.

Daher wird das Finale auch ein waschechter Kampf der Kulturen. Auf der einen Seite der SC, der 1912 aus einem Zusammenschluss des Sportvereins Freiburg 04 und des FC Union hervorgegangen war. Auf der anderen RB, das erst 97 später gegründet wurde, dafür aber in den 13 Jahren seiner Existenz auf zwei Vizemeisterschaften, drei Pokalfinalteilnahmen sowie zwei Europacuphalbfinals blicken kann.

Vielen Kritikern stößt der Leipziger Erfolg aber sauer auf, die starken Ergebnisse werden oft auf Hauptsponsor Red Bull zurückgeführt. "Wir sind froh, dass wir ein anderer Verein sind", sagte Mintzlaff jüngst im Sport1-Doppelpass: "Ja, wir sind kein Traditionsverein, aber in 50 oder 70 Jahren sieht das schon anders aus."

SC Freiburg vs. RB Leipzig heute im LIVE-TICKER: Das DFB-Pokal-Finale im Überblick

  • Partie: SC Freiburg - RB Leipzig
  • Anpfiff: 21.05., 20 Uhr
  • Ort: Olympiastadion Berlin
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