Real Madrid vs. FC Barcelona in der Supercopa: Warum findet der Clásico in Saudi-Arabien statt?

Real Madrid und der FC Barcelona treffen am Sonntag um 20 Uhr aufeinander, um den Sieger der Supercopa, des spanischen Supercups, zu ermitteln. So viel ist klar. Klar ist auch, dass das Spiel nicht auf der iberischen Halbinsel, sondern mehrere tausend Kilometer entfernt stattfindet - nämlich in Riad, der Hauptstadt Saudi-Arabiens. Dort kommt es zum Clásico - aber warum ist ausgerechnet Riad der Spielort? Wir klären Euch in diesem Text auf!

Real Madrid vs. FC Barcelona: Das Finale des Supercups im Überblick

BegegnungReal Madrid vs. FC Barcelona
WettbewerbSupercup
Anpfiff15. Januar - 20 Uhr
SpielortKing-Fahd-Stadion (Riad)

Supercopa: Wie ist das Format des spanischen Supercups?

Bis zum Jahr 2018 lief es im spanischen Supercup so, wie es auch in Deutschland üblich ist: Der Meister tritt gegen den Pokalsieger an und ermittelt in einem direkten Duell den Champion.

Doch schon die Ausgabe 2018 war etwas Besonderes: Denn der FC Barcelona und der FC Sevilla standen sich nicht in Spanien, sondern in Tanger in Marokko gegenüber. Dieser Trend zur Internationalisierung wurde nach dem 2:1-Sieg Barças konsequent fortgesetzt.

Supercopa: Was steht im Vertrag mit Saudi-Arabien?

2019 schloss der spanische Fußballverband einen Deal mit Saudi-Arabien: Zunächst sollte die Supercopa nur bis 2022 in diesem Land ausgetragen werden, nach einer Verlängerung ist nun klar: Bis 2029 werden die besten Mannschaften Spaniens dort um den Titel kämpfen. Anstelle eines einzigen Finalspiels gibt es nun ein Viererturnier mit zwei Halbfinalduellen und einem Endspiel.

Dieser Deal bringt dem spanischen Verband pro Ausgabe nach Medienberichten rund 30 Millionen Euro ein, sodass das Gesamtpaket rund 300 Millionen Euro schwer ist.

ONLY GERMANY Gerard Pique Barcelona 2022imago images

Supercopa in Saudi-Arabien: Was hat Gerard Piqué damit zu tun?

Brisantes Detail: An den Verhandlungen zwischen Spaniens Verband und Saudi-Arabien war auch KOSMOS, die Agentur von Ex-Barça-Star Gerard Piqué, entscheidend beteiligt. Sie kassierte für die Vermittlung wohl eine Provision in Höhe von 24 Millionen Euro.

Spaniens Verbandschef Luis Rubiales war das egal, er jubelte nach Bekanntgabe des Deals: "Wir haben ein Spiel genommen, das mitten im Sommer fast vergessen wurde, und daraus ein internationales Event gemacht."

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