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Abstiegsrennen wohl gelaufen: Kaum noch Hoffnung für Nürnberg und Hannover 96, Stuttgart muss wohl in die Relegation

Dennis Aogo glitt nur ein müdes "Nein" über die Lippen. Die Spitzenteams der 2. Bundesliga schaue er sich noch nicht genauer an, um sich ein Bild vom möglichen Gegner der Relegation zu machen, verriet der Profi des VfB Stuttgart nach dem 1:3 (0:2) seines Teams in Berlin bei Hertha BSC.

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Dabei würde es für Aogo und den VfB Sinn machen, einen Blick auf den SC Paderborn, Union Berlin oder den Hamburger SV zu werfen. Die Schwaben steuern nämlich wie kein zweites Team auf die Abstiegsrelegation der Fußball-Bundesliga zu, die am 23. Mai zunächst auf dem Platz des Bundesliga-16. und vier Tage später beim Tabellendritten der 2. Liga ausgetragen wird.

Fünf Zähler Vorsprung hat der VfB (24) auf den Tabellen-17. Nürnberg (19) und gar sechs Punkte trennen die Schwaben von Schlusslicht Hannover 96 (18). Das sollte bei zwei ausstehenden Spielen reichen. Der VfB erwartet in der kommenden Woche den VfL Wolfsburg und tritt zum Finale bei Schalke 04 an. Nürnberg spielt noch gegen Gladbach und in Freiburg, 96 bekommt es mit Freiburg und Düsseldorf zu tun.

Auch nach oben ist für den VfB nicht mehr viel drin. Sechs Punkte hat die Mannschaft von Interimstrainer Nico Willig Rückstand zu Rang 15 mit Schalke 04, das sich am Sonntagnachmittag schon mit einem Punktgewinn gegen den FC Augsburg aller Abstiegssorgen entledigen könnte. Freiburg (32) und Augsburg (31) haben den Klassenerhalt seit Samstag bereits sicher.

Abstiegskampf: Hannover 96 gibt sich noch nicht auf

Bei Hannover wollte man sich trotz der ausweglosen Lage aber noch nicht abschreiben. Die zeitweise respektable Vorstellung beim 1:3 bei Rekordmeister Bayern München machte den 96ern wieder ein bisschen Mut. "Jeder weiß, dass es schwierig wird, den Relegationsplatz noch zu erreichen, aber wir schauen jetzt auf uns und müssen die nächsten beiden Spiele gewinnen, dafür werden wir alles geben", meinte Verteidiger Miiko Albornoz.

Für Hannover wäre es in der Klubgeschichte der sechste Abstieg aus dem Oberhaus. Der sportliche Niedergang wurde allerdings lange auch vom internen Streit um die Zukunftsausrichtung des Klubs begleitet. Dem bereits neunten Abstieg blickt der 1. FC Nürnberg entgegen, so oft musste noch keine andere Mannschaft aus dem Oberhaus des deutschen Fußballs Abschied nehmen.

Nach der zeitweise ansehnlichen Leistung beim 0:2 in Wolfsburg wollte aber auch keiner der Club-Spieler die Flinte ins Korn werfen. "Noch ist es möglich, wir werden uns reinhauen und glauben daran", sagte Kapitän Hanno Behrens. Und Abwehrspieler Lukas Mühl meinte: "Wir haben noch zwei Spiele, die müssen wir beide gewinnen. Uns stehen zwei Endspiele bevor."

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