HINTERGRUND
Fußball-Stars und ihre Sommerurlaube, das ist und bleibt eine Sache für sich. Manch einer posiert für seine Social-Media-Kanäle auf luxuriösen Yachten oder macht seine Follower mit Aufnahmen von bildschönen, endlosen Stränden neidisch.
Andere hingegen geraten (zugegebenermaßen eher seltener) mit der lokalen Polizei aneinander und sorgen so für Negativschlagzeilen. So geschehen im letztjährigen Urlaub von Harry Maguire von Manchester United.
Doch man muss nicht zwingend mit Luxusgütern hantieren oder Beamte attackieren, um in der Öffentlichkeit vernommen zu werden. Man kann in seiner Freizeit auch durch eine heldenhafte Tat globales Aufsehen erregen - so wie im Falle von Maguires Teamkollegen Victor Lindelöf.
"Er hatte das Gefühl, dass das jeder andere auch getan hätte": Lindelöf springt 90-jähriger Dame bei Raubüberfall zur Seite
Der 26-Jährige verbrachte seinen Urlaub im vergangenen Sommer nicht etwa an einem unter seinesgleichen beliebten Urlaubsort, sondern in seiner schwedischen Heimatstadt Västeraas. Hauptberuflich ist Lindelöf an der Seite von Maguire Innenverteidiger beim englischen Rekordmeister, doch diesmal bekämpfte der Skandinavier Verbrechen.
Wie die schwedische Zeitung Aftonbladet berichtete, sprang Lindelöf einer 90-jährigen Dame zur Seite, als er bemerkte, dass dieser die Handtasche von einem radelnden Räuber entrissen worden war.
Der Abwehrmann soll den Dieb verfolgt und gefasst haben, indem er ihn auf den Boden drückte. In der Folge hielt er den Täter so lange fest, bis die Polizei am Tatort eintraf. Die örtlichen Beamten bestätigten den Vorfall, machten über die Personalie des Retters allerdings keine detaillierten Angaben. Lindelöf wurde lediglich als "athletisch gebaut" und "offenbar ziemlich schnell auf kurzer Strecke" beschrieben.
Die hochbetagte Frau war jedenfalls vollauf begeistert von der Aktion ihres persönlichen Helden. "Er war unglaublich, sprang über Stege und Mauern", schwärmte sie anschließend.
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Lindelöf selbst wollte daraus jedoch keine große Sache machen, handelte er doch aus Selbstverständlichkeit. Für aufsehenerregende Aktionen war der Schwede bis dato ohnehin nicht bekannt.
"Victor meint, er habe nur das getan, was jeder andere in einer solchen Situation auch getan hatte", zitierte Aftonbladet einen Sprecher der Red Devils.


