Jean-Michel Aulas, Präsident des französischen Erstligisten Olympique Lyon, hat einen Wechsel von Superstar Memphis Depay im kommenden Transferfenster ausgeschlossen.
"Es ist nicht nur Memphis, sondern auch Houssem Aouar und Moussa Dembele. Ich habe Ihnen von Anfang an gesagt, dass sie nicht gehen werden", betonte der 71-Jährige im Gespräch mit RMC Sport: "In einem Jahr, in dem uns die Chance auf den Europapokal auf ungerechte Weise geraubt wurde, müssen wir diese Saison erfolgreich sein. Also wird er bleiben."
Damit bezog sich Aulas auf den coronabedingten, vorzeitigen Abbruch der vergangenen Ligue-1-Saison, die OL als Tabellensiebter beendet und damit den internationalen Wettbewerb verpasst hatte. Aktuell liegt das Team von Trainer Rudi Garcia nach zehn Spieltagen auf Rang fünf, der die Teilnahme an der Europa-League-Qualifikation bedeuten würde.
OL-Präsident Aulas: Depay? "Ein Anführer"
Diesmal soll unter anderem Depay dabei mithelfen, dass die Franzosen ihr Saisonziel erreichen. "Ich bin nicht in Memphis verliebt, aber ich glaube, dass er Lyon in Dimensionen führen kann, die sich alle für den Klub wünschen", ergänzte Aulas, der den Niederländer als "Anführer" bezeichnete. Gleichzeitig rechnete er sich kaum Chancen auf eine Verlängerung des 2021 auslaufenden Vertrages aus: "Nein, wir werden ihn allem Anschein nach nicht über sein Vertragsende halten."
Der 26-jährige Depay gilt als Wunschspieler von Ronald Koeman und stand in der vergangenen Transferperiode unmittelbar vor einem Wechsel zum FC Barcelona. Die Katalanen wollen im Winter einen erneuten Anlauf starten.
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Nach Aulas Machtwort droht Lyon im Sommer nun ein ablösefreier Wechsel seines Leistungsträgers, was auch den finanziell gebeutelten Blaugrana in die Karten spielen würde.
Depay wechselte im Januar 2017 von Manchester United zum siebenmaligen französischen Meister. In bislang 148 Pflichtspielen kommt der Rechtsfuß auf 59 Tore sowie 46 Assists.




