WAS IST PASSIERT? Der frühere argentinische Nationalspieler Juan Pablo Sorín, in der Saison 2003/04 für Paris Saint-Germain aktiv, hat den Umgang einiger PSG-Fans mit Superstar Lionel Messi verurteilt.
WAS WURDE GESAGT? "Meiner Meinung nach sind die Beleidigungen unfair und absurd", sagte Sorín im Interview mit GOAL und SPOX. Der mittlerweile 47-Jährige führte aus: "Ich hätte mir ein anderes Ende für die Verbindung zwischen Leo und Paris gewünscht, da ich sowohl den Klub als auch den Spieler liebe. Es hätte nicht so ausgehen müssen."
WAS IST DER HINTERGRUND? Am Mittwoch hatten sich rund 400 Fans vor der Geschäftsstelle von PSG versammelt und Messi dabei in Sprechchören beleidigt. "Wir haben die Söldner satt. Wir müssen Messi rausschmeißen", soll einer der Anhänger laut kicker durch ein Megafon in Richtung der Vereinsführung gerufen haben.
Die Fans werfen unter anderem Messi mangelnde Identifikation mit PSG vor. Der 35-jährige Argentinier war 2021 vom FC Barcelona in Frankreichs Hauptstadt gewechselt, wurde jedoch nie wirklich glücklich. Im Sommer wird Messi PSG nach Ablauf seines Vertrages ablösefrei verlassen, das steht nach Informationen von GOAL und SPOX inzwischen fest.
Sorín sagte indes außerdem: "Es tut weh, mit anzusehen, was derzeit passiert. Ich weiß nicht, was in den nächsten Stunden oder in der Zukunft sein wird, ich wünsche ihm (Messi, d. Red.) immer das Beste. Der Abschied aus Barcelona war eine schwierige Zeit für ihn. Aber ich denke, er hat PSG einige außergewöhnliche Momente beschert."
Sorín selbst hatte die Saison 2003/04 per Leihe bei PSG verbracht und dabei 26 Pflichtspiele für den Verein absolviert. Später war er unter anderem von 2006 bis 2008 in der Bundesliga für den Hamburger SV aktiv.
DIE BILDER ZUR NEWS:
Getty
@GettyEIN BLICK AUF DIE ZAHLEN: In der laufenden Saison hat Messi bislang 37 Pflichtspiele für PSG absolviert. Dabei gelangen dem Weltmeister 20 Tore und 19 Vorlagen.
WIE GEHT ES WEITER? Wegen eines vom Verein nicht genehmigten Kurztrip nach Saudi-Arabien wurde Messi von PSG jüngst für zwei Wochen ohne Bezahlung suspendiert.
Die kommenden beiden Ligue-1-Partien wird er daher verpassen. Bevor er Paris verlässt, könnte er allerdings noch drei Spiele für die Franzosen bestreiten.
Wo Messi seine Karriere ab kommender Saison fortsetzen wird, ist offen. Ein Wechsel nach Saudi-Arabien oder in die MLS wird ebenso diskutiert wie eine mögliche Rückkehr nach Barcelona.

