Mittelfeldspieler Sami Khedira von Juventus Turin hat verraten, dass er mit Everton-Coach Carlo Ancelotti bezüglich eines möglichen Wechsels im Austausch ist. "Wir haben telefoniert und geschrieben. Sie kennen meine Situation", erklärte der 33-Jährige im Gespräch mit der Bild.
Ancelotti, der bereits bei Real Madrid mit Khedira zusammenarbeitete (2013-2015), hatte jüngst die Spekulationen um einen Transfer des Weltmeisters von 2014 selbst angeheizt. "Ich habe gute Erinnerungen an Sami Khedira, wir waren beide bei Real Madrid und er war ein fantastischer Profi", erklärte der Italiener: "Ich würde es lieben, mit ihm zu arbeiten."
Sami Khedira bei Juventus außen vor - und offen für Stuttgart-Rückkehr
Bei der Alten Dame ist Khedira, dessen Vertrag im Sommer 2021 ausläuft, unter Cheftrainer Andrea Pirlo außen vor und kam in der laufenden Spielzeit bislang noch nicht zum Einsatz. Der Rechtsfuß strebt daher bereits im Winter eine Veränderung an. "Ich bin für eine neue sportliche Herausforderung offen. Ich hatte eine schwere Zeit und will wieder Fußball spielen, Woche für Woche um drei Punkte kämpfen. Danach sehne ich mich", betonte er und ergänzte, dass ein Karriereende für ihn keine Option sei: "Aktuell habe ich noch so viel Kraft und Energie, daher beschäftige ich mich nicht mit dem Sommer 2021, sondern mit dem Dezember und Januar. Ein Wechsel ist realistisch, darauf ist mein voller Fokus gerichtet."
Dazu passt, dass nach Informationen von Goal und SPOX wieder Gespräche zwischen Khedira und den Verantwortlichen der Alten Dame wegen einer vorzeitigen Vertragsauflösung laufen. Diese waren vor einigen Monaten ergebnislos beendet worden.
Bei einem möglichen Abschied aus Turin müsse nicht zwangsläufig Everton das nächste Ziel sein, "auch ein ganz anderer Verein außerhalb England" käme laut Khedira in Frage. Dem ehemaligen Nationalspieler würde es "extrem viel Spaß machen, mit vielen jungen Spielern, denen ich als Mentor auf dem Platz helfen und Erfahren teilen könnte, zu arbeiten."
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Auch eine Rückkehr in die Bundesliga wollte der gebürtige Stuttgarter nicht ausschließen - allen voran zu seinem Heimatklub. "Stuttgart spielt in der Bundesliga. Und in der Bundesliga schließe ich gar nichts aus. Der VfB geht einen guten und vielversprechenden Weg“, führte Khedira aus, grenzte allerdings gleichzeitig ein: "Ich glaube allerdings, dass man aus dem Punkt kein Komma machen sollte.“
Bei den Schwaben schaffte Khedira den Sprung zum Profi und wurde 2007 unter Trainer Armin Veh Deutscher Meister. Über Real Madrid (2010-2015) zog es den 77-fachen Nationalspieler im Sommer 2015 nach Turin.
