Durch ein 1:0 gegen Werder Bremen machte der FC Bayern München am Dienstag die achte Meisterschaft in Folge perfekt. Nach dem erneuten Titelgewinn hatte es zu Beginn der Saison unter Niko Kovac allerdings nicht ausgesehen: Für seine Arbeit in den letzten Monaten erhielt der neue Bayern-Trainer Hansi Flick deshalb ein Sonderlob von Jupp Heynckes.
Zudem sprechen die ehemaligen Bayern-Spieler Bixente Lizarazu und Willy Sagnol über den bevorstehenden Transfer von PSG-Spieler Tanguy Kouassi und Thomas Müller sieht in der zunehmenden Professionalisierung im Nachwuchsbereich ein Problem.
In diesem Artikel bekommt Ihr alle Informationen rund um den FC Bayern München am Donnerstag.
Alle FCB-News der vergangenen Tage findet Ihr hier:
- Mittwoch: Alaba-Verhandlungen in der entscheidenden Runde
- Dienstag: Zirkzee lässt Zukunft offen
- Montag: Schweinsteiger verrät, worin Müller Experte ist
Jupp Heynckes lobt FC Bayern unter Hansi Flick: "Spielweise begeistert mich"
Ex-Trainer Jupp Heynckes hat lobende Worte zur bisherigen Leistung von Hansi Flick beim FC Bayern gefunden. Die Beförderung Flicks zum Cheftrainer bezeichnete der 75-Jährige als eine "Zeitenwende für den Verein".
In seiner Kolumne im kicker schrieb Heynckes weiter: "Dieser Trainer trat nach außen sehr ruhig und fachkompetent auf. Intern traf er den richtigen Ton, den es braucht, um eine Gruppe mit so vielen starken Persönlichkeiten zu führen."
Getty Quelle: Getty Images Flick, der von 1985 bis 1990 selbst für die Bayern spielte, habe der Mannschaft vermittelt, dass der Mannschaftsgeist über allem stehe. Neben diesen Führungskompetenzen lobte Heynckes die Änderungen in der Aufstellung. Unter anderem schrieb er, dass es "sehr klug war, David Alaba ins Abwehrzentrum zu stellen, weil im modernen Fußball Innenverteidiger mit spielerischer Kompetenz elementar sind".
"Am meisten imponieren mir die Homogenität der Elf auf dem Platz und die Harmonie der Spieler außerhalb. Ich sehe darin das Werk Hansi Flicks und seines Trainerteams. Die Spielweise des FC Bayern begeistert mich", so Heynckes weiter.
Der Triple-Trainer von 2013 schrieb außerdem, dass ihn das "Wohlbefinden der Spieler" sehr an die Mannschaft aus dem Triple-Jahr erinnere.
Ex-Bayern-Spieler Lizarazu und Sagnol sehen großes Potenzial in Tanguy Kouassi
Nach Informationen von Goal und SPOX wird sich der FC Bayern mit Abwehrtalent Tanguy Kouassi von Paris Saint-Germain verstärken. Im kicker äußerten sich die Franzosen Bixente Lizarazu und Willy Sagnol, die einst für den FCB in der Verteidigung aufliefen, zur bevorstehenden Verpflichtung.
"Der Junge hat viel Potenzial, er ist sehr kopfballstark, gerade in der Offensive, muss aber in der Defensive noch lernen", so Sagnol. "Er ist ein großes Talent in der Defensive", sagt Lizarazu. "Er kann Verteidiger und Sechser spielen."
Der 18-jährige Kouassi wirdbeim deutschen Rekordmeister einen Vertrag bis 2025 unterschreiben.
Getty composite Quelle: Getty Images Thomas Müller über die Professionalisierung im Nachwuchsbereich: "Darin sehe ich schon ein Problem"
Bayern Münchens Thomas Müller hat über den Druck im Nachwuchsbereich gesprochen, der inzwischen auf vielen Jugendspieler lastet. "Wir haben damals zwar beim FC Bayern gespielt, weil wir die Besten aus unserem Jahrgang waren. Aber es hieß bei uns nie: Du musst der nächste David Beckham werden, und wenn du es nicht wirst, bist du der Schlechteste von allen", sagt Müller im aktuellen Vereinsmagazin 51 .
"Heute wird alles viel früher professionalisiert, und darin sehe ich schon ein Problem. Es ist sicher nicht so leicht, sich eine gewisse Unbekümmertheit zu erhalten", so der 30-Jährige, dem 2009 als Eigengewächs des FC Bayern der Sprung zu den Profis gelungen war: "Im Leben kriegt man manchmal eine mit - aber das kann einen sogar voranbringen. Man darf sich nicht runterziehen lassen", betont Müller.
Den Talenten, die aktuell an der Schwelle zu den Profis stehen, rät er deshalb, auch bei Rückschlägen den Blick nach vorne zu richten: "Ich sage mir dann immer: Ich muss aufholen oder andere Wege finden, erfolgreich zu sein. Das Wichtigste ist, zwar zu analysieren, aber nie zu lange nach hinten zu schauen. Man hat es meist in der eigenen Hand", so der ehemalige deutsche Nationalspieler.
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