FC Bayern München: Kassiert Manuel Neuer eine heftige Geldstrafe?

WAS IST PASSIERT? Torhüter Manuel Neuer könnte für sein jüngstes Interview, in dem er die Verantwortlichen des FC Bayern scharf kritisierte und das nicht mit dem Verein abgesprochen war, offenbar eine üppige Geldstrafe kassieren.

WAS IST DER HINTERGRUND?Wie die Bild berichtet, gibt es in den Spielerverträgen in "Teil G" eine Klausel, die dem deutschen Rekordmeister bei "vorsätzlichen" wie "fahrlässigen" Vergehen ermöglicht, Geldbußen in Höhe von bis zu einem Brutto-Monatsgehalt zu bestimmen. Da Neuers jährliches Salär schätzungsweise bei 20 Millionen Euro liegt, drohen dem Keeper demnach bis zu 1,6 Millionen Euro Strafe. Noch nie bekam ein Spieler in der Bundesliga eine höhere Geldstrafe.

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WIE GEHT ES WEITER?Nun liegt es an der Bayern-Führung, ob das Interview als "vorsätzlich" eingestuft wird. Die Ski-Tour, die zu Neuers Saison-Aus führte, könnte zudem als "fahrlässig" ausgelegt werden. 

Einen ähnlichen Fall hatte es bereits 2009 beim FC Bayern gegeben, als Philipp Lahm ein Interview ohne Wissen der Bayern veröffentlichen ließ. Damals wurde er zu 50.000 Euro verdonnert. Der Unterschied: Die Strafe stützte sich dem Bericht zufolge auf eine Standard-Klausel in den Spielerverträgen.

In Paragraph 5 hieß es, dass Spielern bei Verstößen gegen die Vertragspflichten Geldstrafen bis zu 25.000 Euro drohen. Da die Strafen auch nebeneinander verhängt werden können, wurde Lahm gleich doppelt bedacht.

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