GFX Aaron Ramsey BayernGetty / Goal

Arsenal-Star Aaron Ramsey vor Einigung mit dem FC Bayern


EXKLUSIV

Der Umbruch beim FC Bayern nimmt Formen an. Bei der von Uli Hoeneß für nächsten Sommer angekündigten Transfer-Offensive steht ein erster Neuzugang offenbar schon so gut wie fest. Nach Informationen von Goal und SPOX sind sich die Münchner weitgehend einig mit Mittelfeldspieler Aaron Ramsey, dessen auslaufender Vertrag beim FC Arsenal definitiv nicht verlängert wird.

Der FC Bayern wollte auf Anfrage keine Stellung beziehen. Allerdings darf der deutsche Rekordmeister offiziell ohnehin erst am 1. Januar, sprich ein halbes Jahr vor Vertragsende, Verhandlungen mit Ramsey aufnehmen.

Aus dem Umfeld des Spielers wurde Goal und SPOX zudem bestätigt, dass die Bayern einer von derzeit sechs realistischen Kandidaten sind.

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Aaron Ramsey: Auch Barca, Juve und ManUnited interessiert 

Neben den Münchnern sollen der FC Barcelona, Juventus Turin, Inter Mailand, Manchester United und der FC Chelsea dem 27-Jährigen konkrete Angebote gemacht haben.

Allerdings berichtet auch der englische Independent am Donnerstag, dass die Münchner die besten Karten haben. "Die Bayern sind zuversichtlich, dass sie das Werben um Aaron Ramsey gewonnen haben", titelte die Internet-Zeitung.

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Neben Ramsey, der seit 2008 bei Arsenal spielt, gilt der Zugang von Benjamin Pavard vom VfB Stuttgart als wahrscheinlich. Der FCB soll sich bereits während der WM in Russland mit dem Verteidiger geeinigt haben, der die Schwaben nach der Saison mithilfe einer Ausstiegsklausel für eine Ablösesumme in Höhe von 35 Millionen Euro verlassen kann.

FC Bayern München: Alphonso Davies kommt im Januar

Bereits fest steht darüber hinaus die Verpflichtung des kanadischen Top-Talents Alphonso Davies (17) von den Vancouver Whitecaps zum 1. Januar.

Wie viele weitere neue Spieler die Bayern holen und wie viele der in dieser Saison meist enttäuschenden Stammspieler abgeben werden, hängt laut Uli Hoeneß von den kommenden Monaten ab.

"Man muss den Spielern schon sagen, dass sie die nächsten drei, vier Monate unter Druck sind", erklärte der Vereinspräsident im kicker. Dann müsse man sehen, "wer zu gebrauchen ist, und wer nicht".

Ramsey-Gespräche mit Arsenal im Oktober gescheitert

Bereits am Tag nach der 2:3-Niederlage im Bundesliga-Spitzenspiel gegen den auf sieben Punkte enteilten Tabellenführer Borussia Dortmund hatte Hoeneß bei Sky eine Reaktion auf dem Transfermarkt angekündigt: "Wir werden nächstes Jahr, wenn der zweite Schritt des Umbruchs kommt, sicherlich das Mannschaftsgesicht ziemlich verändern."

FC Bayern Muenchen v Arsenal FC - UEFA Champions, Toni Kroos; Aaron Ramsey

Bei diesem Neustart soll Ramsey offenbar eine wesentliche Rolle spielen. Dessen Gespräche mit Arsenal waren im Oktober an den zu hohen Gehaltsvorstellungen des Walisers gescheitert.

"Wir dachten, wir wären uns einig, aber das ist nun nicht mehr der Fall. Ob ich enttäuscht bin? Der Klub hat so entschieden, solche Dinge passieren im Fußball und man muss damit klarkommen", Ramsey damals.

Einen vorzeitigen Wechsel im Winter schloss der Rechtsfuß, dessen Marktwert auf 45 Millionen Euro taxiert wird, allerdings aus: "Ob ich bis zum Saisonende bleibe? Natürlich. Ich werde mein Bestes für Arsenal geben und versuchen, etwas Besonderes zu erreichen."

Arsenal: Aaron Ramsey ist im Mittelfeld vielseitig einsetzbar

Der EM-Halbfinalist von 2016 ist der dienstälteste Profi im Arsenal-Kader und gewann mit den Gunners dreimal den FA-Cup. Ramsey kann im Mittelfeld alle Positionen spielen, seine Lieblingsposition ist aber die des zentralen Mittelfeldspieler.

Dort müssten die Münchner angesichts des Überangebots erstmal Platz schaffen, doch nach Hoeneß‘ Aussagen scheint auch ein Abschied von Stammkräften wie James Rodriguez oder Javi Martinez nicht mehr ausgeschlossen.

Ramseys Nationalcoach ist jedenfalls überzeugt, dass sich sein Schützling bei jedem Klub durchsetzen wird. "Er ist einer dieser Spieler, der, wenn er eine volle Saison spielt, zehn bis 15 Tore aus dem Mittelfeld schießt“, sagte Ryan Giggs. "Und Aaron hat ganz sicher das Talent, überall in Europa zu spielen. Aber das ist seine Entscheidung." Diese ist nun offenbar gefallen.

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