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Harry Kane FC Bayern 2023Getty Images

DFB-Pokal, 1. Runde: Warum spielen Bayern und Leipzig erst jetzt?

Am 11. August 2023 startete die 1. Runde im DFB-Pokal 2023/24, die neue Saison ging damit so richtig los. In jenen Tagen bestritten insgesamt 60 Mannschaften ihre Spiele, doch ausgerechnet Titelverteidiger RB Leipzig und Rekordpokalsieger Bayern München fehlten.

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Denn an jenem Wochenende fanden nur insgesamt 30 der 32 Spiele statt, der FC Bayern und Leipzig tragen ihre Pokalspiele nämlich zu einem anderen Zeitpunkt aus. Wann das ist und wieso, das erfahrt Ihr in diesem Artikel.

Warum spielen Bayern und Leipzig die 1. Runde im DFB-Pokal 2023/24 später als alle anderen Teams? GOAL erklärt die Hintergründe in diesem Artikel.

DFB-Pokal, 1. Runde: Wann spielen Bayern und Leipzig?

Die Fans von Bayern München und RB Leipzig mussten sich für den ersten Pokalauftritt ihrer Mannschaften noch etwas länger gedulden, denn beide Teams traten nicht wie der Rest des Teilnehmerfeldes zwischen dem 11. und 14. August 2023 in der 1. Runde an.

Bayern bestreitet sein Erstrundenduell gegen Preußen Münster nämlich erst heuteam 26. September 2023 , während RB Leipzig sogar noch einen Tag später beim SV Wehen Wiesbaden zum Pokalspiel antritt. Damit finden zwei der insgesamt 32 Spiele mehr als einen Monat später als alle anderen statt.

DFB-Pokal, 1. Runde: Warum spielen Bayern und Leipzig erst jetzt?

Warum Bayern und Leipzig ihre 1. Runde im DFB-Pokal erst später austragen, ist einfach erklärt. Beide Teams hatten am eigentlichen Pokalwochenende nämlich ein anderes Spiel: den DFL-Supercup.

Joshua Kimmich Konrad Laimer FC Bayern Wiesn 2023FC Bayern / Paulaner

In jenem Spiel duellierten sich der Meister und Pokalsieger, in diesem Jahr am 12. August, aus der vergangenen Saison - und dies waren zum zweiten Mal in Folge eben Bayern München und RB Leipzig. Deshalb spielten beide Klubs wie bereits im vergangenen Jahr in der 1. Runde des DFB-Pokals erst später.

Der Supercup ging übrigens überraschend klar an Leipzig, mit 3:0 besiegte RB den FCB.

DFB-Pokal: Warum spielt der FC Bayern erst heute? Der Vorbericht zu Münster vs. FCB

In der Rolle des Außenseiters fühlt sich Sascha Hildmann ganz besonders wohl. Der Druck, stellte der Trainer von Preußen Münster vor dem Duell im DFB-Pokal mit dem Giganten Bayern München klar, lastet ganz eindeutig auf dem Gegner. "Unsere Chancen liegen irgendwo im Promillebereich", sagte Hildmann dem SID: "Aber wir wollen sehr, sehr mutig auftreten und uns nicht verstecken."

Alles andere als ein klarer Sieg der Bayern am Dienstag (20.45 Uhr/ZDF und Sky) wäre eine Sensation. Die Kräfteverhältnisse im wegen des DFL-Supercups später ausgetragenen Pokalspiel sind eindeutig verteilt, und doch wittert der Underdog seine Chance. "Wir wollen alles geben", kündigte Hildmann an, "und was dann passiert, werden wir sehen."

Wie aber will der Drittligist die bayrische Offensivpower von Harry Kane und Kollegen stoppen? "Wir können es nur gemeinsam schaffen, müssen vielbeinig sein. Wir müssen uns mit allem wehren", forderte Hildmann. Das allein wird aber nicht genügen, weiß der 51-Jährige: "Nur Hase und Igel spielen bringt auch nichts. Wenn wir den Ball gewinnen, wollen wir auch schnell nach vorne kommen."

Das Spiel ist natürlich ausverkauft, die 12.794 Tickets waren im Handumdrehen vergriffen. "Als Verein hätten wir 30.000 oder 40.000 verkaufen können", sagte Preußen-Aufsichtsratschef Frank Westermann den Westfälischen Nachrichten: "Die Nachfrage war einfach riesig." Auch bei der Pressekonferenz am Montag im Preußenstadion war es ungewöhnlich voll, das Interesse am Duell mit den Bayern-Stars ist immens.

FC BAYERN CHOUPO-MOTINGGetty Images

Mittelfeldspieler Marc Lorenz, der früher mit dem verletzten Bayern-Torhüter Manuel Neuer bei Schalke 04 auf dem Trainingsplatz stand, sprach von einem "ganz großen Highlight für uns als Mannschaft, für die Stadt, den Verein und die Fans."

Aber es soll ein Highlight sein, bei dem Münster nicht nur die Rolle des Bewunderers einnimmt. Nein, "wir wollen die Null lange halten, ein paar Nadelstiche setzen und versuchen, sie zu ärgern", versprach Lorenz: "Und ja, vielleicht schaffen wir es wirklich, in Führung zu gehen."

Und dann sogar den Favoriten zu stürzen? Im Pokal schwächelten die Bayern zuletzt, in der Vorsaison flogen sie gegen den SC Freiburg im Viertelfinale raus - davor gab es jeweils in der zweiten Runde ein 0:5 bei Borussia Mönchengladbach und das Aus im Elfmeterschießen bei Holstein Kiel.

"Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass die Bayern uns unterschätzen. Die Spieler haben eine so hohe intrinsische Motivation und wollen ihre Spiele gewinnen", sagte Hildmann. Um dagegenzuhalten, muss seine Mannschaft "unaufgeregt ins Spiel gehen und nicht vor Ehrfurcht erstarren", forderte der Trainer. Am Ende "ist es Sport" - und der bietet auch Chancen für Außenseiter. (SID)

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