Mund-zu-Geste der deutschen Nationalmannschaft: Keine Strafe von der FIFA

WAS IST PASSIERT? Die viel beachtete Mund-zu-Geste vor Deutschlands WM-Start gegen Japan (1:2) wird keine Folgen für die Nationalspieler haben. Das teilte der Weltverband FIFA am Mittwochabend wenige Stunden nach der Begegnung mit, zuvor hatte die Disziplinar-Kommission darüber beraten.

WAS IST DER HINTERGRUND? Das deutsche Team hatte auf die Verbotspolitik der FIFA reagiert, vor dem Anpfiff in Ar-Rayyan stellte sich die Startelf vor den Augen von FIFA-Präsident Gianni Infantino zum Teamfoto auf, alle Spieler hielten sich dabei demonstrativ den Mund zu.

WAS WURDE GESAGT? "Wir wollten mit unserer Kapitänsbinde ein Zeichen setzen für Werte, die wir in der Nationalmannschaft leben: Vielfalt und gegenseitiger Respekt", teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) bei Twitter mit: "Gemeinsam mit anderen Nationen laut sein. Es geht dabei nicht um eine politische Botschaft: Menschenrechte sind nicht verhandelbar." Dies sollte laut Aussage des Verbands "selbstverständlich sein. Ist es aber leider immer noch nicht. Deshalb ist uns diese Botschaft so wichtig. Uns die Binde zu verbieten, ist wie den Mund zu verbieten. Unsere Haltung steht."

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