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Es hat den Anschein, als ob bei Borussia Dortmund der große Umbruch gerade in vollem Gange ist.
NxGn 2018: Die 50 besten Teenager der Welt
Nachdem erfahrene Leistungsträger wie Pierre-Emerick Aubameyang, Sokratis Papastathopoulos und Andriy Yarmolenko in den letzten Monaten den Klub verlassen haben, sieht es danach aus, als ob die Klub-Verantwortlichen nun den Talenten vertrauen würden, die vom neuen Trainer Lucien Favre weiterentwickelt werden sollen. Der Schweizer hat in der Vergangenheit schon Akteure wie Mario Balotelli, Alassane Plea und Jean-Michael Seri in Nizza entscheidend vorangebracht.
Jung und talentiert - das gilt für die Neuen Abdou Diallo aus Mainz und Marius Wolf aus Frankfurt und auch für Manuel Akanji, der bereits im Januar vom FC Basel in die Bundesliga wechselte.
Das Trio hofft, mit der Hilfe des detailversessenen Lucien Favre große Schritte nach vorne machen zu können. Und mit Dan-Axel Zagadou setzt ein Neuzugang des vergangenen Sommers darauf, dass es für ihn nach einer turbulenten Saison mit den Trainern Peter Bosz und Peter Stöger wieder in die richtige Richtung geht.
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Dan-Axel Zagadou kam im Juni 2017 ablösefrei von Paris Saint-Germain nach Dortmund. Und er legte einen tollen Start hin, als er zu Saisonbeginn für den verletzten Marcel Schmelzer auf der Linksverteidiger-Position aushelfen musste.
Seine körperlichen Stärken wurden schnell deutlich: Seine Geschwindigkeit und seine Physis sorgten dafür, dass es die gegnerischen Flügelspieler schwer hatten. Am beeindruckendsten waren bei Zagadou aber die präzisen Pässe in die anderen Linien und seine Ruhe am Ball.
Die hohen Anforderungen an einen modernen Außenverteidiger lernte aber auch Zagadou schnell kennen, denn der Teenager war nicht in der Lage, über 90 Minuten seine Leistung abzurufen. In der zweiten Saisonhälfte laborierte er an einer Muskelverletzung und Trainer Peter Stöger baute nicht mehr richtig auf ihn.
Die Tatsache, dass mit Akanji und Diallo zwei talentierte Innenverteidiger dazugekommen sind, macht es für Zagadou nicht einfacher, sich einen Platz in der BVB-Innenverteidigung zu erobern. Als Aushilfe hinten links muss er sich mit Raphael Guerreiro und Marcel Schmelzer auseinandersetzen.
Wie und wo Zagadou auf regelmäßige Einsätze bei der Borussia kommen kann, muss sich noch zeigen, aber seine abgeklärten Vorstellungen beim ICC gegen Manchester City und Liverpool müssten Trainer Favre eigentlich zum Nachdenken gebracht haben, ob er wirklich auf Zagadou in der Startaufstellung verzichten kann.
Läuft er in der ersten Elf auf, dann hätte sich Zagadous mutige Entscheidung, sein Heimatland im Teenageralter zu verlassen und sein Glück in Dortmund zu versuchen, ausgezahlt. Der Franzose kam zum BVB, da der Klub den Ruf hat, junge Talente in seine Mannschaft einzubauen.
Auf der großen internationalen Bühne gibt es nur wenige gute Innenverteidiger mit einem starken linken Fuß. Der 19-Jährige hat in jedem Fall das Potenzial, einer der besten Abwehrspieler Europas zu werden, wenn er mit den Drucksituationen gut umgehen kann.
