2018 verließ Cristiano Ronaldo Real Madrid in Richtung Juventus. Grund damals: Er habe nicht mehr das Gefühl gehabt, für den Verein und Präsident Florentino Pérez unverzichtbar zu sein.
Hierbei ging es natürlich größtenteils um Wertschätzung finanzieller Natur, Ronaldo wollte mehr verdienen, als Real zu zahlen bereit war.
Heute stehen die Vorzeichen komplett anders: Nach dem großen Knall bei Manchester United ist CR7 auf Vereinssuche. Und wirkt dabei nur noch verzweifelt.
Laut der spanischen Sport hat sich Ronaldo angeboten, bei Real Madrid als Ersatz für den verletzten Karim Benzema einzuspringen. Der Superstar als Lückenbüßer?
Dem Bericht zufolge soll der Portugiese dazu bereit sein, nur einen Vertrag bis zum Saisonende bei den Königlichen zu unterzeichnen.
Und selbst unter diesen Bedingungen scheint ein solcher Deal nicht vorstellbar.
Cristiano Ronaldo als Ersatz für Benzema? Darum ergibt das keinen Sinn
Real-Torjäger Benzema hatte sich im Training der französischen Nationalmannschaft eine Verletzung im linken Oberschenkel zugezogen. Nach Verbandsangaben soll diese "eine dreiwöchige Genesung erfordern". Bei Real Madrid wird offenbar befürchtet, dass der Franzose länger ausfallen könnte und deshalb ist man wohl tatsächlich auf der Suche nach einem kurzfristigen Ersatz.
Imago ImagesUnd das soll Cristiano Ronaldo sein? Selbst ein verzweifelter CR7 wird immer noch viel Geld verlangen. Warum sollte Real in dieser Situation nicht eher nach einem Schnäppchen suchen? Aktuell ist ohnehin äußerst fraglich, ob ein Ronaldo in seiner Form aus den letzten United-Spielen den Königlichen qualitativ helfen könnte. Zudem winkte Real-Boss Pérez zuletzt schon einmal ab, als es um eine CR7-Rückkehr ging. "Noch einmal? Mit 38 Jahren?", war im August seine kühle Gegenfrage.
Zwar ist Ronaldo eigentlich noch 37, aber trotzdem galt schon im Sommer: Ronaldo passt nicht mehr in den Kader von Real Madrid.
Außerdem hat er mit seinem Rundumschlag im Interview mit Piers Morgan endgültig bewiesen: Holst du Cristiano Ronaldo, buchst du gleich den kompletten Zirkus mit. Unruhe ist also programmiert. Wenn Real also nur einen kurzfristigen Ersatz für Benzema sucht, hat man sicherlich kein Interesse an der großen Ronaldo-Show.
Die Sorge davor war ja auch ein Grund, warum die Bayern im Sommer dankend ablehnten, als Ronaldo ihnen angeboten wurde.
Grundsätzlich ist es heute aus den genannten Gründen schwerer denn je vorstellbar, dass Ronaldo nochmal bei einem echten Top-Klub unterkommt.
Außer er trumpft bei der WM in Katar nochmal so richtig auf. Ansonsten kann Ronaldo vielleicht gleich in der Golfregion bleiben. Und bei seinem neuen Klub dort zumindest noch finanziell für neue Superlative sorgen.

