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WM-Star im Trainingslager von Borussia Dortmund angekommen: So könnte der BVB mit Axel Witsel spielen


HINTERGRUND

Nach einer durchwachsenen Vorsaison schreitet der Umbruch im Kader von Borussia Dortmund weiter voran. Bereits sechs Spieler hat der BVB in diesem Sommer verpflichtet, dem stehen insgesamt zehn Abgänge gegenüber. 

Dennoch laufen die Transferplanungen bei den Schwarz-Gelben weiter auf Hochtouren. Im Sturm will man bei passender Gelegenheit auf den Abgang von Michy Batshuayi, dessen Leihe vom FC Chelsea im Sommer endete, reagieren.

Und auch im Mittelfeld handeln die Verantwortlichen noch einmal. Der belgische Mittelfeldspieler Axel Witsel von China-Klub Tianjin Quanjian ist bereits im Trainingslager des Bundesligisten in der Schweiz angekommen und soll in den kommenden Tagen einen Vertrag bis 2022 unterzeichnen.

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Die Freude über den Transfer ist groß: "Wir sind seit vielen Monaten stark daran interessiert gewesen, Axel Witsel zu verpflichten und sehr froh, dass er sich für Borussia Dortmund entschieden hat", frohlockte Sportdirektor Michael Zorc. "Axel ist ein Spieler mit großer internationaler Erfahrung, der alle Fähigkeiten mitbringt, um das zentrale BVB-Mittelfeld zu prägen: taktisches Verständnis, Zweikampfstärke, Tempo, Kreativität und Mentalität."

Auch der Spieler selbst kann es kaum erwarten, bei seinem neuen Klub loszulegen. "Nach der WM war es mein Ziel, aus China zurück nach Europa zu wechseln", erklärte er. "Ich bin total happy und auch stolz, bald für den BVB spielen zu dürfen. Nach unserem ersten Gespräch musste ich nicht mehr lange überlegen, denn Borussia Dortmund ist für mich einer der besten Klubs auf dem Kontinent. Ganz ehrlich: Ich kann es gar nicht erwarten, vor 81.000 Menschen aufzulaufen", so der 96-fache Nationalspieler weiter.

Goal hat sich angesehen, wie der achtmalige deutsche Meister mit Witsel in der kommenden Saison auflaufen könnte.


4-2-3-1: Witsel und Delaney - die neue Schaltzentrale des BVB


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Sieht so möglicherweise die Stammelf von Lucien Favre aus? Natürlich ist das nicht mehr als eine Spekulation, doch sofern neben Witsel keine weiteren Transfers getätigt werden, dürften sich sehr viele Spieler dieser Elf auch zum Saisonauftakt in der Startformation wiederfinden. 

Im Tor wird Roman Bürki auch in der kommenden Saison die Nummer eins sein. Davor dürfte es ein heißer Kampf um die Plätze werden. Auf der rechten Abwehrseite spricht die Erfahrung für Lukasz Piszczek, doch Real-Leihgabe Achraf Hakimi sitzt dem Polen im Nacken. Auch Jeremy Toljan ist ein Kandidat.

Auf der linken Seite muss Marcel Schmelzer um seinen Platz fürchten, sollte Favre Raphael Guerreiro als Außenverteidiger sehen. In der Mitte verpflichtete der BVB Abdou Diallo für 28 Millionen Euro aus Mainz, Manuel Akanji kam bereits im Winter vom FC Basel. Ömer Toprak und Dan-Axel Zagadou sind in der Zentrale die Alternativen.

Davor könnte Witsel zusammen mit Thomas Delaney, der für 20 Millionen Euro aus Bremen kam, das neue Herzstück des BVB-Mittelfelds bilden und die offensive Dreierreihe bestehend aus Christian Pulisic, Mario Götze und Marco Reus mit Zuspielen füttern.

Im Angriff scheint derzeit Maximilian Philipp die erste Option zu sein, bislang steht nach dem Batshuayi-Abgang mit Alexander Isak nur ein echter Stürmer im Kader.


3-4-3: Witsel als Bindeglied zwischen Offensive und Defensive


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Das vorhandene Personal bietet Favre auch die Option, mit einer Dreierkette agieren zu lassen. Dort würde Witsel im 3-4-3 eine der beiden Positionen im Zentrum einnehmen und so das Bindeglied zwischen Offensive und Defensive darstellen.

In diesem System ist an Witsels Seite ein spielerisch starker Spieler wie Mo Dahoud oder Götze denkbar, der zusammen mit Reus, Pulisic und Philipp für die kreativen Momente sorgen soll.

Auf den Außenpositionen stellen in diesem Fall Guerreiro und Toljan aufgrund ihrer ausgeprägten Fähigkeiten in der Offensive passende Optionen dar.


4-1-4-1: Witsel als alleiniger Sechser vor der Abwehr


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Sancho könnte einer der Gewinner unter Favre werden. Der Schweizer soll vom Können des 18-jährigen Engländers begeistert sein. 

Setzt der Coach also auf eine offensivere Variante mit Sancho, könnte Witsel als alleiniger Abräumer vor der Abwehr agieren. 

Reus könnte dann gemeinsam mit seinem Kumpel Götze im Zentrum auflaufen und von dort aus die schnellen Außenbahnspieler Pulisic und Sancho bedienen.


4-2-3-1: Witsel und Sahin - Erfahrung im Zentrum


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Eine weitere Option ist eine Doppelsechs bestehend aus Witsel und Nuri Sahin. Die beiden 29-Jährigen haben eine Menge Erfahrung aufzuweisen und könnten auf dem Platz Spielern wie Hakimi, Wolf oder Sancho weiterhelfen.

Reus ist auch eine Option für das Sturmzentrum, wo er unter Favre bereits sehr erfolgreich bei Borussia Mönchengladbach eingesetzt wurde.


4-3-3: Witsel als alleinige Absicherung für die Offensive


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Sollte sich Favre einmal für eine Aufstellung mit Pulisic, Götze, Dahoud, Sancho und Reus entscheiden, muss Witsel dieser geballten Offensivkraft den Rücken freihalten.

Vor allem gegen defensiv eingestellte Gegner dürfte ein 4-3-3/4-1-4-1-System mit Witsel als einzigem Sechser eine ernsthafte Option darstellen, da er bereits bei der WM gezeigt hat, dass er als Absicherung für die Kreativspieler eine Bank ist.

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