Borussia Dortmund Ersatzbank 2019Getty Images

1. und 2. Bundesliga: Warum sitzen neun Auswechselspieler auf der Ersatzbank?

Die Bundesliga hat zur neuen Saison 2019/20 einige gravierende Änderungen vollzogen. Beispielsweise können Trainer und Teamverantwortliche in Zukunft vom Schiedsrichter mit Gelben und Roten Karten bestraft werden. Dies ist jedoch nur eine der zahlreichen Neuerungen, die der Fußball mittlerweile integriert hat.

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Alle Änderungen, die mittlerweile in Kraft getreten sind, könnt Ihr in einem separaten Artikel auf unserer Seite nachlesen. Dabei zeigen wir unter anderem auf, wie die neue Handspiel-Regel im Wortlaut lautet.

Vielen Fans ist es bereits aufgefallen, einigen noch nicht: Auf der Ersatzbank der Bundes- und Zweitligisten sitzen seit dieser Spielzeit mehr Spieler, als noch in der Vorsaison.

1. und 2. Bundesliga: Warum sitzen neun Auswechselspieler auf der Ersatzbank? Goal erklärt, wie es dazu kommt und welche Folgen das haben könnte.


Warum sitzen neun Auswechselspieler auf der Ersatzbank? Die neue Regel


Zur neuen Saison 2019/20 hat die DFL eine Änderung an den Kaderbestimmungen vorgenommen. Diese sieht vor, dass ab sofort nicht mehr nur sieben Auswechselspieler im Spieltagskader stehen dürfen, sondern neun Ersatzspieler berufen werden können. Damit erweitert sich der Kader pro Spieltag von zuvor 18 Akteuren auf nun 20.

"Ich bin kein großer Fan davon, kann aber schon verstehen, dass vor allem die großen Klubs sie wollen. Deren Trainer wollen mehr Spielraum haben, beispielsweise für die Rotation bei internationalen Spielen", sagte Union Berlins Manager Oliver Ruhnert zu dieser Neuerung.

Die neuen Regeln wurden bereits im vergangenen Dezember beschlossen. Unter anderem ist auch der Einsatz des Videoschiedsrichters in der zweithöchsten deutschen Spielklasse neu.

Lucas Hernandez Sanches FC Bayern 2019Getty Images

Neun Auswechselspieler auf der Ersatzbank: Vor- oder Nachteil?


Dadurch, dass jeder Bundesligatrainer nun zwei Spieler mehr in den Kader berufen kann, hat er natürlich den Vorteil, dass er sich je nach Spielverlauf zwischen einem größeren Pool an Akteuren entscheiden kann, wen er denn frisch ins Spiel bringt.

Da sich jedoch die Zahl der Einwechselspieler - weiter dürfen nur drei Spieler pro 90 Minuten eingewechselt werden - nicht ändert, sitzen definitiv zwei Spieler mehr auf der Ersatzbank, die nicht zum Einsatz kommen werden. Übrigens dürfen sich von den neun Ersatzspielern nur sechs Akteure gleichzeitig aufwärmen.

Durch die Regeländerung nähert sich die DFL der Regelung der FIFA, die bei Weltmeisterschaften zwölf Auswechselspieler auf der Ersatzbank erlaubt.

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