NABIL FEKIR REAL BETISGetty Images

Ex-Berater über gescheiterten Fekir-Wechsel zu Liverpool: "Ich habe mich geschämt"

Jean-Pierre Bernes, ehemaliger Berater von Frankreichs Weltmeister Nabil Fekir, hat verraten, dass überzogene Forderungen aus dem Umfeld des Spielers den bereits nahezu feststehenden Wechsel des Mittelfeldspielers von Olympique Lyon zum FC Liverpool im Sommer 2018 verhinderten. "Alles war schon fertig", erzählte Bernes Canal+.

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"Am Tag, an dem der Vertrag unterschrieben werden sollte, tauchte Nabils Schwager zusammen mit einem Rechtsanwalt auf und sagte 'Stoppt alles! Die Verhandlungen müssen nochmal neu beginnen'", so der Berater weiter. "Das war surreal. Wir haben gedacht, wir sind in einem Walt-Disney-Film", fügte er hinzu.

Berater: Der Schwager machte den Deal kaputt

Beim Medizincheck Fekirs waren außerdem Knieprobleme festgestellt worden, doch die hätten laut Bernes den Deal nicht verhindert. "Wenn man für einen großen Klub wie Liverpool spielen will, muss man sich auch entsprechend verhalten", nannte der Berater das, was aus seiner Sicht den Transfer am Ende torpedierte.

"Fekirs Schwager führte sich auf einmal wie sein Berater auf. Er wollte eine Provision haben", erzählte Bernes. "Er ist erst nach dem Medizincheck gekommen. Alle haben sich nur angeschaut. Die Liverpool-Vertreter wussten überhaupt nicht, was sie davon halten sollten. Ich habe mich geschämt", ergänzte er.

Anstatt für 60 Millionen Euro zu Liverpool zu gehen und dort laut Bernes neun Millionen Euro pro Jahr einzustreichen, blieb Fekir noch ein Jahr in Lyon und wechselte schließlich im vergangenen Sommer für nur 25 Millionen Euro zu Real Betis nach Sevilla.

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