Super League AgnelliGetty/Super League

Nach Ausstieg der England-Klubs: Super League laut Agnelli nicht mehr umsetzbar

Andrea Agnelli, treibende Kraft in den Planungen für die Super League, hat zugegeben, dass der Wettbewerb nach dem Ausstieg der sechs Premier-League-Klubs nach aktuellem Stand nicht mehr umsetzbar ist.

"Wenn man offen und ehrlich ist, nein, das ist offensichtlich nicht der Fall", sagte er Reuters auf die Frage, ob es trotz des Ausstiegs zur Super League kommen könnte.

"Ich bin weiter von der Schönheit des Projekts überzeugt", fuhr er fort und ergänzte: "Ich werde nicht verraten, wie viele Vereine mich in nur 24 Stunden kontaktiert und gefragt haben, ob sie mitmachen können. Vielleicht haben sie gelogen, aber eine Reihe an Klubs hat gefragt, was sie tun müssen, um dabei zu sein."

Nach Widerstand: Super League will "Projekt umgestalten"

Die englischen "Big Six"-Klubs, bestehend aus Liverpool, Manchester City, Manchester United, Arsenal, Tottenham Hotspur sowie Chelsea hatten ihre Teilnahme an der Super League angesichts des heftigen Widerstands von Fans, Spielern, Verbänden und Politik zurückgezogen.

Am Mittwoch zogen auch Atletico Madrid, Inter und AC Mailand nach. Folglich blieben von den ursprünglich zwölf Gründungsvereinen derzeit nur noch Juventus Turin sowie aus Spanien Real Madrid und der FC Barcelona übrig. Juventus teilte indes mit, man sei "nach wie vor von der Solidität der sportlichen, kommerziellen und rechtlichen Voraussetzungen des Projekts überzeugt". Allerdings bestehen aus Sicht von Agnellis Klub "nur begrenzte Chancen", um das Vorhaben "in der ursprünglich angedachten Form zu realisieren".

In Folge der ersten Absagen verkündete die Super League schon in der Nacht zu Mittwoch, dass man Abstand von den bisherigen Plänen nehmen werde.  "Wir werden die angemessenen Schritte erwägen, um das Projekt umzugestalten", hieß es in einem Statement.

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