Altstar Arjen Robben dachte im Jahr 2012 über einen vorzeitigen Abschied vom FC Bayern München nach. Grund dafür waren Pfiffe in der Allianz Arena gegen ihn.
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"Es war eine brutale Phase. Damals lief einiges falsch. Natürlich hatte ich kurz überlegt, ich muss hier weg, es geht nicht mehr", verriet Robben mit Blick auf das Jahr 2012 im Interview mit dem kicker. Damals stand Robben bei den Fans des deutschen Rekordmeisters in der Kritik, nachdem er zwei wichtige Elfmeter nacheinander verschossen hatte.
2012 wird Robben zum Elfmeter-Pechvogel für den FC Bayern München
Robben scheiterte im entscheidenden Meisterschaftsduell gegen den BVB beim Stand von 0:1 vom Punkt; der BVB feierte anschließend den Gewinn der Meisterschale. Im Champions-League-Finale 2012 konnte er in der Verlängerung Chelsea-Torwart Petr Cech aus elf Metern nicht überwinden. Die Blues sicherten sich schließlich nach Elfmeterschießen den Gewinn der Champions League und stürzte den FC Bayern nach dem verlorenen "Finale dahoam" ins Tal der Tränen.
GettyNur drei Tage nach dem Endspiel um den Henkelpott gastierte Robben mit der niederländischen Nationalmannschaft anlässlich eines Freundschaftsspiels gegen die Münchner in der Allianz Arena und wurde dort von einigen Zuschauern fortwährend ausgepfiffen.
Robben über Nicht-Abschied vom FC Bayern: "Die Pfiffe kamen nicht von echten Bayern-Fans"
Dass er dem FC Bayern nicht den Rücken kehrte, lag einzig und allein an der Tatsache, "dass die Pfiffe gegen mich nicht von echten Bayern-Fans gekommen waren", wie Robben weiter betonte.
Nach der aktuellen Saison endet die Ära von Robben an der Säbener Straße. Für den FC Bayern hat er seit seinem Wechsel im Jahr 2009 über 300 Pflichtspiele absolviert und 143 Treffer erzielt. Insgesamt gewann er mit dem FCB einmal die Champions League (2013) und bislang siebenmal die Deutsche Meisterschaft sowie viermal den DFB-Pokal. In der aktuellen Saison kann er mit dem Team von Trainer Niko Kovac noch das Double gewinnen.
Ob er seine Karriere auch über den Sommer hinaus fortsetzen wird, weiß der 35-jährige Niederländer aktuell noch nicht. "Du bist die ganze Karriere gewohnt, immer für das Höchste zu spielen, um Titel. Ich weiß nicht, ob es in mir drin ist, in einer Mannschaft, die um Platz sechs oder acht spielt, zu stehen", so Robben weiter. Aktuell gebe es für ihn aber sehr viele Optionen.


