Mittelfeldstar Angel Di Maria vom französischen Meister Paris Saint-Germain ist wegen seiner Spuckattacke im denkwürdigen Duell zwischen PSG und Erzrivale Olympique Marseille (0:1) vor wenigen Tagen für vier Spiele gesperrt worden. Das teilte die Ligue 1 am Mittwochabend offiziell mit.
Di Maria hatte in dem hitzigen Spiel Marseilles Alvaro Gonzalez angespuckt. Dies war vom Schiedsrichter allerdings zunächst unbemerkt geblieben. Nach der Partie beschuldigte unter anderem OM-Trainer Andre Villas-Boas den Vizeweltmeister von 2014 einer Spuckattacke.
PSG: Angel Di Maria darf gegen Reims noch spielen
Videobilder überführten Di Maria schließlich, der Disziplinarausschuss verhängte entsprechend die Strafe. In der Partie hatte es in einer hektischen Schlussphase insgesamt fünf Platzverweise gegeben. Auch Paris-Superstar Neymar war vom Platz geflogen, weil er Gonzalez gegen den Hinterkopf geschlagen hatte. Später schrieb der Brasilianer bei Twitter, dass ihn Gonzalez rassistisch beleidigt habe.
Die Liga leitete daher eine Untersuchung gegen Gonzalez ein. Wie die Ligue 1 mitteilte, wird ein Urteil jedoch erst am 30. September bekannt gegeben. PSG hatte zuletzt Videomaterial vorgelegt. Dieses soll beweisen, dass Neymar durch Gonzalez als "Affe" beschimpft wurde.
Di Maria ist derweil am Samstag gegen Stade Reims im Ligaspiel allerdings noch einsatzberechtigt, die Sperre tritt am nächsten Dienstag (29. September) in Kraft.
PSG-Trainer Thomas Tuchel, dem ohnehin zahlreiche Akteure wegen Verletzungen und Sperren nicht zur Verfügung stehen, muss dann in den Partien gegen Angers, Nimes, Dijon und Nantes auf Di Maria verzichten.




