- Spieleals Rechtsverteidiger/rechter Schienenspieler beim FC Bayern München: 27 (1 Tor, 3 Vorlagen)
Eigentlich sollte er der Back-up für Benjamin Pavard in der Saison 2020/2021 sein. Doch richtig zum Zuge kam der Senegalese beim FC Bayern nie, angesichts seiner Darbietungen bei seinen seltenen Einsatzchancen verwundert das aber nicht.
Verwunderung herrschte dagegen allenthalben, als Hasan Salihamidzic am letzten Tag der aufgrund von Covid bis in den Oktober verlängerten Sommertransferperiode 2020/2021 Bouna Sarr als einen von drei Last-Minute-Transfers präsentierte. Denn Bouna Sarr, damals 28 und von Olympique Marseille kommend, war nur sehr wenigen Reporterinnen und Reportern wirklich ein Begriff.
Viel mehr hat man von Bouna Sarr auch in seinen nunmehr fast drei Jahren in München nicht erfahren. Seine Zeit in München ist mindestens ein riesiges Missverständnis. Zwar sind die acht Millionen Euro Ablöse, die der FC Bayern an OM überwiesen haben soll und die rund 2,5 Millionen Euro Gehalt für Münchner Verhältnisse eher bescheiden. Doch jahrelang geschätzte bis zu 2,5 Millionen Euro fürs Nichspielen an einen Spieler überweisen zu müssen, tut dennoch weh.
Böse Zungen behaupten, dass die Verpflichtung von Bouna Sarr Teil eines frühen Masterplans war, Sadio Mané nach München zu locken: Beide spielen für die senegalesische Nationalmannschaft und wurden 2022 gemeinsam Afrika-Cup-Sieger. Wie auch immer: Der FC Bayern versucht Sarr nunmehr seit fünf Transferperioden wieder zu verkaufen oder zumindest zu verleihen, doch mal fehlte es an Interessenten, dann war Sarr verletzt, dann wollte Sarr nicht weg. Das letzte Jahr seines Vertrags dürfte der Rechtsverteidiger auch noch absitzen können, dann trennen sich die Wege.