Florian Wirtz Bayer Leverkusen 2025Getty Images

Zwei Klubs haben es ihm wohl mehr angetan: Der FC Bayern ist für Florian Wirtz nur die dritte Option

Der FC Bayern München hat im Rennen um Florian Wirtz wohl nicht die besten Karten. Wie die Sport Bildberichtet, soll der Superstar von Bayer Leverkusen einen Wechsel zu zwei anderen europäischen Spitzenvereinen eher bevorzugen.

  • WAS IST PASSIERT?

    Demnach reize den Offensivspieler Stand jetzt ein Wechsel zu Real Madrid am meisten, gefolgt von einem Engagement bei Manchester City. Vater Hans soll hingegen den FC Bayern favorisieren. Wie sich Wirtz junior schlussendlich entscheidet, soll davon abhängig sein, wo er für sich die besten Chancen sehe, die Champions League sowie den Ballon d'Or zu gewinnen.

    In Bezug auf einen Wechsel zu den Blancos habe Wirtz noch bis Mai Zeit, die Trainersituation zu analysieren, denn ebenso wie Wirtz selbst wird auch sein aktueller Trainer in Leverkusen, Xabi Alonso, mit einem Wechsel in die spanische Hauptstadt in Verbindung gebracht.

    Doch auch Pep Guardiola und Manchester City zeigen starkes Interesse an Wirtz. Dass soll ihm der Katalane auch so mitgeteilt haben. Bei Manchester City soll Wirtz Kevin De Bruyne ersetzen, der die die Skyblues am Ende der Saison verlassen wird. City sei wie die Bayern bereit, die angeblich geforderten 150 Millionen Ablöse zu zahlen und Wirtz einen lukrativen Vertrag mit fetten Gehalt zu geben.

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  • Florian Wirtz Bayer Leverkusen 2025Getty Images

    WAS IST DER HINTERGRUND?

    Dass man Wirtz zeitnah an die Isar holen kann, glaube man in München allerdings ohnehin nicht. Stattdessen gehe man davon aus, dass der Nationalspieler das ihm von Bayer vorliegende Angebot über eine Vertragsverlängerung über 2027 hinaus (inklusive Ausstiegsklausel von rund 125 Mio. ab 2026) annehmen wird. Sollte dieser Fall jedoch nicht eintreten, käme es wohl zu einem Verkauf. Die Bayern sollen diesbezüglich mit einer Ablösesumme in Höhe von 150 Millionen Euro rechnen. Kalkuliert man das Gehalt mit ein, betrage das Gesamtpaket für Wirtz rund 250 Millionen Euro. Mit dem Wegfall der geschätzten 17 Millionen Euro, die Thomas Müller aktuell jährlich verdient, steht ab Sommer Geld zur Verfügung, das man in einen Wirtz-Transfer reinvestieren könnte.

    Mehrere Bosse des FC Bayern machten zuletzt keinen Hehl daraus, Wirtz unbedingt verpflichten zu wollen. Besonders Ehrenpräsident Uli Hoeneß ist von den Fähigkeiten des Ausnahmekönners angetan und soll deshalb auch eine wichtige Rolle in den Gesprächen mit der Wirtz-Seite eingenommen haben. Die Sport Bild schreibt von mehreren Treffen mit Vater Hans, die stattgefunden haben sollen. Unterstützung in der Sache bekomme der 73-Jährige aber auch von Karl-Heinz Rummenigge und Präsident Herbert Hainer, die ebenso wie Hoeneß im Aufsichtsrat sitzen, der letztlich auch darüber entscheiden soll, ob man die dreistellige Millionensumme für Wirtz auch freigeben wird.

    Vorstandschef Jan-Christian Dreesen könnte im Werben um Wirtz ebenfalls eine größere Rolle einnehmen, so wie er es auch in der Vergangenheit bei wichtigen Entscheidungen getan hatte.

    Dass in der Causa Wirtz der Aufsichtsrat Entscheidungsträger ist, wisse mittlerweile auch Sportvorstand Max Eberl. Das Verhältnis zwischen Leverkusen und Eberl gelte seit dem gescheiterten Transfer von Jonathan Tah im vergangenen Sommer nämlich als belastet. Die beiden Bayer-Bosse Simon Rolfes und Fernando Carro sollen weiterhin nachtragend sein, dass ihnen mit dem geplatzten Deal 25 Millionen Euro inklusive Boni durch die Lappen gingen.

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    EIN BLICK AUF DIE ZAHLEN:

    Beim FC Bayern erhoffe man sich dem Bericht zufolge durch eine Wirtz-Verpflichtung, dass der 21-Jährige die scheidende Klubikone Müller auch in einer anderen Kategorie ersetzt. Wirtz hat nämlich einen Vertrag mit Ausrüster adidas, der auch mit dem FC Bayern kooperiert und zu den Anteilseignern dazugehört. Das Trikot Müllers ist in der laufenden Saison das meistverkaufte unter allen Bayern-Spielern. Mit dem Duo Wirtz und Jamal Musiala hoffe man, einen ähnlichen Marketing-Effekt zu erreichen zu können wie bei der Heim-EM 2024.

    Wirtz hat sich in kürzester Zeit als einer der besten Mittelfeldspieler der Welt etabliert. Das belegen auch seine Zahlen in der laufenden Saison einmal mehr: In 40 Pflichtspielen kommt er auf 15 Tore und 13 Vorlagen.

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