Girona FC v Real Madrid CF - LaLiga EA SportsGetty Images Sport

Xabi Alonsos Trainerstuhl bei Real Madrid wackelt gewaltig! Planen die Königlichen einen großen Trainer-Schocker?

Nach den schwachen Ergebnissen der vergangenen Wochen gerät Xabi Alonso bei Real Madrid zunehmend unter Druck. Erste mögliche Nachfolger standen bereits im Raum, und nun ist offenbar ein weiterer Name hinzugekommen.

  • Wie The Athletic berichtet, soll es sich dabei um Alvaro Arbeloa handeln, der seit Mai die zweite Mannschaft der Königlichen betreut und die Nachfolge von Raul angetreten hatte. Arbeloa gelte demnach als vielversprechender Kandidat für den Fall einer Trennung von Alonso und genieße bei den Verantwortlichen von Real hohes Ansehen.

    Es wäre nicht das erste Mal, dass Arbeloa als möglicher Nachfolger Alonsos ins Gespräch gebracht wird. Bereits im Sommer nach Alonsos Abschied aus Leverkusen kursierten Gerüchte über ein mögliches Engagement Arbeloas bei der Werkself. Am Ende entschied sich der Klub jedoch für Erik ten Hag, der später nach nur drei Bundesligaspielen wieder freigestellt wurde.

    Arbeloa und Alonso kennen sich bestens aus ihrer gemeinsamen Zeit als Spieler bei den Blancos und in der spanischen Nationalmannschaft. Zusammen holten sie 2010 den Weltmeistertitel und 2012 die Europameisterschaft. Arbeloa beendete seine aktive Karriere 2017 bei West Ham United. Als Trainer startete der 42-Jährige 2020 bei der Jugend von Real Madrid und arbeitete sich über die U19 zu Real Castilla hoch.

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  • Real Madrid CF v RC Celta de Vigo - LaLiga EA SportsGetty Images Sport

    In der Kabine von Real Madrid herrscht offenbar ein "Kalter Krieg"

    Der Trainerstuhl von Alonso wackelte in den vergangenen Wochen nach schwachen Ergebnissen und internen Problemen erheblich. Am vergangenen Wochenende setzte es bei Celta Vigo eine bittere 0:2-Niederlage, zudem kassierte das Team dabei drei Rote Karten. Nachdem man lange die Tabelle von LaLiga angeführt hatte, liegt man nun auf Rang zwei und hat vier Punkte Rückstand auf den Rivalen FC Barcelona.

    Im Anschluss an die Vigo-Pleite hagelte es von der Presse entsprechend heftige Kritik. Darin wurden die Königlichen als "lustloser, uninspirierter Haufen" bezeichnet. Auf der Titelseite der Marca prangte die Schlagzeile: "Madrid ist verloren!" Laut der Sportzeitung könnte nun auch Alonso zeitnah seinen Posten verlieren.

    Als mögliche Nachfolger werden zwei prominente Namen gehandelt: Zinedine Zidane, der Real bereits zweimal coachte und mit drei Champions-League-Titeln Geschichte schrieb, wird vor allem als Kandidat für die französische Nationalmannschaft gehandelt. Alternativ gilt offenbar auch Jürgen Klopp als Wunschlösung. Der frühere Dortmund- und Liverpool-Trainer und aktuelle Global Head of Soccer bei Red Bull ist jedoch noch bis 2029 vertraglich gebunden und steht einer Rückkehr ins Trainergeschäft bislang ohnehin skeptisch gegenüber

  • Champions-League-Duell gegen Manchester City Alonsos letzte Chance?

    Intern ist das Verhältnis zwischen Alonso und großen Teilen des Kaders angeblich massiv belastet. Demnach herrsche in der Kabine ein regelrechter "Kalter Krieg" zwischen Spielern und Trainer. Superstars wie Jude Bellingham, Vinicius Junior und Federico Valverde sollen unzufrieden mit Alonsos Methoden sein, der ihrer Meinung nach zu stark auf Videoanalysen und Taktiktraining setze. Dabei war genau dies der Wunsch der Vereinsführung: Alonso sollte als Coach deutlicher auftreten und dem Team eine neue Identität verleihen. Die Verantwortlichen hatten offenbar genug von der ständigen Zurückhaltung seiner Vorgänger Carlo Ancelotti und Zidane, die sich vor allem darauf konzentrierten, die Egos der Stars zu managen.

    Die Marca spricht sogar von "Panik", die sich bei Madrid ausgebreitet habe. El Mundo geht noch weiter: Demnach könnte der Champions-League-Kracher am Mittwoch gegen Pep Guardiola und Manchester City bereits die "letzte Chance" für Alonso auf der Trainerbank bei Real Madrid sein. Das Verhältnis in der Kabine gelte offenbar als "nicht mehr zu reparieren".

    Vor allem Vinicius Junior scheint mit Alonso nicht zurechtzukommen. Der Brasilianer sitzt unter dem Basken für seine Verhältnisse häufig auf der Bank und wird oft frühzeitig ausgewechselt. Beim Clasico gegen den FC Barcelona kam es deswegen sogar zu einem Eklat: Beim 2:1-Sieg Ende Oktober echauffierte sich der Offensivspieler lautstark über seine erneute Auswechslung und sprach beim Verlassen des Platzes von einem Abschied - wie TV-Kameras festhielten.

    Laut einem Bericht von The Athletic soll Vinicius seinem Verein sogar bereits mitgeteilt haben, dass er seinen 2027 auslaufenden Vertrag bei den Königlichen nicht verlängern werde, solange sich das Verhältnis zu Cheftrainer Xabi Alonso nicht grundlegend verbessert.



  • Real Madrid: Die letzten fünf Ergebnisse in LaLiga

    • Real Madrid 0:2 Celta Vigo
    • Athletic Bilbao 0:3 Real Madrid
    • FC Girona 1:1 Real Madrid
    • FC Elche 1:0 Real Madrid
    • Rayo Vallecano 1:1 Real Madrid
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