Xabi Alonso Real Madrid 2025Getty Images

"Xabi Alonso hätte ihn sicherlich auch gerne mit nach Madrid genommen": Real verpasste Transfer eines Superstars

Der spektakuläre Transfer von Florian Wirtz (22) von Bayer Leverkusen zum FC Liverpool kam für den ehemaligen Werksklub-Manager Reiner Calmund (76) überraschend. Er hätte eher einen Wechsel des deutschen Nationalspielers zu einem anderen Spitzenverein erwartet.

  • WAS WURDE GESAGT?

    "Wirtz hatte vier, fünf große Möglichkeiten", leitete Calmund bei t-online.de ein und führte dann aus: "Xabi Alonso hätte ihn zum Beispiel sicherlich auch gerne mit nach Madrid genommen. Am Ende kamen für mich aber eigentlich nur drei finanzstarke Vereine für Wirtz infrage: Manchester City, der FC Liverpool und die Bayern. Ich hätte Liverpool in diesem Rennen eigentlich nur an dritter Stelle gesehen. Am Ende kommt es aber manchmal anders, als man denkt."

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  • Florian Wirtz Liverpool 2025Getty Images

    WAS IST PASSIERT?

    Während die Bayern im Frühjahr vor allem in Person von Klubpatron Uli Hoeneß öffentlich forsch um Wirtz warben, fand das Buhlen Liverpools eher im Verborgenen statt, bis die Reds überraschend den Zuschlag erhielten und den offensiven Mittelfeldspieler für eine Sockelablöse von 125 Millionen Euro in die Premier League holten.

  • WAS IST DER HINTERGRUND?

    Auch Calmund, der von 1976 bis 2004 in verschiedenen Positionen bei Bayer arbeitete, hatte diesen Ausgang nicht erwartet. Für ihn könnte am Ende auch die diskrete Art des Werbens der Reds ausschlaggebend gewesen sein: "Den Bayern hatte ich mit Uli Hoeneß und allem Drumherum eine gute Chance ausgerechnet, City vor allem mit Trainer Pep Guardiola und der wohl höchsten Finanzkraft. Ich habe aber erfahren, dass die Verantwortlichen aus Liverpool fünf- oder sechsmal in Leverkusen waren, ohne dass davon irgendetwas rausgekommen ist. Das kann auch ein Argument für einen Spieler sein."

    Kritik an den Bayern und ihren erfolglosen Bemühungen um Wirtz oder dessen Nationalmannschaftskamerad Nick Woltemade (VfB Stuttgart) lässt Calmund allerdings nicht gelten. "Ich sehe in München nicht alles so kritisch, wie es gemacht wird. In den letzten zwölf Jahren wurden die Bayern immerhin elfmal deutscher Meister und waren der erfolgreichste deutsche Verein in Europa. Aus meiner Zeit als Manager kann ich zudem sagen: Die Bayern waren bei Verhandlungen nie überheblich, sondern immer clever, fair und anständig."

    "Mit Uli Hoeneß hätte ich alles per Handschlag regeln können", so Calmund weiter: "Er und Karl-Heinz Rummenigge sind mit ihrem Einfluss nach wie vor ein Glücksfall für den Verein. Den Münchnern braucht in Deutschland auch niemand Tipps geben – weder ich noch irgendwelche anderen Ex-Manager und auch keine Journalisten."

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