Borussia Dortmund steht derzeit auf Platz acht der Bundesligatabelle und hat noch fünf Partien, um sich eventuell doch noch für einen europäischen Wettbewerb zu qualifizieren. Sollte am Ende eine Teilnahme an der Conference League herausspringen, wäre das wohl ein nicht besonders beliebtes Szenario innerhalb des Klubs.
Imago Images"Worst Case" für den BVB? Teilnahme an der Conference League könnte für Borussia Dortmund angeblich zum Minusgeschäft werden
Getty ImagesWAS IST DER HINTERGRUND?
Momentan berechtigt Rang sechs zur Teilnahme an den Playoffs zur Conference League. Sollte der BVB erstmals in seiner Geschichte in diesem Wettbewerb spielen, drohe der "Worst Case", schreibt die Sport Bild.
Demnach spricht man hinter vorgehaltener Hand intern im Verein davon, dass die Conference League für die Borussia zum Minusgeschäft werden könnte. Schließlich kassiert man dort nur geringe Prämien im Vergleich zu Champions und Europa League.
Als Antrittsgeld würde dem Klub 3,17 Millionen Euro überwiesen. Pro Sieg erhält man 400 000 Euro. Eine weitere Folge: Da die Partien der Conference League donnerstags stattfinden, würde der BVB in der Liga häufig sonntags antreten müssen.
Dies wiederum bedeutet für den Verein, dass man an Dienstleister Sonntagszuschläge zu zahlen hätte. Zudem werden an einem Sonntag weniger im Stadion verzehrt, vor allem Bier. Dem Bericht zufolge müsste der BVB pro Sonntagsspiel mit einem Umsatzminus von rund 400 000 Euro rechnen. Oben drauf kämen noch hohe Reisekosten, die in der Conference League nicht großartig anders ausfallen würden als in der Königsklasse.
WAS IST NOCH INTERESSANT?
Das finale Abschneiden der Dortmunder wird natürlich auch ihr Transferbudget für den kommenden Sommer beeinflussen. Laut Sport Bild würde es bei einem erstmaligen Verpassen der Champions League seit 2015/16 kein Transferbudget für Sportdirektor Sebastian Kehl geben.
Dann müsste der BVB erst Spieler verkaufen, bevor man neue holen könnte. Das Budget für den gesamten Kader müsste um 30 Millionen Euro gesenkt werden.
Schaffen die Westfalen jedoch den Einzug in die Europa League, wäre "Geld für kleinere Deals" vorhanden, heißt es. Beispielsweise einen Kauf von Linksverteidiger Daniel Svensson, dessen Kaufoption laut der Zeitschrift bei sechs Millionen Euro liegt.
Getty ImagesWIE GEHT ES WEITER?
Den BVB-Stars soll im Falle eines Verpassens des internationalen Geschäfts eine drastische Gehaltskürzung bevorstehen. Diese bestätigte Kehl Ende März indirekt den Ruhr Nachrichten: "Wir haben unter anderem die Verträge deutlich leistungsorientierter gestaltet. Sportlicher Misserfolg wird somit auch für die Spieler Auswirkungen haben."

