Sebastian Kehl Borussia Dortmund 2025Getty Images

"Der hat keine Perspektive mehr in diesem Verein!" Sebastian Kehl droht BVB-Stars mit heftigen Konsequenzen

Sportdirektor Sebastian Kehl hat den Spielern von Borussia Dortmund vor dem Saisonendspurt noch einmal deutlich vor Augen geführt, dass etwaige Nicht-Leistungen wie in den Wochen vor der Länderspielpause beim BVB nicht mehr geduldet werden und Konsequenzen angedroht.

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    WAS WURDE GESAGT?

    "Wer nicht mitzieht, hat keine Perspektive im Klub", sagte Kehl bei den Ruhr Nachrichten. "Kein Spieler kann behaupten, dass die Dinge so weiterlaufen können. Niemand!", betonte Kehl: "In den kommenden Wochen, werden wir uns genau anschauen, welche Spieler bei Borussia Dortmund weitermachen dürfen, auf welche wir uns in Zukunft verlassen können."

    Demnach werde die sportliche Führung um Kehl und Geschäftsführer Lars Ricken die Spieler dahingehend beobachten, wer in dieser schwierigen Situation Verantwortung übernimmt und sich entgegenstemmt. "Das sind nicht nur für den Verein wichtige Wochen, sondern auch für jeden einzelnen Spieler. Wer nicht die richtige Einstellung zeigt, der hat keine Perspektive mehr in diesem Verein."

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    WAS IST DER HINTERGRUND?

    Der BVB droht, das internationale Geschäft komplett zu verpassen und enttäuschte bei zahlreichen Spielen in der laufenden Bundesliga-Saison auf ganzer Linie. Die Spieler sahen sich häufig heftigster Fan-Kritik ausgesetzt und in ihrer Einstellung hinterfragt. Der BVB rangiert vor dem Saisonendspurt aktuell nur Platz elf und hat sieben Punkte Rückstand auf den Conference-League-Platz.

  • WAS WURDE NOCH GESAGT?

    Kehl räumte indes ein, dass der Kader offenbar nicht die Qualität habe, von der er "und auch viele Experten" ausgegangen sei. "Am Ende sind wir vielleicht nicht so gut, wie wir dachten, aber wir sind sicherlich nicht so schlecht, wie es aktuell durch die Tabelle den Anschein hat."

    Die Mannschaft sei mit völlig anderen Erwartungen und Anforderungen zusammengestellt worden, als es der aktuelle Platz elf widerspiegele. "Wir haben einen der teuersten Kader der Bundesliga und wir entsprechen dem nicht", stellte Kehl fest.

    Der BVB hatte im Sommer unter anderem 80 Millionen Euro in Neuzugänge investiert, unter anderem kamen Maximilian Beier, Waldemar Anton, Serhou Guirassy, Pascal Groß und Yan Couto. Lediglich Guirassy konnte über große Teile der Saison hinweg überzeugen.

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    WIE GEHT ES WEITER?

    Auch deshalb soll den BVB-Star im Falle eines Verpassens des internationalen Geschäfts eine drastische Gehaltskürzung bevorstehen. Diese bestätigte Kehl nun indirekt. "Wir haben unter anderem die Verträge deutlich leistungsorientierter gestaltet. Sportlicher Misserfolg wird somit auch für die Spieler Auswirkungen haben.“

    Doch nicht nur einzelne Spieler, sondern auch der 45-Jährige selbst stehen angesichts der aktuell desaströsen Bundesliga-Saison in der Kritik. Zuletzt hatte es Berichte darüber gegeben, dass auch Kehls Zukunft beim BVB auf Messers Schneide stehe.

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