"Wo immer ich hingehe, ich überlebe": Dani Alves spricht erstmals seit Entlassung aus Gefängnis

"Jeden Freitag gehe ich zum Gericht und das war's. Ansonsten habe ich nicht viel zu tun", sagte Alves gegenüber El Periodico. "Das Spiel, das ich spielen muss, findet in den Gerichten statt. Wo auch immer ich hingehe, ich überlebe. Ich passe mich an alles an, denn für mich ist es nicht der Ort, der die Person ausmacht, sondern die Person macht den Ort aus."

Alves räumte auch ein, dass er keine Ahnung hat, wann seine Berufung angehört wird. Jüngsten Berichten zufolge könnte sie nicht vor 2025 stattfinden, so dass er noch eine Weile auf freiem Fuß sein könnte.

Alves war vom Gericht in Barcelona wegen Vergewaltigung zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Nachdem er bereits 13 Monate hinter Gittern verbracht hatte, durfte er kürzlich das Gefängnis nach Zahlung der Kaution verlassen, solange er auf das Berufungsverfahren wartet.

In den spanischen und brasilianischen Medien kursierten zahlreiche Gerüchte, wer Alves, dessen Konten in Brasilien gesperrt und in Spanien fast leer sind, das Geld zur Zahlung der Kaution zur Verfügung gestellt hat. Neymars Vater Neymar Sr. bestritt öffentlich, die Summe überwiesen zu haben, genau wie auch der Berater von Memphis Depay im Namen des Spielers.

Alves ist vor allem aus seiner Zeit beim FC Barcelona bekannt, für den er zwischen 2008 und 2016 an der Seite von Lionel Messi, Xavi, Andrés Iniesta und Co. spielte. Mit den Katalanen wurde er dreimal Champions-League-Sieger, sechsmal spanischer Meister und dreimal Pokalsieger.

Für Brasilien stand er in 126 Länderspielen auf dem Platz, in denen er acht Tore erzielte.