Im Zuge der Fan-Aufreger bei Freundschaftsspielen in Malaysia und Hongkong hat Vereinslegende David Beckham mit Teilen der Mannschaft von Manchester United abgerechnet.
(C)Getty Images"Wir wussten, was dieses Wappen bedeutet": David Beckham greift Spieler von Manchester United an
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"Mir gefällt es nicht, was mit dem Verein passiert", sagte der 50-Jährige gegenüber CBS Sport und betonte: "Ich sehe viele Dinge, die für mich als Fan und Liebhaber von Manchester United einfach nicht akzeptabel sind. Man muss das Wappen repräsentieren. Ich habe oft gesehen, dass sich Spieler nicht richtig verhalten haben. Wir haben damals verstanden, was es bedeutet, für Manchester United zu spielen. Wir wussten, was dieses Wappen bedeutet."
WAS IST DER HINTERGRUND?
Während der Asien-Reise hatten gleich zwei United-Profis für Ärger gesorgt. Alejandro Garnacho soll einen Fan geschubst haben, während Amad Diallo einem Anhänger der Red Devils den Mittelfeld zeigte. Letzteres wurde sogar fotografiert. Frust an allen Ecken und Enden. Zu allem Überfluss hatte das Team von Trainer Ruben Amorim das erste Testspiel gegen eine All-Star-Truppe mit 0:1 verloren und dafür Pfiffe kassiert. Gegen Hong Kongs Nationalmannschaft gab es immerhin einen 3:1-Sieg.
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Diallo zeigte im Anschluss an seine Aktion immerhin Reue. "Noch einmal: Es war nicht meine Absicht, jemanden zu verletzen - ich habe lediglich auf eine ungesunde Person reagiert. Ich entschuldige mich bei allen, die sich angesprochen oder betroffen fühlen", schrieb er auf seinen sozialen Kanälen.
Dennoch ein Unding für Beckham, der von 1992 bis 2003 bei ManUnited spielte und dort unter anderem die Champions League sowie sechsmal die Premier League gewann. "Egal, ob wir durch Europa oder Asien reisten - wir haben die Fans respektiert. Wir haben gewürdigt, dass sie gekommen sind, Geld bezahlt haben, um uns zu sehen, ein Autogramm zu bekommen oder ein Foto mit uns zu machen. Das muss man respektieren", stellte der Mit-Eigentümer von MLS-Klub Inter Miami klar.
WIE GEHT ES WEITER?
Nach der schlechtesten Premier-League-Saison der Vereinsgeschichte (42 Punkte, Platz 15) und dem verlorenen Europa-League-Finale (0:1 gegen Tottenham Hotspur) ist für den Sommer ein großer Neuanfang in Manchester geplant. Mit dem Transfer von Matheus Cunha für 75 Millionen Euro wurde bereits der erste Grundstein gelegt.

