Niko Kovac BVBIMAGO / Jan Huebner

"Wir müssen mit diesem Punkt zufrieden sein!" Niko Kovac geht mit BVB-Stars hart ins Gericht und stellt sich schützend vor Rotsünder Filippo Mane

BVB-Trainer Niko Kovac ist mit der Leistung seiner Mannschaft beim dramatischen 3:3-Unentschieden gegen den FC St. Pauli alles andere als zufrieden. Rotsünder Filippo Mane nimmt er für seinen Aussetzer in Schutz.

  • WAS WURDE GESAGT?

    "Wir waren heute über 90 Minuten nicht so konzentriert, wie ich mir es vorstelle. Wir haben den Kampf unterm Strich nicht so angenommen, wie wir ihn in St. Pauli annehmen müssen. Wir müssen mit diesem Punkt zufrieden sein", fand Kovac nach dem Spiel im Sky-Interview klare Worte.

    Dass der Ausrutscher gleich zu Beginn der Saison ein Rückfall in alte Muster sei - Stichwort: Hinrunde der vergangenen Spielzeit - wollte er jedoch nicht so stehen lassen. "So schnell geht das jetzt natürlich nicht. Wir haben heute nicht gut gespielt. Das müssen wir uns ankreiden lassen. Aber dass wir von vergangenen Zeiten reden, ist zu früh."

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  • Jobe Bellingham (BVB)Getty Images

    WAS IST PASSIERT?

    Dabei sah es lange Zeit zumindest ergebnistechnisch gut für die Schwarz-Gelben aus. Trotz des verschossenen Elfmeters von Serhou Guirassy führte man bis zur 87. Spielminute noch mit 3:1, ehe Filippo Mane im Strafraum Abdoulie Ceesay durch langes Festhalten zu Fall brachte und bei seinem Bundesliga-Debüt mit Rot vom Platz gestellt wurde. Den folgenden Strafstoß verwandelte Danel Sinani. Drei Minuten später erzielte Eric Smith den Ausgleich zum 3:3-Endstand. "Am Ende war das der Knackpunkt. Wir sind einer weniger und lassen uns am Ende den Schneid abkaufen", sagte Julian Brandt.

  • WAS WURDE NOCH GESAGT?

    Proteste über die Schiedsrichter-Entscheidung hielten sich auch nach dem Spiel in Grenzen. "Er will noch alles verhindern. Aber er steht beim Schuss hinterm Mann. Er steht nicht näher zum Tor. Dadurch versucht er ihn zu halten, sogar länger. Das ist für mich ein klarer Elfmeter", meinte Kovac.

    Der 53-Jährige weiter: "Natürlich ist er geknickt, weil wenn man 3:1 führt, eine Rote Karte und einen Elfmeter gegen sich bekommt und 3:3 spielt. Dann sieht er sich in der Mitschuld. Aber er alleine war es nicht, wir waren alle heute nicht so gut, als dass wir drei Punkte mitnehmen hätten können."

    Auch BVB-Keeper Gregor Kobel teilt eine ähnliche Meinung zum Elfmeter: "Er hält ihn auf jeden Fall zu lange. Er zieht ihn nicht brutal zurück, aber aufgrund der Dauer kann es sein, dass es okay ist."

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  • WIE GEHT ES WEITER?

    Den Start in die neue Saison hat der BVB also verpatzt. Nächste Woche geht es mit einem Heimspiel gegen Union Berlin weiter, das am Samstag mit 2:1 gegen den amtierenden Pokalsieger VfB Stuttgart gewinnen konnte.

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