Jurgen Klopp Borussia Dortmund 2014Getty Images

"Wir haben ihn gesehen und dachten: 'What the fuck!'" - Jürgen Klopp wollte einen heutigen Weltstar zum BVB holen

Dieser Artikel erschien erstmals im Herbst 2022 und wurde überarbeitet.

Die Top-Transfers von Borussia Dortmund zur Saison 2013/14 können sich durchaus sehen lassen: Von Shakhtar Donezk kam Henrikh Mkhitaryan, Pierre-Emerick Aubameyangs Verpflichtung von AS Saint-Etienne sollte sich als echter Glücksgriff erweisen und auch der Kauf von Werder Bremens Abwehrchef Sokratis war eine gute Entscheidung.

Ein Name, der heute zu den absoluten Weltstars der Fußballszene gehört, hätte sich seinerzeit beinahe in diese Liste eingereiht - zumindest, wenn es nach dem damaligen BVB-Trainer Jürgen Klopp gegangen wäre.

  • Mohamed Salah Basel Jürgen Klopp BVBGoal/Getty

    Mohamed Salah beeindruckte Jürgen Klopp bei einem Testspiel des BVB gegen Basel

    "Wir kannten ihn vor der Partie nicht. Dann haben wir ihn gesehen und dachten: 'What the fuck!'", erinnerte sich Klopp an ein Vorbereitungsspiel im Sommer 2013 gegen den FC Basel zurück. Die Rede war von einem gewissen Mohamed Salah, dessen erste Station in Europa die beim Schweizer Topklub war.

    Basel verlor zwar mit 1:3, doch Salahs Leistung beeindruckte Klopp zutiefst. "Als ich sagte, lasst ihn uns holen, war er schon bei Chelsea", verriet Klopp im Jahr 2017, als er den Ägypter zum damaligen Rekordtransfer bei seinem späteren Arbeitgeber FC Liverpool machte.

    Drei Jahre zuvor, 2014, wechselte Salah also zu Chelsea statt nach Dortmund. Glücklich wurde er bei den Blues nie. Lediglich 19 Einsätze standen nach einem Jahr zu Buche. Klopp sprach später davon, dass die Station an der Stamford Bridge für Salah "einfach zu früh" gekommen sei.

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  • Mohamed Salah Chelsea Premier LeagueGetty Images

    Mohamed Salah wurde bei Chelsea nicht glücklich

    Über zwei Leihen in die Serie A zur AC Florenz und zur Roma, die ihn 2016 fest verpflichtete und für die Salah in 83 Partien 56 Scorerpunkte gelangen, landete er schließlich wieder in England und gewann mit Liverpool später unter anderem zweimal Premier League sowie die Champions League und gehört zu den besten Spielern des Planeten.

    "Er war ein verlorenes Kind in London. Wir wollten mit ihm arbeiten, ihn besser machen. Doch er hatte die Idee, sofort zu spielen", sprach der damalige Chelsea-Trainer Jose Mourinho einst bei beIN SPORTSüber Salahs missglücktes Engagement bei den Blues. "Damals war er ein Junge, der immer spielen wollte. Und das konnten wir ihm nicht geben."

    Wäre es damals besser gelaufen, hätte Salah möglicherweise nie den Weg nach Liverpool gefunden. So konnte sich Klopp, der bis 2024 Cheftrainer der Reds war, doch noch über eine Zusammenarbeit mit dem wuseligen Linksfuß freuen - mit ein paar Jahren Verzögerung.

    Salahs Bilanz in Liverpool ist mittlerweile beeindruckend: 411 Pflichtspiele hat der 33-Jährige für den Traditionsverein von der Mersey absolviert. Dabei gelangen ihm 248 Treffer und 116 Assists. In der ewigen Liverpooler Torjägerliste hat er sich auf den dritten Platz nach vorne gearbeitet.

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