"Wir fanden, dass Rodri im Jahr davor hätte gewinnen müssen": Carlo Ancelotti bereut Ballon-d'Or-Boykott von Real Madrid nicht

"Ich glaube nicht, dass es eine schlechte Entscheidung war", betonte Ancelotti bei einer Pressekonferenz am Montag. "Wir wollte nicht teilnehmen, da wir eigentlich dachten, Vinicius würde den Ballon d'Or gewinnen. Das bedeutet nicht, dass wir Rodri (er gewann den Ballon d'Or, d. Red.) nicht respektieren. Aber wir fanden einfach, dass er im Jahr davor hätte gewinnen müssen, allerdings nicht 2024."

Reals Offensivstar Vinicius Junior galt im Vorfeld als Topfavorit auf den Gewinn des Ballons d'Or. Weil Real vorab jedoch erfuhr, dass nicht der Brasilianer, sondern Manchester Citys Rodri ausgezeichnet werden würde, sagten die Madrilenen die Reise zur Verleihung nach Paris kurzerhand für ihre gesamte Delegation ab.

Am Dienstagabend ist Real zum Hinspiel der Playoffs zur K.o.-Phase der Champions League bei Manchester City zu Gast. Sechs Tage später steigt dann das Rückspiel in Madrid, der Sieger zieht in das Achtelfinale der Königsklasse ein.

Zum brisanten Aufeinandertreffen zwischen Vinicius und Rodri wird es nicht kommen. Der Spanier fehlt Manchester City bekanntlich schon seit September verletzt und wird wegen eines Kreuzbandrisses voraussichtlich noch bis Saisonende ausfallen.