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"Wieder so ein typischer Thomas Tuchel": Englands neuer Nationaltrainer schwer in der Kritik

Lothar Matthäus, Deutschlands Rekordnationalspieler und aktuell TV-Experte bei RTL und Sky, hat Englands Nationaltrainer Thomas Tuchel für dessen Abrechnung mit seinem Vorgänger Gareth Southgate scharf kritisiert und an die schwierige Zeit Tuchels beim FC Bayern München erinnert.

  • England Men UEFA Euro 2024 Training Squad AnnouncementGetty Images Sport

    WAS WAR PASSIERT?

    Tuchel hatte das Amt des Chefcoachs bei den Three Lions am Jahresanfang übernommen. In einem Interview mit ITV hatte er vor einigen Tagen die Arbeit von Southgate deutlich kritisiert. "In meinen Augen hatten sie mehr Angst, aus dem Turnier auszuscheiden, als dass sie die Begeisterung und den Hunger hatten, zu gewinnen", sagte er mit Blick auf die EM 2024, bei der England trotz schwacher Leistungen bis ins Finale vorstieß, in dem das Team dann Spanien mit 1:2 unterlag.

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  • Lothar Matthäus 2025Getty Images

    WAS WURDE GESAGT?

    Matthäus sagte am Sonntag bei RTLzu Tuchels Aussagen: "Das gehört sich nicht. Da kriegt ein Trainer normalerweise die Rote Karte, weil man gegen seinen Vorgänger nicht nachtritt. Dieser hat vielleicht nicht den attraktivsten Fußball spielen lassen. Aber er war mit England zweimal im Finale bei der Europameisterschaft - und das muss Tuchel erstmal schaffen."

    Der 64-Jährige legte nach: "Das ist wieder so ein typischer Thomas Tuchel. Er hat in München auch Fässer aufgemacht, die zu waren. Er musste irgendetwas sagen und machen", befand er. "Er hat immer irgendwo eine gewisse Unzufriedenheit mitgebracht. Er sollte auch mal die Fehler bei sich selbst suchen", forderte Matthäus und resümierte: "Er ist ein guter Trainer - auf seine Art und Weise. Nicht für jede Mannschaft, das hat man ja auch in München mitbekommen."

  • Thomas Tuchel Bayern 2024Getty

    DIE TRANSFERGESCHICHTE:

    Tuchel startete beim FSV Mainz 05 als Profi-Trainer und wechselte dann 2015 zu Borussia Dortmund. Nach zwei Jahren beim BVB und einer einjährigen Pause wechselte er zu Paris Saint-Germain, wo er anderthalb Jahre blieb. Weitere anderthalb Jahre verbrachte er zwischen Januar 2021 und September 2022 beim FC Chelsea, mit dem er den Titel in der Champions League durch ein 1:0 gegen Manchester City holte.

    Beim FC Bayern arbeitete er 15 Monate lang, bis die Klub-Bosse entschieden, dass sie mit dem Coach nach dem Sommer 2024 nicht weitermachen möchten.

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