"Wie kannst du auswärts drei Tore schießen und dadurch keinen Vorteil haben?" - Eine Regeländerung der UEFA gefällt Thierry Henry gar nicht

In seiner Funktion als TV-Experte bei CBS Sports erklärte Henry: "Es ist jetzt schon seit einer Weile so und wir müssen das akzeptieren. Aber ich habe gerade off-air mit Jamie (Carragher, ebenfalls CBS-Experte, d.Red.) gesprochen und gesagt: 'Wie kannst du auswärts drei Tore schießen und dadurch keinen Vorteil haben?'"

2021 schaffte die UEFA die Auswärtstorregel ab, die zuvor über Jahrzehnte gegolten hatte. Sie besagte, dass bei bei einem Unentschieden in einer Paarung noch Hin- und Rückspiel die Anzahl der erzielten Auswärtstore den Ausschlag über das Weiterkommen gab.

Wäre diese Regel noch aktuell hätte nach dem 3:3 in Barcelona eine noch bessere Ausgangsposition für das Rückspiel. So aber reicht Barça theoretisch schon ein 0:0, um am Ende eine Verlängerung zu erzwingen.

"Auswärtstore waren für mich sehr bedeutsam", erinnerte sich Henry, der 2009 mit Barcelona die Königsklasse gewonnen hatte.

Sein Ex-Klub und die Nerazzurri lieferten sich ein episches Duell, bei dem es Traumtore und reihenweise herausragende Szenen zu bestaunen gab. Einen frühen 0:2-Rückstand egalisierten die Hausherren und kamen auch nach einem zwischenzeitlichen 2:3 nochmal zurück.

"Ich hätte nicht gedacht, dass Inter so auftritt nach den zuletzt gezeigten Leistungen", gestand Henry. "Man muss ihnen große Anerkennung zollen für die Art und Weise, in der sie Barcelona Paroli geboten haben."

Barcelona (gegen Valladolid) und Inter (gegen Verona) haben nun zunächst Meisterschaftsspiele vor der Brust, ehe es am Dienstagabend in San Siro zum Rückspiel kommt. Anschließend steht fest, welche Mannschaft das Ticket für das Finale in München löst.