"Wichtig als Signal an die Spieler": Zukunft von Niko Kovac beim BVB entschieden

"Wir haben mit Niko entschieden, einen Vertrag über den Sommer hinaus zu machen. Es war auch wichtig als Signal an die Spieler. Dass sie Niko in den Kopf, in die Herzen, in die Beine bekommen müssen", bestätigte Sport-Geschäftsführer Lars Ricken im Interview gegenüber der WAZ und liefert auch Gründe für die Entscheidung: "Wir haben unter Nikos Leitung die beste Defensiv-Zweikampfquote der Liga. Wir gehen die intensiven Läufe mit. Wir erspielen uns mehr Torchancen, lassen deutlich weniger zu und haben unsere Gegentore reduziert."

Ziel sei es laut Ricken, eine Leistungskultur zu schaffen. "Intensität, Aggressivität, Tempo, Siegermentalität! Für all das steht Niko Kovac. Wenn wir zurück unter die Top 4 in Deutschland kommen wollen, muss jeder Spieler und jeder Mitarbeiter exzellente Leistungen bringen. Wirklich ausnahmslos jeder." Es dürfe nicht sein, "dass Vereine wie Freiburg oder Mainz mit deutlich geringeren Etats vor uns stehen."

Kovac übernahm im Februar anstelle von Nuri Sahin den Trainerposten in Dortmund, eine klare Verbesserung ist im Moment noch nicht wirklich zu sehen. Das Ziel Champions League ist immer noch weit entfernt. Zuletzt feierte man jedoch zwei Ligasiege in Folge. Zudem steht man in der Champions League im Viertelfinale.

In der Vergangenheit machten Gerüchte über eine Spezialklausel die Runde, wonach der BVB Kovac im Sommer vor die Tür setzen könnte, falls er die Qualifikation für die Champions League mit seiner Mannschaft verpasst. Dies dementierte der Kroate jedoch: "Sie spekulieren viel. Vielleicht soll ich ihnen meinen Vertrag zeigen. Da steht von dieser Klausel nämlich nichts drin", sagte Kovac im ZDF.

Für die Dortmunder wird es bereits am Mittwoch wieder ernst, wenn man im Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League beim FC Barcelona zu Gast ist.