Harry Kane England 2025Getty Images

"Wer die Regeln kennt, weiß ...": Bayern-Stürmer Harry Kane stänkert nach Englands Niederlage gegen die Schiedsrichterin

Englands Nationalmannschaftskapitän Harry Kane hat nach der 1:3-Pleite der Three Lions in einem Freundschaftsspiel gegen Senegal am Mittwochabend deutliche Kritik an Schiedsrichterin Stephanie Frappart (Frankreich) geäußert.

  • WAS IST PASSIERT?

    Kane war sauer, dass der vermeintliche Treffer zum 2:2-Ausgleich des eingewechselten Jude Bellingham in der 84. Minute nicht zählte. Dieser hatte den Ball nach einem Eckball über die Linie bugsiert, ehe sich der VAR einschaltete, weil Levi Colwill den Ball in der Entstehung mit dem Arm berührt haben soll. Frappart schaute sich die Szene am Monitor nochmal an und annullierte das Tor.

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  • England v Senegal - International FriendlyGetty Images Sport

    WAS WURDE GESAGT?

    Kane ätzte wegen dieser Aktion anschließend bei ITV: "Wer die Regeln kennt, weiß, dass das kein Handspiel ist. Das hätte uns zurück ins Spiel gebracht. Wir hätten nachlegen und das Spiel gewinnen können. Es war also ein wichtiger Moment und darüber müssen wir später noch sprechen."

    Statt des Ausgleichs kassierten seine Engländer wenig später gar noch den Treffer zum 1:3 und mussten sich in Nottingham Buhrufe und Pfiffe des eigenen Anhangs anhören. Kane äußerte allerdings auch Selbstkritik, die Leistung der Three Lions sei "nicht gut genug" gewesen. In Alarmstimmung versetzen den Torjäger des FC Bayern die dürftigen Leistungen unter dem neuen Trainer Thomas Tuchel aber noch nicht: "Wir werden nicht in Panik verfallen. Aber wir wissen, dass wir es besser machen müssen."

    Die Gründe seien vielfältig. "Neue Ideen, neue Spieler ohne viel internationale Erfahrung. Es ist ein Mix, aber das sind keine Entschuldigungen. Wir müssen es schnell hinkriegen, die WM wird sehr schnell näherkommen. Deshalb wird jeder Lehrgang jetzt sehr wichtig."

  • WAS IST DER HINTERGRUND?

    Nachdem der neue Coach Tuchel im März mit Siegen gegen Albanien (2:0) und Lettland (3:0) vielversprechend in seine Zeit als Englands Coach gestartet war, dürften die Juni-Länderspiele zunächst für einen Stimmungsumschwung sorgen. "Tuchels Flitterwochen" seien vorbei, schrieb zum Beispiel der Daily Star.

    Am Samstag hatten die Engländer in der WM-Qualifikation nur mit 1:0 bei Underdog Andorra gewonnen, Kane sorgte zu Beginn der zweiten Halbzeit für das goldene Tor. Trotz der drei Punkte wurde die Partie auf der Insel natürlich kritisch beäugt, die Niederlage gegen Senegal war nun der nächste Rückschlag.

    Das Positive ist, dass England mit der vollen Ausbeute von neun Punkten aus drei Spielen trotz allem voll auf Kurs in Richtung WM 2026 ist. Bei dem Turnier in den USA, Mexiko und Kanada will Tuchel das Mutterland des Fußballs zum so lange ersehnten ersten WM-Titel seit 1966 führen.

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    WIE GEHT ES WEITER?

    Anfang September geht es für Tuchel und Co. in der WM-Quali weiter. Nach dem Rückspiel gegen Andorra wartet dann auswärts das Duell mit dem am stärksten einzuschätzenden Gruppengegner Serbien. Nur der Gruppensieger qualifiziert sich direkt für die kommende Weltmeisterschaft, der Zweite muss den Umweg über die Playoffs nehmen.

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