Trainer Jose Mourinho hat die Gerüchte dementiert, wonach er ein riesiges Gehalt bei Benfica Lissabon beziehe. Der Portugiese geht sogar noch einen Schritt weiter und behauptet, dass sein Geldbeutel sogar leerer statt voller wird.
Getty"Wenn ich zu Hause geblieben wäre, hätte ich mehr verdient": Jose Mourinho dementiert Gerüchte über Mega-Gehalt bei Benfica
WAS IST DER HINTERGRUND?
Portugiesische Medien hatten zuletzt berichtet, dass Mourinho für die Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte im ersten Vertragsjahr acht Millionen Euro netto verdienen würde. Im Jahr darauf soll sein Salär sogar nochmal um eine Million Euro steigen.
GettyWAS WURDE GESAGT?
"Wenn ich bis zum Ende der Saison zu Hause geblieben wäre, hätte ich mehr verdient als bei Benfica. So einfach ist das. Wenn ich die Zeit mit meiner Familie genossen hätte, in London geblieben wäre, sie hierher gebracht hätte, an die Algarve gefahren wäre und ein paar Ausflüge gemacht hätte, hätte ich mehr verdient", sagte Mourinho rund um das Remis gegen Rio Ave (1:1).
In gewohnter Manier betonte "The Special One": "Ich bin hier nicht einmal umsonst, ich bin im Minus. Und warum? Weil ich sehr gerne arbeite. Ich habe es vermisst, um das zu spielen, worum Benfica spielt. Um den Titel zu spielen. In Rom konnte ich das nicht, bei Fenerbahce auch nicht. Es ist eine einmalige Chance für mich als Trainer und als Mensch. Zu Hause zu bleiben ist nichts für mich."
AFPWUSSTEST DU DAS?
Mourinho hatte nur kurz nach seinem Aus in Istanbul bei Benfica unterschrieben - als Abfindung soll er 15 Millionen Euro von den Türken erhalten haben. Insgesamt soll er seine ehemaligen Arbeitgeber sogar über 100 Millionen Euro gekostet haben, die sich vorzeitig von ihm trennten.
In Lissabon hatte Mourinho ziemlich genau vor 25 Jahren, im September 2000, als Nachfolger von Jupp Heynckes seinen ersten Cheftrainerposten angetreten. Nach neun Ligaspielen war allerdings auf eigenen Wunsch wieder Schluss, weil sich der inzwischen 61-Jährige mit dem damaligen Präsidenten überworfen hatte. Vier Jahre später gewann er ausgerechnet mit Rivale FC Porto die Champions League, der Startschuss einer Weltkarriere.
WAS WURDE NOCH GESAGT?
Mourinho wolle sich nun erneut "auf die Probe stellen". Für ihn gehe es darum, "Risiken einzugehen, zu gewinnen, zu verlieren, an einem Tag sehr gut und am nächsten Tag sehr schlecht zu sein. Das sind Dinge, die mich antreiben und mich aus meiner Komfortzone herausholen. Wenn eine Lüge oft genug wiederholt wird, glauben die Leute, dass sie wahr ist. In diesem Fall gibt es nur eine Wahrheit: Wenn ich bis Juli zu Hause geblieben wäre, hätte ich mehr verdient als bei Benfica."

