Wegen Hakan Calhanoglu: Inter Mailand setzt Galatasaray angeblich unter Druck

Wie die italienische Zeitung Gazzetta dello Sport berichtet, will Inter einen möglichen Transfer Calhanoglus innerhalb der nächsten 15 Tage abwickeln, um im Falle eines Wechsels noch genügend Zeit für die Verpflichtung eines adäquaten Ersatzes zu haben.

Galatasaray muss daher schnell entscheiden, ob man im Werben um Calhanoglu All-in gehen will. Der türkische Meister hat bis dato dem Vernehmen nach lediglich 15 Millionen Euro für den 31-Jährigen geboten, Inter will aber wohl mindestens 30 Millionen Euro haben. Darüber haben die Italiener Gala nun informiert, schreibt die Gazzetta.

Calhanoglu steht bei Inter zwar noch bis 2027 unter Vertrag, zuletzt nahmen die Spekulationen über einen Abschied jedoch Fahrt auf. Lautaro Martinez hatte den Türken nach Inters Achtelfinal-Aus bei der Klub-WM indirekt kritisiert, Klubpräsident Giuseppe Marotta bestätigte später, dass Martinez mit seinen Aussagen Calhanoglu gemeint habe. "Wer nicht bleiben will, kann gehen", hatte der Kapitän geschimpft, während Calhanoglu kurz darauf in einem emotionalem Statement darauf reagierte.

Die beiden Streithähne sollen sich zwar in einem Telefonat ausgesprochen haben, dennoch scheint ein Wechsel Calhanoglus wahrscheinlich.

Inter pocht auch deshalb auf die 30 Millionen Euro Ablöse für Calhanoglu, weil die Verpflichtung eines Nachfolgers kostspielig werden dürfte. Ederson von Atalanta Bergamo soll dabei der Top-Kandidat sein, für ihn müsste man satte 50 Millionen Euro aufbringen.

Calhanoglu war 2021 von Stadtrivale AC Mailand zu Inter gewechselt. Vergangene Saison kam der gebürtige Mannheimer auf 47 Einsätze für den Champions-League-Finalisten, in denen ihm elf Tore und acht Assists gelangen. Bei der Klub-WM konnte Calhanoglu verletzungsbedingt nicht spielen.