"Weder terminlich noch wirtschaftlich tragbar": LaLiga-Präsident Javier Tebas fordert Abschaffung der Klub-WM

Bei einer Fußball-Veranstaltung wurde Tebas gefragt, wie die FIFA das aktuelle Format der Klub-Weltmeisterschaft überarbeiten könne. Seine klare Antwort: "Indem man sie abschafft. Mein Ziel ist es, dass es keine Klub-WM mehr gibt – das ist für mich ganz eindeutig."

Auf die Frage, ob das Turnier nicht besser mit dem restlichen Kalender vereinbar gemacht werden könne, entgegnete Tebas: "Es gibt keine Termine. Es braucht keinen weiteren Wettbewerb, der Geld an einen bestimmten Kreis von Klubs und Spielern verschiebt – dieses Geld muss irgendwoher kommen. Aber hier ist nichts mehr übrig. Wir müssen das bestehende Ökosystem erhalten und das Turnier abschaffen. Behaltet es so wie früher – ein Wochenende. Weder terminlich noch wirtschaftlich noch in Bezug auf die Nachhaltigkeit des Fußballs ist es tragbar."

Die FIFA hat die Klub-Weltmeisterschaft reformiert und ein neues Format eingeführt: Seitdem treten 32 Teams aus allen Konföderationen zunächst in einer Gruppenphase und anschließend in K.-o.-Spielen gegeneinander an - ähnlich wie bei der Weltmeisterschaft. Ursprünglich wurde das Turnier kurz vor oder nach dem Jahreswechsel ausgetragen, mit nur sechs Teilnehmern: den Siegern der wichtigsten kontinentalen Wettbewerbe der jeweiligen Konföderationen.

Die Klub-Weltmeisterschaft, die künftig alle vier Jahre ausgetragen wird, steht zunehmend in der Kritik. Die Belastung für die Spieler gilt als enorm - unter anderem wegen der Anstoßzeiten um 12 und 15 Uhr bei großer Hitze unter der Sonne der USA.

Unter anderem kritisierte PSG-Trainer Luis Enrique nach dem 4:0-Sieg seiner Mannschaft gegen Atletico Madrid insbesondere die Spielansetzungen scharf.