"Was sollen die Spieler sonst sagen?": Spaniens Liga-Boss feuert gegen Real Madrids Thibaut Courtois

Spaniens Liga hatte zunächst beschlossen, dass das LaLiga-Duell kurz vor Weihnachten in Miami ausgetragen wird. Am Dienstag folgte die überraschende Absage, da es angeblich zu wenig Planungszeit vor dem Duell gibt. 

Die Spieler und auch die nicht beteiligten LaLiga-Klubs waren gegen die Verlegung, unter anderem weil Barcelona aus einem Auswärtsspiel eine Partie auf neutralem Boden machen konnte. In den vergangenen Wochen protestierten die LaLiga-Spieler, indem sie sich nach dem Anpfiff 15 Sekunden lang nicht bewegten. Die Liga zeigte diese Szenen in der TV-Übertragung nicht, sondern blendete stattdessen Stadionbilder ein. 

Real-Keeper Courtois hatte sich bei der Pressekonferenz vor dem Champions-League-Spiel gegen Juventus über die Verlegung des Spiels grundsätzlich und auch die nicht gezeigten Proteste aufgeregt und von "Zensur" und "Manipulation" gesprochen. 

Das rief nun Javier Tebas auf den Plan: "Da kommen viele Dinge zusammen. Die Real-Madrid-Spieler können immer nur "Wettbewerbsverzerrung", "Wettbewerbsverzerrung", "Wettbewerbsverzerrung" rufen. Ich habe mir das von Courtois angehört und es hört sich genauso an, als würde Jose Angel Sanchez (Real-Vorstand) reden. Sie sagen beide genau dasselbe. Aber gut, was sollen die Spieler sonst sagen, wenn sie sich überhaupt trauen, etwas dazu sagen?"

Zu den nicht bei den Übertragungen gezeigten Protesten der Spieler erklärte Tebas: "Der redaktionelle Standpunkt ist, dass alles, was gezeigt wird, auch mit dem Match zu tun haben muss. Wenn es Zwischenfälle oder spontane Aktionen gibt, zeigen wir die nie. Nicht mal in den Highlights. Und dabei sind wir geblieben."