Diese Seite beinhaltet Affiliate-Links. Falls Du über einen dieser Links etwas kaufst, ist es möglich, dass wir eine Kommission bekommen.
The Third Devision winners trophy stand  Getty Images

Warum pfeifen Schiedsrichter aus Japan in der 3. Liga?

In den nächsten Wochen pfeifen die japanischen Schiedsrichter Koki Nagamine und Yusuke Ohashi mehrere Partien in der 3. Liga. Der Grund: ein offizielles Austauschprogramm zwischen dem DFB und dem japanischen Fußballverband JFA. Das Memorandum of Understanding (MoU) wurde 2022 formal festgehalten, geht aber auf das Jahr 2011 zurück.

Das Ziel ist klar: Beide Verbände wollen voneinander lernen – in Sachen Technologie, Training, Kommunikation und ganz praktischer Spielleitung. Nagamine und Ohashi kommen dabei nicht nur in der 3. Liga zum Einsatz.

Sie pfeifen auch Spiele in der Regionalliga Bayern. Ihr Basislager liegt in Frankfurt, mit dabei ist ein japanischer Instruktor. Neben den Einsätzen stehen auch Trainingseinheiten auf dem DFB-Campus, ein Besuch im VAR-Zentrum Köln und der Franz-Beckenbauer-Supercup auf dem Plan.

GOAL zeigt Euch, warum der Austausch mehr ist als Symbolik – und wie DFB und JFA gezielt voneinander lernen, um das Schiedsrichterwesen international zu stärken.

  •  Refree Koki NAGAMINE shows an yellow cardGetty Images

    Warum pfeifen Schiedsrichter aus Japan in der 3. Liga?

    Für die JFA ist der Einsatz in Deutschland eine echte Chance. Ihre Schiedsrichter sollen lernen, wie in Europa gepfiffen wird – mit VAR, Tempo und all dem Druck, der dazugehört. Ziel ist es, die Qualität im eigenen Land zu steigern. Auch, weil es in der Vergangenheit immer wieder Kritik am japanischen Schiedsrichterwesen gab.

    Der DFB verfolgt ebenfalls klare Ziele. Er will den sportlichen und kulturellen Austausch stärken – und schickt im Gegenzug auch eigene Schiris nach Japan. Gleichzeitig zeigt der Verband, dass er international in der Schiedsrichterausbildung mit vorne dabei ist.

    Wichtig: Es geht hier nicht darum, deutsche Schiedsrichter zu ersetzen. Sondern um temporären Wissenstransfer – mit allem, was dazugehört: Sprachpraxis, VAR-Schulung und echter Austausch auf Augenhöhe.

  • Werbung
  • Referee Yusuke Ohashi shows a yellow card Getty Images

    Die Einsätze im Überblick – und was dahintersteckt

    Koki Nagamine und Yusuke Ohashi pfeifen jeweils zwei Spiele in der 3. Liga – konkret am zweiten und dritten Spieltag. Zusätzlich kommen beide auch in der Regionalliga Bayern zum Einsatz. Dort stehen für jeden ebenfalls zwei Partien auf dem Plan.

    Die Kommunikation auf dem Platz läuft komplett auf Englisch. Die Assistenten an der Seitenlinie kommen aus dem deutschen Schiedsrichterteam. Der Aufenthalt der beiden Gäste läuft bis Ende August. Neben den Spielen nehmen sie auch am Sommerlehrgang des DFB im niedersächsischen Ankum teil.

    Der Fokus liegt also nicht nur auf der Spielleitung selbst – sondern auch auf Beobachtung, Feedback und Weiterentwicklung. Die beiden bekommen einen tiefen Einblick in das deutsche Schiedsrichterwesen – von VAR bis Trainingsstruktur.

  • Warum pfeifen Schiedsrichter aus Japan in der 3. Liga? FAQ

    FrageAntwort
    Warum pfeifen Japaner in der 3. Liga?Sie nehmen an einem offiziellen Austauschprogramm des DFB und der JFA teil.
    Seit wann gibt es das Programm?Die Schiedsrichter-Kooperation läuft seit 2022, das generelle Memorandum of Understanding (MoU) besteht seit 2011.
    Wie viele Spiele leiten sie?Jeweils zwei Spiele in der 3. Liga und zwei in der Regionalliga Bayern.
    Geht es nur um Spielleitung?Nein – sie nehmen auch an Trainings, VAR-Schulungen und Lehrgängen teil.
    Was bringt das dem DFB?Internationaler Wissenstransfer, Austausch mit der JFA, Stärkung der Ausbildungskompetenz.
0