Am Samstag erläuterte der 51-Jährige seine Aussagen noch einmal - und nahm auch etwas Schärfe aus seiner für viele Beobachter steilen These.
"Erst einmal bin ich froh, dass wir Wirtz und Musiala haben. Zwei der weltbesten jungen Spieler. Dass Musiala ein herausragender Spieler ist, das habe ich nie infrage gestellt. Du kannst die Spieler nicht miteinander vergleichen, weil sie grundverschieden sind", so Hamann.
Und der ehemalige Bayern-Profi weiter: "Wenn man auf der Zehn spielt, dann ist es auch deine Aufgabe, andere Spieler in Szene zu setzen, wie es ein Thomas Müller mit Robert Lewandowski über Jahre gemacht hat. Müller hat sich über die Jahre unheimlich weiterentwickelt. Musiala ist wahrscheinlich der beste Dribbler Europas oder der Welt, aber meiner Meinung nach stimmt die Balance im Moment nicht. Wenn er das eine oder andere Mal mehr den Kopf hochnehmen und den Mitspieler einsetzen würde, wäre wahrscheinlich mehr geholfen. Das war alles, was ich gesagt habe. Dass er ein hervorragender Spieler ist, da sind wir uns alle einig."
Für Musiala sei es wichtig, sich immer weiterzuentwickeln, ergänzte der gebürtige Oberpfälzer: "Auf dieser Position ist es wichtig, dass du die Flügelspieler einsetzt, den Stürmer einsetzt, wie es Müller gemacht hat. Müller hat verschiedene Sachen in sein Spiel gebracht, wo er auch andere besser gemacht hat. Wenn Musiala das noch schafft, dann wird er dieser Spieler werden, den wir uns alle wünschen."