Nick Woltemade (imago)Imago Images

Vorstoß bei ehemaligen Bundesliga-Star, wenn Nick Woltemade und Luis Diaz nicht kommen? Transfer-Pläne des FC Bayern München enthüllt

Der Transferpoker um Luis Diaz (FC Liverpool) und Nick Woltemade (VfB Stuttgart) zieht sich wie Kaugummi. Daher schaut sich der FC Bayern München auch nach anderen Spielern auf dem Transfermarkt um. Die Sport Bild berichtet nun von einer ersten Alternative, die deutlich günstiger als die beiden Wunschspieler wäre.

  • WAS IST DER HINTERGRUND?

    Der deutsche Rekordmeister hat dem Vernehmen nach sowohl mit Diaz als auch mit Woltemade eine Einigung erzielt, scheiterte aber bislang an den Forderungen der jeweiligen Klubs. Inzwischen sei der Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen wieder in alle Verhandlungen fest eingebunden, teils sogar als erster Ansprechpartner - wie laut der Sport Bild im bisherigen Mail-Verkehr rund um den Woltemade-Poker.

    Bei Woltemade wird übereinstimmenden Medienberichten zufolge nach zwei Absagen zunächst kein drittes Angebot abgegeben, solange der VfB sich nicht gesprächsbereit zeigt. Bis heute soll kein persönliches Treffen mit den Stuttgarter Verantwortlichen stattgefunden haben, was angeblich auch intern für Unruhe sorgt. Die Voraussetzung der Schwaben soll dahingehend bei 65 Millionen Euro liegen, was die letzte Offerte der Bayern (50 Mio. Euro + fünf Mio. Boni) deutlich übersteigt. Auch Diaz' Verein stellte sich bislang quer, obwohl dieser ebenfalls seinen Wechselwunsch hinterlegt haben und sogar schon das Gehaltspaket mit dem FCB ausgehandelt sein soll. Nun sollen die Münchner ihre Schmerzgrenze für den Kolumbianer auf 75 Millionen Euro angehoben haben.

    Klappen die beiden Wunsch-Deals nicht, könnte laut der Sport Bild tatsächlich nochmal Christopher Nkunku zu einem ernsthaften Thema werden, dessen Name auch in den vergangenen Wochen hin und wieder in der Gerüchteküche vorkam. Bereits im Winter war Sportvorstand Max Eberl im engen Kontakt mit dem vielseitigen Offensivspieler des FC Chelsea. Ein Deal kam zur Überraschung der Spielerseite letztlich aber nicht zustande, die Gespräche mit dessen Berater Pini Zahavi seien aber nie versandet.

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  • Nkunku Chelsea esulta deskGetty Images

    WUSSTEST DU DAS?

    Nkunku selbst stünde einem Wechsel offen gegenüber und würde sich auch mit Michael Olise oder Dayot Upamecano bestens verstehen. Zudem gibt es einen entscheidenden Vorteil. Die Blues würden den 27-Jährigen wohl für rund 40 Millionen Euro abgeben, nachdem sie im Winter noch fast das Doppelte gefordert haben sollen.

    Neben Nkunku kamen zuletzt auch wieder Gerüchte über ein Interesse an RB Leipzigs Xavi Simons auf, dies hätte im FCB-Aufsichtsrat aber für Verwunderung gesorgt. Schließlich hatten sich die Bayern eigentlich schon gegen einen Transfer entschieden, doch Eberl gilt nach wie vor als großer Fan des 22-Jährigen. Auch Trainer Vincent Kompany sei nicht abgeneigt. Allerdings wollen die Sachsen dem Bericht zufolge inklusive Boni 70 Millionen Euro. Auch Chelsea soll an Simons Interesse zeigen.

    Zudem soll Rafael Leao nach Informationen der Sport Bild einem Wechsel nach München weiterhin offen gegenüberstehen. Zuletzt habe er einem Wechsel nach Saudi-Arabien eine Absage erteilt, weil er weiterhin auf höchstem Niveau spielen wolle. Der Portugiese fordere ein Grundgehalt von 15 Millionen Euro. Die Verhandlungen mit der AC Milan dürften sich aber ähnlich schwierig gestalten wie mit Liverpool oder dem VfB, dies hatte Ehrenpräsident Uli Hoeneß schon vor wenigen Wochen verraten. "Das hat auch Max gesagt, er hat die Gespräche geführt, aber die waren nicht zielführend."

  • WIE GEHT ES WEITER?

    In den vergangenen Wochen hatte es auch vereinzelte Gerüchte über Leandro Trossard vom FC Arsenal gegeben, mit dem Eberl sogar Video-Calls geführt haben soll. Aktuell ist ein Transfer laut der Sport Bild allerdings unwahrscheinlich. Gleiches gelte für die zwischenzeitlich ebenfalls gehandelten Gabriel Martinelli (Arsenal), Eberechi Eze (Crystal Palace) und Malick Fofana (Olympique Lyon).

    Ein Transfer von Liverpools Cody Gakpo sei derweil kein Thema mehr. So auch von Marcus Rashford, der kurz vor einem Wechsel zum FC Barcelona steht. Rodrygo, der bei Real Madrid offenbar auf dem Abstellgleis steht, wäre den Bayern wohl zu teuer.

    Zudem hätten die Bayern dem Bericht zufolge bei Arsenal wegen Ethan Nwaneri angeklopft, an dem auch der BVB Interesse gezeigt haben soll. Der 18-Jährige soll allerdings vor einer Verlängerung seines noch bis 2026 laufenden Vertrags stehen.

    Noch haben Eberl und Co. bis zum 1. September Zeit, die Offensive der Münchner zu verstärken. Erst dann schließt das Transferfenster im Sommer wieder.

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