Der FC Bayern München hat die Verpflichtung von Bryan Zaragoza am Deadline Day perfekt gemacht. Der Transfer war eigentlich für den Sommer eingeplant, der Flügelspieler kommt aufgrund der Personalsorgen aber schon früher vom FC Granada an die Säbener Straße.
Vier Millionen Euro Ablöse mehr: FC Bayern München verpflichtet Bryan Zaragoza vorzeitig
Getty ImagesWAS IST DER HINTERGRUND?
Der 22-Jährige war bereits in den frühen Morgenstunden nach München gereist und trainierte am Donnerstag vor der Verkündung des Deals bereits individuell. Das Timing hatte ein Mitwirken am Mannschaftstraining verhindert.
Die Ablöse soll nun bei rund 17 Millionen Euro plus Boni liegen, etwa vier Millionen mehr als ursprünglich geplant.
WAS WURDE GESAGT?
Christoph Freund, Sportdirektor des FC Bayern sagte: "Im Fußball muss man immer flexibel sein, und so haben wir aufgrund der aktuellen Situation noch einmal reagiert. Zu so einer Einigung gehören drei Parteien, und wir sind froh, dass Bryan Zaragoza früher als eigentlich vereinbart zu uns stößt. Bryan sieht seine Zukunft beim FC Bayern – diese Zukunft beginnt eben schon jetzt. Wir freuen uns sehr, dass er uns bereits in der Rückrunde verstärken wird."
Bryan Zaragoza meinte zu seinem Transfer: "Ich wechsle zum FC Bayern, um hier in einem der größten Clubs der Welt weiter zu wachsen. Ich bin dem FC Granada sehr dankbar für die schöne gemeinsame Zeit und alles, was mir dieser Club ermöglicht hat. Das werde ich nie vergessen. Auch beim FC Bayern spüre ich jetzt eine große Unterstützung. Ich freue mich auf das, was nun kommt. Wir haben hohe Ziele."
WIE GEHT ES WEITER?
Zaragoza, der schon am Samstag (15.30 Uhr) im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach sein Debüt feiern könnte, ist nach Sacha Boey, den die Bayern für 30 Millionen Euro (plus fünf Millionen Boni) von Galatasaray Istanbul geholt hatten, und Eric Dier (Tottenham Hotspur/4 Mio. Euro) der dritte Wintertransfer in München.
Aktuell muss Trainer Thomas Tuchel auf die verletzten Konrad Laimer, Dayot Upamecano, Joshua Kimmich, Kingsley Coman und Serge Gnabry sowie Min-Jae Kim (Asien-Cup) verzichten. Noussair Mazraoui steht dagegen nach dem Aus mit Marokko beim Afrika-Cup wieder zur Verfügung.
Die anhaltenden Personalsorgen beschäftigen die Bayern schon länger, zumal es in die Wochen der Wahrheit mit dem Topspiel in Leverkusen am 10. Februar und dem Achtelfinale in der Champions League gegen Lazio Rom (14. Februar/5. März) geht. Es sei, so Routinier Thomas Müller zuletzt, "wie verhext, dass wir jedes Spiel wirklich mit einem Verletzten rausgehen". Auch Freund haderte: "Es ist bitter gerade, dass so viel zusammenkommt."



