Verrechnet? Verärgert?: Saudi-Arabiens Trainer Roberto Mancini geht während Elfmeterschießen in die Kabine

Roberto Mancini, Nationaltrainer von Saudi-Arabien, ist während des Elfmeterschießens seiner Mannschaft im Achtelfinale des Asien-Cups gegen Südkorea überraschend in die Kabine gegangen, obwohl die Entscheidung noch nicht gefallen war.

Saudi-Arabien hatte zwei Elfmeter vergeben und lag mit 2:3 zurück, sodass Hee-Chan Hwang die Chance hatte, das Team von Trainer Jürgen Klinsmann ins Viertelfinale zu bringen. Bevor er antrat, hatte sich Mancini allerdings schon verabschiedet. Er bekam somit nicht mit, wie Hwang verwandelte und für den 4:2-Endstand im Elfmeterschießen sorgte.

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    Für die Saudis lief das Spiel sehr unglücklich, denn sie führten bis zur neunten Minute der Nachspielzeit, bevor Gue-Sung Cho doch noch den Ausgleich erzielte und das Spiel in die Verlängerung schickte. Nach torlosen 30 Minuten ging es dann ins Elfmeterschießen, in dem Südkoreas Keeper Hyeon-Woo Jo die Versuche von Sami Al-Najei und Abdulrahman Ghareeb parierte. Südkorea hingegen verwandelte alle Elfmeter und zog schließlich in die nächste Runde ein.

  • Saudi Arabia Asia Cup 2023Getty Images

    DIE TRANSFERGESCHICHTE

    Roberto Mancini trat seinen Job als Nationaltrainer Saudi-Arabiens erst im August 2023 an. Er übernahm von Hervé Renard, der das Team noch bei der WM 2022 betreut hatte, als der sensationelle Sieg gegen den späteren Weltmeister Argentinien in der Vorrunde gelang. Mancinis Vertrag in Saudi-Arabien läuft noch bis Juni 2027, nach seinem Abgang im Achtelfinale könnte es für den Italiener nun aber eng werden.

    Mancini wurde mit Italien 2021 Europameister, zuvor hatte er schon bei Manchester City (englischer Meister 2012) und Inter Mailand (italienischer Meister 2006, 2007 und 2008) erfolgreich gearbeitet.

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